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Das Erbe der Jedi-Ritter 07 - Anakin und die Yuuzhan Vong

Das Erbe der Jedi-Ritter 07 - Anakin und die Yuuzhan Vong

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 07 - Anakin und die Yuuzhan Vong Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Greg Keyes
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angehalten hatte: Hui Rapuung, Vuas Bruder.
    Zustimmendes Gemurmel wurde laut.
    »Wie viele von euch haben mit ihm gekämpft?«, fuhr Hui fort. »Wer hat jemals den Mut von Vua Rapuung infrage gestellt? Wer hat daran gezweifelt, dass die Götter ihn lieben?«
    »Und doch hat Mezhan Kwaad Recht«, sagte der Commander trocken. »Sein Gebaren zeigt eindeutig, dass er verrückt ist.« Er sah zur Gestalterin. »Doch wir haben Verrat bei Mezhan Kwaad entdeckt − den Verrat der Häresie −, und ich sehe keinen Grund, daran zu zweifeln, dass sie zu mehr fähig ist. Meister Mezhan Kwaad, ich fordere Sie auf, die Fragen wahrheitsgemäß zu beantworten, die der Beschämte, der einst zur Domäne Rapuung gehörte, Ihnen stellen wird. Was die Wahrheit betrifft, verlassen wir uns nicht auf Ihre Ehre, sondern auf den Wahrheitshörer, den ich für das Verhör in der anderen Angelegenheit mitgebracht habe.«
    »Einer solchen Demütigung werde ich mich nicht beugen«, erwiderte Mezhan Kwaad.
    »Sie haben nicht das Recht abzulehnen, und Ihre Domäne wird den vollen Preis dafür bezahlen, wenn Sie es versuchen. Beantworten Sie die Fragen, damit wir dies hinter uns bringen.«
    In Mezhan Kwaads Augen glitzerte es sonderbar, und sie hob das Kinn. Sie sah Vua Rapuung an, bleckte dabei verächtlich die Zähne.
    »Stell deine Fragen, Beschämter.«
    »Ich habe nur eine«, sagte Vua Rapuung. »Mezhan Kwaad, hast du mir meine Implantate genommen, meine Narben ruiniert und mir das Erscheinungsbild eines Beschämten gegeben, oder ist es der Fluch der Götter?«
    Mezhan Kwaad sah ihn mit undeutbarer Miene an und hob dann das Kinn noch höher.
    »Es gibt keine Götter«, sagte sie. »Das elende Etwas, das du jetzt bist, habe ich aus dir gemacht.«
    In der Menge auf dem Platz brach plötzlich Chaos aus.
    Mezhan Kwaad streckte ihre acht Finger und schien damit winken zu wollen. Plötzlich verlängerten sie sich, so schnell, dass man nur eine schemenhafte Bewegung sah. Bevor der Commander auch nur blinzeln konnte, stach einer in sein Auge und durchbohrte den ganzen Kopf. Die anderen Krieger starben auf die gleiche Weise und gingen zu Boden. Anakin hinkte nach vorn, aber die Gestalterin drehte nur kurz die Hand − einer ihrer Finger durchbohrte seinen Unterarm und wickelte sich darum. Heißer Schmerz bewirkte, dass alle Muskeln in Anakins Leib kontrahierten; sein Lichtschwert fiel klappernd die Rampe hinunter. Vua Rapuung stürzte ebenfalls, mit einer ähnlichen Wunde im Bein. Sein Gesicht erschien dicht neben dem Anakins: Die Augen öffneten und schlossen sich, und die Züge zeigten Verwirrung. Die Lippen waren feucht von Blut.
    »Jeedai… «, krächzte er, und die nächsten Worte verloren sich in einem Hustenanfall.
    Anakins Pein ließ nach, aber er konnte kaum mehr bewegen als die Augen. Er bemerkte, dass Mezhan Kwaad in ihrer anderen Hand ein Objekt hielt, das wie eine Art Nuss aussah.
    »Dies ist Huun!«, rief die Meistergestalterin der Menge zu. »Es setzt ein Nervengift frei, das jeden von Ihnen töten wird. Ich bin immun dagegen. Ihr Tod wird sinnlos sein und keinen Zweck für die Yuuzhan Vong erfüllen. Commander Vootuh und diese anderen sind die wahren Verräter. Ich bin Mezhan Kwaad und nur dem Höchsten Oberlord Shimrra verantwortlich. Wenn er von diesem Zwischenfall erfährt, wird er die Dinge richten. In der Zwischenzeit nehme ich dieses Schiff, um mich besser zu verteidigen. Ich möchte keinen anderen Yuuzhan Vong Schaden zufügen, bin aber dazu bereit, wenn mir nichts anderes übrig bleibt.«
    Die Menge, angeführt von Hui Rapuung, hatte sich der Rampe genähert. Jetzt verharrte sie. Mezhan Kwaad wandte sich an ihre Assistentin. »Nen Yim, ziehen Sie die beiden an Bord.« Sie deutete auf Anakin und den immer schwächer werdenden Vua Rapuung.
    Die jüngere Gestalterin zögerte, bevor sie zu Anakin trat. Sie blieb stehen, als sie sah, wie hinter ihm das Lichtschwert aufstieg.
    Mezhan Kwaad sah es ebenfalls. Sie schickte einen Blitz aus Schmerz durch Anakins Körper, der seine Gedanken in Fetzen riss.
    Aber das Lichtschwert setzte seinen Flug fort. Mezhan Kwaad verdoppelte Anakins Pein.
    Tahiri nahm das Schwert aus der Luft und schaltete es ein − die violette Klinge fauchte. Mezhan Kwaads Gesichtsausdruck verharrte auf halbem Wege zwischen Verwunderung und der plötzlichen Erkenntnis, dass es nicht Anakin gewesen war, der die Waffe gehoben hatte.
    Dann schlug Tahiri ihr den Kopf ab.
    Ein oder zwei Sekunden lang sah sich Tahiri an, was

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