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Das Erbe der Jedi-Ritter 07 - Anakin und die Yuuzhan Vong

Das Erbe der Jedi-Ritter 07 - Anakin und die Yuuzhan Vong

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 07 - Anakin und die Yuuzhan Vong Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Greg Keyes
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»Dein Vater Corran Horn ist ein guter Mann, und das weiß jeder, der auch nur ein wenig Grütze im Kopf hat. Das Problem bei vielen Leuten besteht darin, dass sie nichts im Kopf haben, und viele andere sind Lügner.«
    »Du meinst, sie würden sagen, dass mein Vater böse war, obgleich sie wissen, dass es gar nicht stimmt?«
    »Genau, Kind.«
    »Ich bin kein Kind.«
    Anakin blickte in das entschlossene junge Gesicht und sah plötzlich, was Kam, Tionne, Onkel Luke, Tante Mara − alle Erwachsenen in seinem Leben − inzwischen in seinem Gesicht sahen.
    »Vielleicht nicht«, erwiderte Anakin. »Dies ist, was ich dir eben sagen wollte. Die Yuuzhan Vong haben nie auch nur die geringste Tendenz gezeigt, ihr Wort zu halten. Ich glaube, sie halten Lügen nicht einmal für falsch. Und Elegos… Nun, es war ein tapferer Versuch, und dafür gebührt ihm Anerkennung. Aber was die Yuuzhan Vong von uns wollen, sind unsere Welten, und wir sollen ihre Sklaven sein. Sie halten unsere Maschinen für etwas Grässliches und werden nicht eher ruhen, bis sie alle zerstört haben. Den Kampf gegen sie kann man nur vermeiden, wenn man sich ihnen ergibt und all das hinnimmt, was sie mit uns anstellen wollen. Nur solche Friedensbedingungen verstehen sie. Die Friedensbrigade glaubt, einen Mittelweg beschreiten zu können. Elegos war mutig und ehrenvoll − und er irrte sich. Der Irrtum kostete ihn sein Leben, und darüber konnte er allein befinden. Die Friedensbrigade besteht aus dummen Feiglingen, und sie wollen unser Leben opfern. Aber es steht nicht ihnen zu, darüber zu entscheiden, was mit unserem Leben zu geschehen hat.«
    Valin nickte und lächelte zaghaft. »Du redest mehr als früher. Tahiri meinte, sie würde schließlich auf dich abfärben.«
    Anakin musste Valin Recht geben, und das erstaunte ihn sehr. Er hatte praktisch eine Rede gehalten, und so etwas wäre vor einigen Jahren völlig ausgeschlossen gewesen, es sei denn vielleicht bei einem Streit mit seinen Geschwistern oder mit Tahiri. Es war immer etwas gewesen, von dem er sich überfordert gefühlt und das er ebenso gemieden hatte wie reines Kobalt. Sein Vater hatte einmal scherzhaft gesagt, leichter könnte man einen Neutronenstern mit einem Landschlepper fortziehen als zwei Worte aus ihm herausholen.
    Doch immer öfter schienen andere Personen so etwas von ihm zu erwarten. Einige seiner Taten hatten sich herumgesprochen, und er genoss einen gewissen Ruf. Damit war so weit alles in Ordnung, und es gefiel ihm sogar, obwohl er das nicht zugegeben hätte. Es gab ihm das Gefühl, wie Onkel Luke sein zu können, damals, als er jung gewesen war und gegen das Imperium gekämpft hatte: ein Held. Obgleich er wusste, dass die Wirklichkeit anders aussah.
    Er fühlte ein Stechen und merkte plötzlich, wohin diese Gedanken führten.
    »Sannah, Tahiri und du… Warum seid ihr gekommen, um mir zu helfen? Warum habt ihr nicht Kam und Tionne begleitet?«
    Valin sah aus arglosen Augen zu ihm auf. »Wir möchten so sein wie du, Anakin. Wir alle. Und du… Du würdest nie vor einem Kampf davonlaufen.«
    Anakin presste die Lippen zusammen und spürte, wie seine Augen brannten. Das räumte den letzten Zweifel aus. Als er Sannah und Valin gesagt hatte, dass die Verantwortung für das ganze Durcheinander bei den Yuuzhan Vong und der Friedensbrigade lag… Es war eine Lüge gewesen. Wie Chewies Tod und Centerpoint − dies war sein Durcheinander, angerichtet von Anakin Solo.
    Doch diesmal würde er alles in Ordnung bringen. Irgendwie.
     
    »Sie scheinen nicht viel mitgenommen zu haben«, sagte Sannah, als sie durch das Wrack von Vehns Transporter kletterten. Vier Tage waren seit dem Absturz vergangen, und seit einem Tag hatten sie keine Gleiter mehr gesehen.
    »Warum sollten sie?«, erwiderte Valin. »Hier gibt es kaum mehr etwas, das für sie von Interesse wäre.«
    »O doch«, widersprach Anakin. »Es gibt hier sogar jede Menge brauchbarer Dinge. Aber sie hatten einfach nicht genug Zeit, alles zu bergen.«
    »Und du glaubst, mit all diesem Kram etwas anfangen zu können?«, fragte Vehn spöttisch. Er saß auf dem Boden, die Hände mit den Handschellen auf den Knien.
    »Ich repariere das Schiff«, sagte Anakin. »Der Hyperantrieb ist in Ordnung.«
    »Großartig. Wir gehen einfach von hier aus auf Lichtgeschwindigkeit. Dann braucht sich wenigstens niemand Gedanken darüber zu machen, was mit unseren Überresten geschehen soll. Und die Vong wären kein Problem mehr für uns.«
    »Wenn Anakin meint,

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