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Das Erbe der Jedi-Ritter 10 - Jainas Flucht

Das Erbe der Jedi-Ritter 10 - Jainas Flucht

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 10 - Jainas Flucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elaine Cunningham
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Jedi nickte und lief los, um den Wookiee zu suchen. Ein paar Augenblicke später schob sich eine große haarige Faust in den zentralen Gang und zeigte ihr den nach oben gerichteten Daumen.
    »Also los«, murmelte Jaina und wandte sich dem Villip wieder zu.
    »Ich kann von dem Schiff keine Antwort bekommen«, sagte sie defensiv und ein wenig kläglich. »Gibt es eine Möglichkeit, das Schiff durch den Yammosk aufzuspüren, der es kontrolliert?«
    »Nom Anor ist ein unabhängiger Agent. Sein Schiff ist an keinen Yammosk gebunden. Aber manchmal kann ein Yammosk ein gestrandetes Schiff sichten; die Dovin Basale neigen dazu, sich zu verbinden.«
    »Dieser Dovin Basal ist geschwächt«, sagte Jaina ungeduldig. »Eine Verbindung könnte ihn vielleicht lange genug am Leben halten, damit ich …« Sie brachte den Satz nicht zu Ende. Ein Hohnlächeln huschte über Tsavong Lahs nachgebildetes Gesicht, als er genau so reagierte, wie Jaina es beabsichtigt hatte. Offensichtlich glaubte er, sie spiele auf Zeit, um in der Hoffnung auf Flucht notwendige Reparaturen vornehmen zu können.
    »Ich habe Agenten entsandt, um das Opfer zu überwachen. Ohne Zweifel sind sie Ihnen dicht auf den Fersen. Bald werden sie bei Ihnen eintreffen.« Ehe Jaina reagieren konnte, nahm der Villip wieder seinen gestaltlosen Zustand ein. »Was jetzt?«, erkundigte sich Ganner. Jaina lächelte dünn und tödlich. »Sie kommen zu uns.«
     
    Der Kriegsmeister stellte den beleidigenden Villip ab und brüllte einen Befehl. Ein Untergebener rannte fast herbei und trug einen zweiten, größeren Villip. Tsavong Lah streichelte die Kugel. Keine Reaktion. »Ihre andere Hand, Kriegsmeister«, schlug der Adjutant vor. Rasch befolgte er den Rat und ignorierte die Erinnerung daran, wie schwach sein neues Implantat war. Ein Villip, der gut eingestellt war, erkannte die Berührung seiner neuen Gliedmaße nicht!
    Die Kugel verzog sich zu einem Gesicht, das seinem in Gestalt und Mimik ähnelte. Der gespiegelte Krieger war jünger, sein Fleisch straff und sauber, doch nicht weniger vernarbt. Kunstvolle Tätowierungen bedeckten das eckige graue Gesicht. Ein kleines Horn ragte aus einer hohen, breiten Stirn.
    »Kriegsmeister«, rief Khalee Lah und neigte respektvoll den Kopf.
    »Ich habe die Frau gefunden«, sagte der Kriegsmeister ohne Einleitung. »Sie hat ihre Kapitulation angeboten eine List natürlich, ein armseliger Versuch, Zeit zur Flucht zu erkaufen. Sie werden den Yammosk an Bord des Priesterschiffes dazu überreden, sich mit der Fregatte zu verbinden und das Schiff zusätzlich in seine Kommunikationsfamilie aufzunehmen.«
    »Gewiss, Kriegsmeister.«
    »Informieren Sie Harrar, dass er die Jeedai direkt über den Schiffsvillip der Ksstarr erreichen kann.« Auf dem Gesicht des jungen Kriegers zeigte sich Überraschung. »Er besitzt den Villip eines Kommandanten?«
    »Er hat ihn zur Aufbewahrung«, berichtigte Tsavong Lah. »Wenn das Jeedai- Opfer vollendet ist, wird er ihn Ihnen übergeben, zusammen mit dem Rang und den Ehren, die damit verbunden sind. Sorgen Sie dafür, dass dieser Tag bald anbricht.«
    Sein Sohn neigte den Kopf tief. »Ich fühle mich geehrt, Kriegsmeister, aber ich würde es auch ohne diese Belohnung tun. Meine persönliche Beförderung verblasst im Vergleich zu dem Dienst, den wir den Göttern schuldig sind.«
    Der Kriegsmeister hörte sich die frommen Worte schweigend an. »Gehen Sie und erledigen Sie Ihren Auftrag.«
    Erneut verneigte sich der junge Krieger, und der Villip stülpte sich rasch um. Tsavong Lah schürzte die Lippen, während er den Villip betrachtete. »Harrar steht offensichtlich kurz vor dem Scheitern«, sagte er leise, »und zwar in mehr als einer Hinsicht.«
     
    Jaina hielt Kurs auf Tenel Ka und folgte den Anweisungen, die Tahiri ihr gab. Sie bemerkte zunächst nicht, dass der Villip sich zu verändern begann. Erst Zekks leiser, grimmiger Fluch lenkte ihre Aufmerksamkeit zurück auf die lebende Kommunikationskugel.
    Der Villip stellte ein dünnes, fast ansehnliches Gesicht dar, das nicht so protzig vernarbt war wie das des Kriegsmeisters. Um den Kopf war kunstvoll ein Tuch geschlungen.
    »Harrar, ein Priester von Yun-Harla, der Göttin der List«, sagte das Bild knapp. »Es wird mir eine Ehre sein, die Aufsicht bei Ihrer Opferung zu übernehmen.«
    »Die Ehre liegt ganz bei mir«, erwiderte Jaina trocken.
    Sie fuhr fort: »Und danke für den Vorschlag. Ich habe mich schon gefragt, wie wir diesen Stein nennen

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