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Das Erbe der Jedi-Ritter 13 - Verräter

Das Erbe der Jedi-Ritter 13 - Verräter

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 13 - Verräter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthew Stover
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phosphoreszierender Moose und Algen. Jacen hätte nun die Tage zählen können, wenn er gewollt hätte, aber er machte sich nicht die Mühe. Er konnte das Vergehen der Zeit nach der Ausbreitung der Sklavensamenfäden rings um seine Nerven einschätzen.
    Er konnte spüren, wie sie wuchsen.
    Je mehr sie wuchsen, desto präziser wurde ihre Feinabstimmung; durch das immer raffinierter werdende Netz konnte das Dhuryam ihm befehlen, vorwärts zu gehen, indem es Schmerzen in seinem Rücken verursachte. Es konnte ihm sagen, dass er etwas aufheben musste, indem es die leere Hand schmerzen ließ. Es konnte seine Nerven so gezielt treffen, dass das unwillkürliche Zucken einen Arm oder ein Bein in die gewünschte Richtung riss.
    Die Wunde, die Vergeres Waffe hinterlassen hatte, war infiziert: Sie war rot und entzündet und mit gelbem Eiter verkrustet. Jacen drückte die Handfläche auf den steifen Gewandhautverband, den er darüber angelegt hatte. Er starrte das fremdartige vogelhafte Geschöpf an, dem er diese Wunde verdankte. »Meine Brust?«, fragte er. »Die ist in Ordnung.«
    »Lass mich sehen.«
    »Lass mich in Ruhe.«
    »Haben wir noch nicht darüber gesprochen, Jacen Solo, wie sinnlos es ist, sich wie ein Kind zu benehmen?« Sie hüpfte geschickt auf ihn zu.
    »Fass mich nicht an, Vergere. Das meine ich ernst.«
    »Das glaube ich dir«, sagte sie. Sie hatte festen Boden erreicht und stakste auf ihn zu. »Aber was zählt das schon? Wie willst du mich davon abhalten, dich zu untersuchen? Wirst du mich töten?«
    Jacen ballte die Fäuste und antwortete nicht.
    »Wirst du mich verkrüppeln? Deine Freundin Vergere?« Sie reichte ihm ihren Arm, als wollte sie ihn zum Tanz auffordern. »Dann brich mir einen Knochen − oberhalb des Handgelenks, wenn es geht. Es sollte sauber genug heilen, dass es nur eine kurzfristige Unannehmlichkeit darstellt.«
    »Vergere …«
    »Verursache mir Schmerzen«, forderte sie ihn auf. »Verdrehe mir den Ellbogen. Reiße Federn aus meinem Kamm. Oder setz dich hin und zeig mir deine Rippen. Befehle, hinter denen keine Macht steht, sind nur Vorschläge, Jacen Solo.«
    Und ihre Befehle sind Befehle, dachte Jacen. Vergere konnte innerhalb von Minuten einen Trupp Krieger schicken, sie konnte ihn wahrscheinlich mithilfe der Macht unbeweglich in der Luft schweben lassen und mit ihm machen, was sie wollte. Aber er rührte sich dennoch nicht.
    Sie legte fragend den Kopf schief und lächelte seitlich zu ihm auf. Dann legte sie ihre vier Fingerspitzen aneinander und stieß damit fest und akkurat durch die Gewandhaut in seine infizierte Wunde.
    Schmerz zuckte in seiner Seite auf. Jacen blinzelte nicht einmal.
    »Ich habe dir doch gesagt«, stellte er ruhig fest, »es ist alles in Ordnung.«
    Sie zeigte auf den Boden, auf die zerdrückten Schichten von Moos, auf denen der Sklave gelegen hatte, als Jacen seine Wunde mit den Käfern schloss. »Leg dich hin.«
    Jacen rührte sich nicht.
    »Jacen Solo«, sagte sie geduldig, »du weißt, dass die Macht mit mir ist. Glaubst du denn, ich kann deine Infektion nicht spüren? Bin ich so blind, dass ich nicht sehen kann, wie das Fieber in deinen Augen glüht? Bin ich so schwach, dass ich dich nicht niederschlagen kann?«
    Es könnte eine Zeit kommen, dachte Jacen, in der wir diese letzte Frage beantworten werden. Aber er seufzte nur und ließ sich auf dem Moos nieder.
    Vergere nahm die Gewandhaut in beide Hände und senkte dann den Kopf, um mit ihren kleinen scharfen Zahnleisten ein Loch hineinzubeißen. Sie riss das Loch weit auf, dann löste sie den Verband darunter. Sie faltete ihn zusammen und rieb damit grob die Kruste über der infizierten Wunde weg. Jacen beobachtete sie mit ausdruckslosem Blick und reagierte nicht auf das Kratzen über seine entzündeten Rippen.
    Sie bemerkte seinen Blick und zwinkerte ihm zu. »Schmerzen bedeuten dir jetzt wenig, wie?«
    »Seit der Umarmung?« Jacen zuckte die Achseln. »Ich ignoriere sie nicht, wenn es das ist, was du meinst.«
    »Aber du lässt dich auch nicht von ihnen beherrschen«, sagte sie anerkennend. »Es gibt einige, die behaupten, dass Menschen nicht in der Lage sind, ihre Angst vor Schmerzen zu überwinden.«
    »Vielleicht kennen die, die das sägen, nicht viele Menschen.«
    »Und vielleicht doch. Vielleicht kennen sie einfach keinen wie dich.«
    Sie senkte den Kopf, schloss die Augen und nahm den zusammengefalteten Verband in eine Hand. Jacen starrte sie verblüfft an, als sie zu weinen begann.
    Flüssige

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