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Das Erbe der Jedi-Ritter 10 - Jainas Flucht

Das Erbe der Jedi-Ritter 10 - Jainas Flucht

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 10 - Jainas Flucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elaine Cunningham
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größer war als Jag oder Kyp.
    »Ist Ihre Anwesenheit ein gutes Zeichen?«, fragte Leia mit einem Hauch Hoffnung in der Stimme.
    Jag neigte den Kopf entschuldigend. »Leider ist das nicht der Fall. Shawnkyr und ich befinden uns auf einer Aufklärungsmission für die Chiss. Mehr nicht.«
    »Ziemlich beeindruckendes Arsenal für zwei Kundschafter«, meinte Kyp und tippte an eine der Abschussvorrichtungen für Protonentorpedos.
    »Wir sind nicht auf Ärger aus, aber wir rennen auch nicht vor ihm davon«, antwortete Jag ruhig.
    Mehrere uniformierte Hapaner kamen auf sie zu und flankierten die beiden Männer in den verschwitzten Fliegermonturen. Einer deutete auf Jag. »Das ist er − er und die Frau. Sie sind es.«
    »Ist das der Ärger, vor dem ihr nicht davonlauft?«, fragte Kyp.
    Jag reagierte nur, indem er Kyp kühl anstarrte. »Entschuldigen Sie mich«, murmelte er zu Leia, dann ging er hinüber, um mit den Beamten zu sprechen. Kurz darauf kehrte er zurück und warf der Chiss einen Blick zu. Sofort stieg sie wieder in ihr Schiff und startete die Triebwerke.
    »Man hat uns gebeten, einen kleinen Auftrag zu übernehmen«, erklärte Jag. »Eine Yuuzhan-Vong-Fregatte braucht eine Eskorte nach Hapes.«
    Kyp brach in verächtliches Lachen aus. »Wen mussten Sie umbringen, um an diesen Job zu kommen?«
    »Es wird angenommen, bei der Pilotin handele es sich um Leutnant Jaina Solo«, fügte Jag hinzu, als sei er nicht unterbrochen worden.
    »Ich weiß«, sagte Leia, deren Stimme man die Sorge anhören konnte. »Und danke, dass Sie diese Angelegenheit übernehmen. Es wird nicht leicht sein, ein feindliches Schiff unbeschädigt herzubringen.«
    Jaina , grübelte Kyp. Kommt hierher auf einem Yuuzhan-Vong-Schiff. Das eröffnet doch Möglichkeiten.
    »Können Sie noch einen Piloten gebrauchen?«
    Jag sah ihn einen Moment lang an. »Die hapanischen Behörden sind nicht überzeugt, dass es sich nicht vielleicht doch um einen Hinterhalt handelt. Sie haben Shawnkyr und mich gebeten, die Sache zu erledigen, weil wir Erfahrung mit den Yuuzhan Vong haben. Oder aber man hat uns ausgewählt, weil wir keine Hapaner und deshalb entbehrlich sind.«
    »Oh, wenn es nur das ist«, sagte Kyp trocken. »Ich bin schon seit Jahren entbehrlich. Und in letzter Zeit wurde mein Status von unerwünscht auf verhasst heruntergesetzt.«
    Shawnkyr beugte sich über die Kante ihres Cockpits und schätzte Kyp mit ihren roten Augen ein. Sie hatte ebenfalls die Geschichten über den rebellischen Jedi gehört, doch wirkte sie keineswegs abgeneigt.
    »Sie wollen unter Colonel Feis Kommando fliegen?«, fragte sie.
    »Es ist seine Mission«, bejahte Kyp. »Wie sieht es aus, Colonel?«
    Der junge Pilot nahm das Angebot mit einem knappen Nicken an, dann stieg er in sein Schiff. Kyp sprintete zu seinem X-Flügler hinüber.
    »Was hat das zu bedeuten, Kyp?«, rief Leia ihm hinterher.
    Er blieb stehen, drehte sich um und begegnete ihrem fragenden Blick. Das erwartete Misstrauen war deutlich zu erkennen, doch hatte es seine Ursache in etwas Harmloserem − Neugier, nicht mehr.
    »Beim letzten Mal, als du zugestimmt hast, Befehle von jemandem anzunehmen, hast du die Situation ins Gegenteil verkehrt und viele der besten Leute zu unwissentlichen Mördern gemacht. Unter anderem auch, wie ich hinzufügen darf, meine Tochter. Was hast du diesmal vor?«
    Leias Worte waren scharf, doch betrachtete Kyp sie nicht als unfair. Wie ihr Bruder räumte sie ihm die Chance ein, es zu erklären.
    Das war mehr als erwartet, und mehr, als er es verdiente. Zur Antwort lächelte er versonnen und meinte es sogar beinahe ehrlich.
    »Vielleicht ist es an der Zeit, dass ich die Schulden zurückzahle, die ich bei deiner Familie aufgehäuft habe.«
    Leia schaute ihm zu, wie er zu seinem Schiff lief, abhob und die Position auf Jag Feis Backbordseite einnahm. Sie erinnerte sich daran, dass dieser eindrucksvolle Mann der gleiche war, der Carida vernichtet hatte, der der dunklen Seite verfallen war und beinahe ihren Bruder Luke getötet hätte, der Jaina verführt hatte, ihren Namen und ihren Ruf einzusetzen, um das Renegaten-Geschwader an seiner letzten Vendetta zu beteiligen.
    »Bring sie zurück, Kyp«, sagte sie leise, »und dann hast du einiges von deinen Schulden wieder gutgemacht. Aber wenn du ihr abermals wehtust oder sonst jemandem von meiner Familie, wäre es sicherer für dich, wenn du dich selbst den Yuuzhan Vong auslieferst.«

14
    Zekk ließ sich auf dem Pilotensitz des geenterten

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