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Das Erbe der Jedi-Ritter 13 - Verräter

Das Erbe der Jedi-Ritter 13 - Verräter

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 13 - Verräter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthew Stover
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bösartigen, ungläubigen Abschaum überall auf meinen makellosen Planeten spuckte?«
    »Ihr Planet, Meistergestalter?«
    »Ich bin es, dem die ehrenvolle Aufgabe der Formung dieses Planeten übertragen wurde!«, fauchte Ch’Gang Hool. »Und bis diese Arbeit getan ist, gehorcht mir jedes Lebewesen in diesem Sternsystem! Selbst das Welthirn! Wer würde daher zu widersprechen wagen, wenn ich diesen Planeten als meinen bezeichne? Wer? Sie ?«
    »O nein.« Ein langer Zeigefinger mit einer gekrümmten Kralle an der Spitze kitzelte die Zwergsichtspinne an ihrem Kontrollknoten, woraufhin sich das Bild von Jacen Solo so weit vergrößerte, dass in dem optischen Sack nur noch der Kopf zu sehen war. »Aber es könnte sein, dass er es tut.«
    »Wie ist er hierher gekommen? Wie konnte er überleben? Seit dem Saatfall sind Wochen vergangen! Dieser gefährliche Jeedai war die ganze Zeit frei? Wo hat er sich aufgehalten? Warum hat man mich nicht informiert?«
    Auf der anderen Seite der Zwergsichtspinne zeigte Exekutor Nom Anor sein unverwüstliches nadelspitzes Lächeln. »Der Kriegsmeister befiehlt, dass Sie alle vorhandenen Mittel zur Gefangennahme Jacen Solos einsetzen.«
    »Er befiehlt, wie?« Ch’Gang Hools Kopfputz sträubte sich aggressiv. »Solange er diesen Planeten noch nicht in Besitz genommen hat, bin ich hier die ultimative Autorität! Wir werden schon sehen, wer hier Befehle gibt!«
    »Betrachten Sie es als einen Vorschlag.« Nom Anor beugte sich vor und spreizte die Finger − ein Ausbund an Zugänglichkeit und Vernunft. »Dennoch, Sie sind, wie Sie selbst sagten, für die Gestaltung von Yuuzhan’tar verantwortlich. Ich habe Sie nun offiziell darauf aufmerksam gemacht, dass auf der Planetenoberfläche ein ausgesprochen gefährlicher Jedi frei herumläuft; ein Jedi, der ganz allein − wie haben Sie es ausgedrückt? − um ein Crizt das Saatschiff zerstört hätte.« Nom Anor lehnte sich wieder auf dem Bauchtier zurück und genoss die Bewegung der Muskeln unter sich, als es seine Form anpasste, um seine veränderte Haltung besser zu stützen. Wirklich, diese Gestalter hatten es gut − besser, als ihnen zuträglich war, dachte er. Vielleicht gefiel es ihm deshalb so sehr, diesen hier zu reizen. »Auf welche Weise Sie einer solch eindeutigen und unmittelbaren Gefahr entgegentreten, bleibt selbstverständlich vollkommen Ihnen überlassen.«
    Ch’Gang Hool verzog das Gesicht. »Man hat mir nie wirklich angemessen erklärt, wie dieser gefährliche Jeedai überhaupt auf das Saatschiff gekommen ist …«
    »Richten Sie alle diesbezüglichen Fragen an den Kriegsmeister«, riet Nom Anor ihm unbeschwert. »Ich bin sicher, er wird sich mit Vergnügen ein paar Stunden vom Krieg freinehmen, um auch noch Ihre nebensächlichsten, albernsten Fragen beantworten zu können.«
    »Ist es nebensächlich, dass der Jeedai, der unsere Voxyn-Königin tötete, auf unserer Heimatwelt frei herumläuft?« Ch’Gang Hool machte eine drohende Geste mit seiner achtfingrigen Gestalterfaust. »Ist es albern, beunruhigt zu sein, wenn ich feststelle, dass wir von dem gefährlichsten Feind unseres gesamten Volks unterwandert wurden ?«
    »Nur zwischen mir, Ihnen und der Sichtspinne hier«, sagte Nom Anor leutselig, »kann ich es Ihnen ja verraten: Nebensächlich ist Ihr Nörgeln wegen einer eingebildeten Beleidigung Ihrer Autorität. Und albern ist, sich zu fragen, wie Jacen Solo hierher gelangt ist; Sie sollten sich erheblich größere Sorgen darum machen, was er hier tut .«
    Steigender Blutdruck bewirkte, dass die Haut des Meistergestalters eine bläuliche Färbung annahm. »Wo ist er? Sie wissen es, nicht wahr?«
    »Selbstverständlich.« Wieder lächelte Nom Anor. »Ich habe nur darauf gewartet, dass Sie fragen.«
     
    Etwas an diesem Krater stimmte nicht.
    Jacen blieb in der Kerbe am Kraterrand stehen, dann trat er stirnrunzelnd ein paar Schritte zurück. Vergere, die vor ihm hergegangen war, hielt inne, als sie spürte, dass Jacen ihr nicht mehr folgte, und sah ihn fragend an.
    Er schüttelte den Kopf. »Ich habe ein schlechtes Gefühl, was dieses Ding angeht.«
    Der äußere Hang des Kraters war eine Trümmerhalde aus größeren Bauteilen dessen, was einmal Regierungsbüros gewesen waren; der Bereich des Kraterrands, in dem sie sich befanden, war eine mehrere Kilometer hohe tragende Wand gewesen. Nun bedeckten bunte Farne und Moose die Trümmer, als wären sie natürlicher Boden, aber die Wurzeln der Pflanzen reichten nicht tief genug, um

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