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Das Erbe der Jedi-Ritter 07 - Anakin und die Yuuzhan Vong

Das Erbe der Jedi-Ritter 07 - Anakin und die Yuuzhan Vong

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 07 - Anakin und die Yuuzhan Vong Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Greg Keyes
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erschien auf einem Display.
    Der sich langsam drehende X-Flügler geriet in Sensorreichweite, und der Computer verarbeitete die Ortungsdaten zu einem Bild.
    »Das ist nicht so schlimm«, murmelte Anakin. »Ein leichter corellianischer Transporter. Vielleicht gehört er tatsächlich zu Karrdes Haufen.« Oder auch nicht. Und möglicherweise lauerten hundert Schiffe der Yuuzhan Vong auf der anderen Seite des Gasriesen oder von Yavin Vier, seinen Jedi-Sinnen ebenso verborgen wie den Sensoren. Wie auch immer: Er verbesserte die Situation nicht, indem er einfach nur wartete. Anakin reaktivierte die Systeme, beendete die Rotation des X-Flüglers und leitete Energie ins Ionentriebwerk.
    Anschließend versuchte er, eine Kom-Verbindung zu dem fremden Schiff herzustellen. »Transporter, bitte melden Sie sich.«
    Einige Sekunden lang geschah nichts, und dann knackte es im Lautsprecher. »Wer ist da?«
    »Ich bin Anakin Solo. Was machen Sie im Yavin-System?«
    »Wir sind hier, um Corusca-Kristalle zu sammeln.«
    »Ach, tatsächlich? Und wo sind Ihre Schleppnetze?«
    Wieder eine Pause, gefolgt von Worten, in denen Ärger erklang.
    »Wir sehen den Mond jetzt. Wir wussten die ganze Zeit über, dass er da ist. Ihre Jedi-Magie hat versagt.«
    DER TRANSPORTER AKTIVIERT SEINE WAFFENSYSTEME, meldete Fünfer. Anakin nickte grimmig, als sich ihm das andere Schiff zuwandte.
    »Ich warne Sie nur einmal«, sagte er. »Deaktivieren Sie Ihre Waffen.«
    Die Antwort bestand aus dem Strahlblitz einer Laserkanone. Die Entfernung war noch recht groß, und deshalb konnte Anakin ebenso mühelos ausweichen, wie er einen Blasterschuss mit dem Lichtschwert abgewehrt hätte.
    »Ich schätze, damit wäre alles klar.« Anakin fuhr die S-Flächen aus. »Fünfer, Annäherung mit Ausweichmanövern, Muster sechs. Aber überlass mir die Navigation, nur für den Fall.«
    BESTÄTIGUNG.
    Mit voller Beschleunigung raste er Yavin Vier und dem Transporter entgegen, drehte sich immer wieder und tanzte von einer Seite zur anderen. Als er das Ziel deutlich genug in der Macht spürte, schnitt ein rubinroter Energiestrahl durch die Schwärze des Alls. Der Transporter erwiderte das Feuer und begann mit eigenen Ausweichmanövern, wirkte dabei aber wie ein Bantha, der einer Keulenfliege auszuweichen versuchte.
    Aber das andere Schiff hatte gute Schilde − den ersten Angriff überstand Anakins Gegner weitgehend unbeschädigt. Um die Sache noch interessanter zu machen: Vier kleine blaue Flammen und die Anzeigen der Sensoren wiesen daraufhin, dass der Transporter Protonentorpedos abgefeuert hatte. Anakin war zu einem zweiten Anflug entschlossen gewesen, aber jetzt überlegte er es sich anders und ließ den Bug des X-Flüglers auf den Mond gerichtet.
    »Vier Protonentorpedos. Die Burschen haben etwas gegen uns.«
    DER TRANSPORTER SCHEINT TATSÄCHLICH FEINDLICHE ABSICHTEN ZU VERFOLGEN, erwiderte Fünfer. Anakin seufzte. Fünfer war ein modernerer Astromech als R2-D2, aber manchmal mangelte es ihm an der Persönlichkeit des Droiden seines Onkels. Anakin fragte sich, ob er in dieser Hinsicht etwas unternehmen sollte.
    Zwei Laserblitze trafen kurz hintereinander die Schilde des X-Flüglers, doch die Schirmfelder blieben stabil. Der Ortungsschirm zeigte die vier Protonentorpedos, die sich näherten, als Anakins kleines Schiff auf zunehmenden Widerstand der Atmosphäre stieß. Wenn er bei diesem Manöver nicht genau den richtigen Zeitpunkt erwischte… Dann würden sich seine Reste kilometerweit über den Dschungel weiter unten verteilen.
    Als ihn der erste Torpedo fast erreicht hatte, deaktivierte Anakin das Triebwerk und zog den Bug nach oben. In dieser Höhe war die Atmosphäre noch dünn, aber es genügte, um dem X-Flügler einen ordentlichen Schlag zu geben und ihn vom Mond fortzuschleudern. Servos jaulten, und irgendwo machte etwas laut Ping. Anakin nutzte das Bewegungsmoment des Atmosphärensprungs, raste weiter ins All und spürte, wie ihm der enorme Andruck das Blut aus dem Kopf presste. Er wartete einige Sekunden, reaktivierte dann das Triebwerk.
    Die Protonentorpedos hinter ihm kamen nicht so gut zurecht wie er. Sie versuchten natürlich, ihre Flugbahn zu ändern und ihm weiter zu folgen. Zwei schafften es nicht und fielen dem Mond entgegen. Die anderen beiden kamen so weit vom Kurs ab, dass ihnen der Treibstoff ausgehen würde, bevor sie zu Anakin aufschließen konnten.
    »Die wären erledigt«, sagte Anakin grimmig. Er kletterte jetzt aus dem Gravitationsschacht des

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