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Das Erbe der Jedi-Ritter 14 - Wege des Schicksals

Das Erbe der Jedi-Ritter 14 - Wege des Schicksals

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 14 - Wege des Schicksals Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Walter Jon Williams
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stabilisieren und sich in dem gewaltigen weißen Brodeln der Explosion zu orientieren.
    Schließlich gelang es ihr, das Fahrzeug zu beruhigen. Sie hing mit dem Kopf nach unten, ein Bein fest gegen den Sitz gedrückt, das andere unter das Steuerpult gestemmt. Mit vorsichtigem Einsatz der Manövrierdüsen gelang es ihr, das Boot auf den Bauch zu drehen.
    Auf einer Seite konnte sie sehen, wie das Wrack des Yuuzhan-Vong-Fahrzeugs in die blaue Tiefe sank. Die große Masse der schwimmenden Stadt auf der anderen Seite schien vollkommen intakt zu sein. Triebakk und Cal waren vom Fenster verschwunden, und durch das bewegte Wasser konnte sie so gerade eben die geöffnete Wohnungstür erkennen − die beiden waren geflohen.
    Ach, ist euch endlich klar geworden, was diese schnellen Pfeiftöne bedeuteten?, dachte sie. Nun ja. Besser spät als nie.
     
    Luke, den Mara benachrichtigt hatte, sobald sie wieder an der Oberfläche war, brachte Cal Omas in ihrer eigenen Wohnung unter, in der es, da auch Jacen immer noch dort wohnte, nun ein wenig eng wurde, aber zumindest befand sie sich oberhalb der Wasseroberfläche und in einem Teil der Stadt, der besser abgesichert war. Lando schickte ihnen zwei YVJ-Droiden − und weil er ein so gutes Herz hatte, bot er auch den anderen Kandidaten welche an.
    Ayddar Nylykerka konnte zum Glück erreichen, dass Mara keinen Ärger bekam, weil sie ein Unterwasserfahrzeug gestohlen und schwer beschädigt hatte.
    Mara selbst traf erst spät am Abend wieder in der Wohnung ein, wo sie herausfand, was Cal Omas und Triebakk gefeiert hatten. Bei einer Abstimmung an diesem Tag hatte Cal mit 46 Prozent die Führung übernommen, gefolgt von Fyor Rodan mit 24 und Ta’laam Ranth mit 20. Pwoe hatte tatsächlich eine Stimme gewonnen und verfügte nun über vier.
    »Plötzlich sind Ta’laams zwanzig Prozent nicht mehr so viel wert«, sagte Cal zu Mara. »Ich brauche ihm nicht viel zu versprechen, denn seine Anhänger lassen ihn ohnehin im Stich, weil sie hoffen, dass ich mich später dafür erkenntlich zeigen werde.« Er schien verwirrt zu sein. »Was ich nicht begreife, ist, wieso Fyors Anhänger plötzlich so ins Wanken geraten sind.« Er warf Luke einen Blick zu. »Sie haben das nicht irgendwie arrangiert, oder?«
    »Nein«, sagte Luke.
    Cal grinste. »Ich hätte auch nicht geglaubt, dass die Geisteskontrolle eines Jedi so weit reichen würde. Ich nehme an, Fyors Anhänger haben etwas so Peinliches ber ihn herausgefunden, dass sie nicht mehr mit ihm in Verbindung gebracht werden wollen, und beschlossen, das sinkende Schiff zu verlassen, solange es noch geht.«
    »Ich habe es nicht arrangiert«, sagte Luke, »aber ich glaube, ich weiß, wer dahintersteckt.« Mara warf ihm einen scharfen Blick zu. Ich bin offenbar nicht die Einzige, die hier Abenteuer erlebt hat, dachte sie.
    Cal grinste nun nicht mehr. »Sollte ich mehr darüber wissen?«, fragte er.
    »Auf keinen Fall«, erwiderte Luke. »Aber ich würde nicht damit rechnen, dass Fyors Überläufer mehr tun, als Sie ins Amt zu bringen. Ich fürchte, diese Leute sind nur für eine einzige Abstimmung gut. An Ihrer Stelle würde ich Ta’laam Ranth und seine Leute umwerben, denn Sie werden sie später brauchen.«
    Cal rieb sich das Kinn. »Ich werde lieber keine weiteren Fragen stellen.«
    »Sie sind ein intelligenter Mann«, sagte Luke. »Sie werden es auch ohne meine Hilfe herausfinden.«
    Mara wusste es inzwischen ohnehin.
     
    Am nächsten Tag bat Ta’laam Ranth seine Anhänger offiziell, für Cal Omas zu stimmen, und Cal wurde mit beinahe 85 Prozent der Stimmen gewählt. Fyor Rodan und ein paar Unentwegte weigerten sich, das Ergebnis einstimmig zu machen, und drei Getreue stimmten immer noch für Pwoe. Cal zog in die Suite im vornehmsten Hotel von Heureka, die für den neuen Staatschef reserviert war. Er wurde dort von zahlreichen YVJ-Droiden bewacht.
    Er begann an seiner Antrittsrede zu arbeiten, die er am folgenden Tag im Senat halten würde. Aber noch bevor er das tat, unterzeichnete er das Dekret über den neuen Jedi-Rat, dessen Leitung Luke Skywalker übernehmen würde.

18
    »Euer Kandidat wurde gewählt«, sagte Vergere beim Frühstück.
    »Ja«, antwortete Luke.
    »Meinen Glückwunsch.«
    Luke sah Mara an, die mit der Kom-Einheit der Wohnung beschäftigt war. »Es ist eher Mara als mir zu verdanken. Sie hat dafür gesorgt, dass Cal lange genug am Leben blieb, um seine Antrittsrede halten zu können.«
    »Dennoch«, sagte Vergere, »Ihr habt in seinem

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