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Das Erbe der Jedi-Ritter 14 - Wege des Schicksals

Das Erbe der Jedi-Ritter 14 - Wege des Schicksals

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 14 - Wege des Schicksals Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Walter Jon Williams
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tut.«
    Saba war nicht an der Jedi-Akademie ausgebildet worden, sondern auf Barab I von der Jedi-Meisterin Eelysa. Danach hatte sie ihrerseits ein ganzes Rudel anderer Barabels rekrutiert und ausgebildet, von denen sich die meisten nun in ihrer Wilde-Ritter-Staffel befanden.
    »Du hast ziemlich ausführlich über diesen Rat nachgedacht, wie?«, fragte Mara.
    »Ich tue mein Bestes.«
    Sie lächelte tückisch. »Vielleicht hat Cal recht − du verwandelst dich tatsächlich in einen Politiker.«
    Luke setzte eine entsetzte Miene auf und machte eine abwehrende Geste.
    Mara lachte. »Der einzige Einwand, den ich hätte, besteht darin, dass Saba ein Jedi-Ritter ist«, sagte sie, »und kein Meister.«
    »Ritter sollten ebenfalls im Rat vertreten sein.«
    Mara warf einen Blick auf ihr Datenpad. »Saba vertritt eine Menge Leute − Ritter, Barabels und eine Jedi-Staffel.«
    »Dann ist es umso wichtiger, sie in den Rat zu holen.«
    »Mit Mitgefühl für die Millionen von Flüchtlingen«, sagte Cals Holo, »und festem Glauben an unsere Sache …«
    Mara zuckte die Achseln und machte ein Zeichen neben Sabas Namen. »Streen?«, schlug sie vor.
    »Vielleicht. Tresina Lobi?«
    »Sie wäre gut.«
    Vom Holo her erklang Cals Stimme. »nehme ich die Wahl des Senats zum Staatschef der Neuen Republik an.« Jubel folgte, dann Applaus.
    »Eine gute Ansprache«, stellte Mara fest.
    »Ja.« Luke warf einen nachdenklichen Blick auf das Holo, wo Cal respektvoll dem Beifall des Senats lauschte. »Weißt du, ich fange an, Cal wirklich zu bedauern. Er muss nicht nur die Positionen im Jedi-Rat besetzen, sondern auch die in den Ministerien.«
    »Er hat in diesen Dingen mehr Übung als wir.«
    »Das wollen wir hoffen.« Luke warf einen Blick auf Maras Datenpad und die Liste der Namen. »Lass uns noch einen Namen hinzufügen. Meinen umstrittensten Kandidaten.«
    Mara sah ihn mit wachsendem Entsetzen an. »Nicht Kyp Durron!«
    Luke erwiderte ihren Blick, dann nickte er entschlossen. »Doch«, sagte er. »Ich denke, Kyps Verhalten bei Hapes und Borleias hat gezeigt, dass er erheblich stabiler ist als früher. Er scheint Frieden mit sich selbst geschlossen zu haben. Erinnere dich, er hat auf Ithor allem Stolz abgeschworen, und dann hat er sich freiwillig Jainas Befehl unterstellt. Und er war immer dafür, einen neuen Jedi-Rat einzurichten.«
    »Du würdest dir eine Menge Ärger einhandeln.«
    »Wäre es nicht viel problematischer, wenn Kyp frei herumliefe?«, wandte Luke ein. »Im Rat können wir anderen auf ihn aufpassen. Und vergiss nicht, er hat nur eine einzige Stimme. Wenn er einen abweichenden Standpunkt vertritt, kann er immer noch von den anderen überstimmt werden, und dann wird er verpflichtet sein, die Mehrheitsentscheidung mitzutragen.«
    »Ich denke, du hast eine sehr optimistische Vorstellung von Kyps Pflichtbewusstsein. Und außerdem«, fügte Mara hinzu, »wie kannst du wissen, dass er überstimmt würde? Es wird jetzt sechs Nicht-Jedi im Rat geben. Was, wenn sie Kyps Argumente einleuchtend finden?«
    »Wenn Kyps Argumente einem halben Dutzend Politikern einleuchten, dann sollte ich diesen Argumenten vielleicht mehr Aufmerksamkeit schenken als zuvor.«
    Mara warf ihm einen skeptischen Blick zu. »Ich denke, du wirst diese Entscheidung bedauern.«
    Luke zuckte die Achseln. »Kann sein. Aber wenn jemand in einer Autoritätsposition nur mit Leuten spricht, die ihm zustimmen, wird er bald keine Autorität mehr haben.«
    Mara seufzte. »Du bist bereits ein Politiker.«
     
    Am nächsten Morgen legte Luke Cal Omas seine Kandidatenliste für den Jedi-Rat vor. Cal lehnte sich auf seinem Schreibtischstuhl zurück − das Büro roch nach frischer Farbe und frisch verlegtem Teppichboden −, sah sich die Liste an und warf Luke einen skeptischen Blick zu.
    »Kyp Durron?«, fragte er.
    »Kyp hat sich verändert«, erwiderte Luke.
    »Er hat in den letzten Jahren keine Planeten mehr vernichtet, das ist wahr.«
    »Es war nicht wirklich Kyp, der das getan hat«, wandte Luke ein. »Er war vom Geist eines toten Sith-Lords namens Exar Kun besessen.«
    Cal schüttelte den Kopf, und seine nächsten Worte kamen ein wenig düster heraus: »Das ist genau die Art von Sachverhalt, die ich gehofft hatte, nie vor einem Senatskomitee erklären zu müssen.«
    Luke schaute ihn besorgt an. »Soll ich die Nominierung zurückziehen? Ich möchte unsere Chance, den Jedi-Rat wieder einzurichten, nicht ruinieren.«
    Cal dachte nach, dann schüttelte er den Kopf. »Nein«,

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