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Das Erbe der Jedi-Ritter 10 - Jainas Flucht

Das Erbe der Jedi-Ritter 10 - Jainas Flucht

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 10 - Jainas Flucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elaine Cunningham
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sich zu einem unheilvollen Stirnrunzeln. »Sie sollten mich kontaktieren, wenn Sie Ihre Pflicht erfüllt haben, Nom Anor, nicht eher. Beten Sie, dass Sie mir nicht ein weiteres Scheitern berichten wollen.«
    Sie sah ihren Freund an, und in ihren Augen funkelte es, als hätte sie ihren alten Lebensmut wieder gefunden. »Oh, das ist zu gut«, staunte sie. »Dieses Schiff gehört Nom Anor! Der Villip muss auf ihn eingestellt sein, oder man sollte meinen, Tsavong Lah würde den Unterschied bemerken.«
    Ganner warf die Hände in die Luft. »Ich weiß es nicht, Jaina. Du siehst definitiv besser aus.«
    »Und du siehst immer noch aus wie ein Holovid-Held. Wo ist da die Gerechtigkeit?«, gab sie gut gelaunt zurück. »Gleichgültig, Lowbacca glaubt, dieser Villip sei eine Möglichkeit für den Schiffspiloten, dem Flottenadmiral Bericht zu erstatten. Wenn man darüber nachdenkt, ergibt das Sinn. Ich weiß zwar noch nicht genau, wie Villips funktionieren, aber nach dem, was ich gehört habe, erlauben sie einer bestimmten Person, mit einer anderen bestimmten Person zu sprechen. Was passiert jedoch, wenn diese Villip-Verbindung unterbrochen wird? Sie müssen irgendwie mit einem Schiff kommunizieren, nicht nur mit Personen. Lowbacca fand dieses Ding an Bord, in einem Behälter mit einer Nährlösung. Vielleicht stellt das Schiff selbst den Villip ein, und die Verbindung des Piloten mit dem Schiff erlaubt die Kommunikation.«
    »Wer ist da?«, verlangte der Kriegsmeister zu wissen. Jaina wandte ihre Aufmerksamkeit wieder der Kugel zu. »Drücken wir es mal so aus: Ich habe den Kontakt zu Ihnen hergestellt, um Ihnen von einem weiteren Scheitern zu berichten«, sagte sie und drehte seine eigenen Worte um.
    Tsavong Lah kniff die grausamen Augen zusammen. »Dort spricht nicht Nom Anor. Sie sind nicht einmal ein Yuuzhan Vong − der Villip übersetzt.« Sein Gesicht verzerrte sich vor Zorn, als ihm die Antwort dämmerte. »Die Jeedai .«
    »Gleich beim ersten Versuch ins Schwarze«, spottete sie.
    Einen Moment lang starrte das Bild von Tsavong Lah sie lediglich an. Dann verzogen sich seine ausgefransten Lippen zu einem höhnischen Grinsen. »Und nun wollen Sie sich vermutlich zum Austausch für Ihren Bruder anbieten, nehme ich an.«
    »Weshalb? Sie würden Jacen doch nicht gehen lassen.«
    »Das ist allerdings wahr, doch sind Sie so sicher, was Ihre Motivation angeht?«, spottete er. »Sie sind der schwächere Zwilling, derjenige, der beim Opfer fallen würde. Vielleicht gefällt es Ihnen, das Schwert Ihres Bruders weit entfernt von Ihrer Kehle zu wissen.« Jaina begann langsam zu begreifen, was es mit diesem »Opfer« auf sich hatte. »Wir sollen gegeneinander kämpfen?« ’
    »Natürlich. Darum geht es schließlich bei dieser Sache.«
    Ein Bild kam Jaina in den Sinn, aus der Zeit, als sie und Jacen in der Schattenakademie gefangen gehalten und zur Ausbildung in der dunklen Seite der Macht gezwungen worden waren. Man hatte ihnen, lange bevor sie für solche Waffen bereit waren, Lichtschwerter in die Hand gedrückt und sie gegen einen in ein Hologramm gehüllten Gegner um ihr Leben kämpfen lassen. Für Jaina hatte man Darth Vader als Gegner ausgewählt − ein Symbol ihrer Vergangenheit und ein böses Omen ihrer Zukunft. Jacen hatte demselben Gegner gegenübergestanden. Weder er noch sie hatten dieses Spiel durchschaut und sich gegenseitig fast getötet, ehe man die Hologramm-Tarnungen abschaltete.
    Trotz allem, was sie vorher und nachher durchgemacht hatte, suchte dieser Horror Jaina immer noch in Träumen heim. Ihre Gedanken rasten, während sie versuchte, einen Plan zu improvisieren.
    »Darum geht es immer«, stimmte sie zu und ließ die schreckliche Erinnerung an die Schattenakademie auf ihre Worte einwirken. »Jacen und ich sind Zwillinge.
    Das ist unser Schicksal.«
    »Das verstehen Sie offenbar − und dennoch laufen Sie vor Ihrem Schicksal davon?«
    Sie neigte den Kopf zu einem Nicken. Überraschung zeigte sich auf dem vom Villip wiedergegebenen Gesicht und deutete daraufhin, dass ihre Geste des Respekts anscheinend übersetzt worden war.
    »Sie haben Recht, Kriegsmeister. Nom Anors Schiff ist am Ende. Ich kann nicht mehr weiter fliehen.«
    »An welcher Position befinden Sie sich?«, wollte er wissen. »Offensichtlich tragen Sie die Pilotenhaube. Fragen Sie das Schiff.«
    »Einen Moment bitte.« Sie setzte den Villip vorsichtig ab, dann sah sie Ganner an und formte mit den Lippen lautlos die Worte: Hol Lowbacca .
    Der große

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