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Das Erbe der Jedi-Ritter 07 - Anakin und die Yuuzhan Vong

Das Erbe der Jedi-Ritter 07 - Anakin und die Yuuzhan Vong

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 07 - Anakin und die Yuuzhan Vong Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Greg Keyes
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bekam noch immer keine Luft. Er wand sich hin und her, aber jemand hielt ihn fest. Es gelang ihm auch nicht, auf die Beine zu kommen.
    Ruhig, dachte er. Fürchte dich nicht. Reiß dich zusammen, Anakin. Du solltest eigentlich Wache halten. Sie hören dich nicht einmal in der Höhle, wenn du hier stirbst.
    Mit der Macht schob er die Hand fort von seinem Mund und gab dem Angreifer einen Stoß, der ihn zu Boden warf. Einen Augenblick später stand er, das Lichtschwert in der Hand. Im Schein seiner Waffe sah er ein bärtiges Gesicht und einen Blaster. Er sprang vor.
    »Warte, Jedi! Ich bin… ich bin ein Freund.«
    »Ach? Und warum haben Sie mich angegriffen?«
    »Wusste nicht… wusste nicht…« Der Mann schnaufte, und seine Stimme klang sonderbar schwach, so als spräche er nur selten. »Name ist Qorl. Ich bin ein Freund der Jedi gewesen. Ich wusste nicht, wer du bist.«
    »Qorl? Mein Bruder und meine Schwester kannten einen Qorl. Er zwang sie mit vorgehaltenem Blaster, sein Schiff zu reparieren.«
    »Jacen, Jaina«, sagte der Alte. »Qorl rettete sie auch von der Schattenakademie.«
    »Sie waren Pilot eines TIE-Sternjägers und strandeten hier, als der Todesstern zerstört wurde. Später verließen Sie Yavin Vier…«
    »Und ich kehrte zurück. Ich ging als Feind deines Bruders und deiner Schwester. Und ich kehrte als ihr Freund zurück. Bist du wirklich ihr Bruder?« Er kniff die Augen zusammen. »Kann nicht mehr so gut sehen wie früher.«
    »Was machen Sie hier?«
    »Hab einige Schiffe gesehen, im Kampf. Sah, wie eines abstürzte, und hab mich durch den Dschungel gekämpft, um nachzusehen.« Er zuckte mit den Schultern. »Sieben Tage hat das gedauert, und nun bin ich hier.«
    »Ja, das sind Sie.« Anakin versuchte, sich das ins Gedächtnis zurückzurufen, was er über diesen grauhaarigen Alten wusste. Jacen und Jaina hatten seinen abgestürzten TIE-Jäger gefunden und damit begonnen, ihn zu reparieren, ohne zu ahnen, dass sich der Pilot noch in der Nähe befand − er versteckte sich im Dschungel und wusste nichts vom Ende des Krieges. Jacen und Jaina waren von ihm gezwungen worden, die Reparaturarbeiten zu beenden, und anschließend hatte er sie einfach zurückgelassen. Aber später war es ihnen mit seiner Hilfe möglich gewesen, von der Schattenakademie zu entkommen. Anakin entsann sich, dass Qorl erneut über Yavin Vier abgeschossen worden war, aber er kannte keine Details. Er wusste nur, dass Jacen und Jaina ihn für einen Freund hielten und dass sich Onkel Luke damit zufrieden gab, den Alten in Ruhe zu lassen.
    Qorl deutete auf das Lichtschwert. »Könntest du das Ding bitte wegnehmen?«
    »Oh. Ja.«
    »Gegen wen hast du gekämpft?«
    »Die Friedensbrigade.«
    »Gegen wen?«
    »Äh… Seit wann haben Sie keine Nachrichten mehr von der Außenwelt erhalten, Qorl?«
    »Ich weiß nicht. Der alte Peckhum brachte mir Vorräte, vor zwei oder drei Jahren. Ich habe ihm gesagt, dass er nicht wiederkommen soll.«
    »Oh. Nun, ich schätze, dann muss ich Ihnen einige Dinge erklären. Sogar recht viele Dinge.«
    »Kannst du mir auch die neuen Schiffe erklären, die ich gesehen habe? Die seltsamen Schiffe?«
    Anakin glaubte zu spüren, wie ihm etwas die Kehle zuschnürte. »Welche Schiffe meinen Sie?«
    »Sie sehen komisch aus… wie gewachsen. Abscheulich.«
    »O nein«, hauchte Anakin. »Na schön, ich muss es so schnell wie möglich erzählen, und dann…« Er erinnerte sich an seine Vision, an die zukünftige Tahiri, eine dunkle Jedi mit Narben und Implantaten in der Art der Yuuzhan Vong. »Und dann gibt es da etwas, das ich tun muss, unbedingt.«
     
    »Ich muss mit Ihnen reden, Vehn.« Anakin nahm vor dem Mann Platz.
    »Leg los. He, wer ist der Alte?«
    »Eine Art Eremit. Er wird jetzt die Verantwortung für Sie übernehmen.«
    »Was soll das heißen?«, fragte Vehn argwöhnisch.
    Anakin holte tief Luft und kam sofort zum Kern der Sache. »Na schön. Es geht um Folgendes, Vehn. Ich brauche Ihre Hilfe.«
    »Ich versuche schon seit einer ganzen Weile, dir das klar zu machen.«
    »Und Sie hatten Recht.«
    »Tja, wirklich schade. Ihr habt mich wie Huttschleim behandelt. Warum sollte ich diesen Gefallen nicht erwidern?«
    »Die Yuuzhan Vong sind hier.«
    Das weckte Vehns Aufmerksamkeit. Seine Züge erstarrten, um die Furcht zu verbergen, aber Anakin fühlte sie trotzdem.
    »Qorl hat ihre Schiffe gesehen.«
    »Sie werden uns finden«, sagte Vehn schlicht.
    »Warum sollten sie? Sie suchen nicht nach uns. Es sei denn, die

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