Das Erbe der Jedi-Ritter 14 - Wege des Schicksals
beginnen.
Wir werden stärker«, begann er. »Als der Krieg begann, wurden Verträge abgeschlossen, um die Stärke unserer Streitmacht zu vergrößern. Mehr Großkampfschiffe, mehr Jäger, mehr Transporter, mehr Bodentruppen. Die Werften auf Kuat, Talaan, Corellia und hier auf Mon Calamari wurden vom Krieg beschädigt, aber nicht vollkommen zerstört, und nun liefern sie neue Großkampfschiffe, während viele andere Betriebe große Zahlen kleinerer Schiffe für uns bauen.«
So etwas dauerte eine Weile, wusste Luke. Erst baute man Droiden. Und dann bauten die Droiden eine Fabrik − nicht für Kriegsschiffe, sondern für mehr Droiden. Dann errichtete die erste Gruppe von Droiden zusammen mit denen, die in der Fabrik gebaut worden waren, eine weitere Fabrik, und diese baute Schiffe, während die erste weiterhin Droiden herstellte, die neue Fabriken errichteten, um neue Droiden herzustellen, die neue Werften zum Schiffsbau errichteten. Man konnte immer weiter neue Fabriken, neue Droiden und neue Schiffe fertigen, immer vorausgesetzt, die Materialzufuhr wurde nicht unterbrochen und jemand war bereit, für all das zu bezahlen. Sobald die Kaskade begonnen hatte, wuchs sie weiter, und die einzige Möglichkeit, es aufzuhalten, bestand darin, sämtliche Fabriken, Schiffe und Droiden zu zerstören, denn wenn nur ein einziger Droide überlebte konnte dieser Droide die Kaskade von vorn beginnen, indem er einen anderen Droiden baute.
Das bedeutete, dass tatsächlich inzwischen viele neue Schiffe in Gebrauch genommen wurden, und es würde noch mehr neue Schiffe geben, weil das überwiegend aus Droiden bestehende Arbeitskräftepotenzial neue Fabriken und Werften errichtete.
»Wir haben auch viele neue Rekruten«, fuhr Ackbar fort. »Trotz der Anstrengung der Friedensbrigaden und anderer, die es vorzögen, wenn wir uns den Yuuzhan Vong ergeben, melden sich viele idealistische junge Bürger freiwillig. Eine große Zahl entstammt den Flüchtlingspopulationen und zieht die Gefahren des Kampfs der Langeweile in Flüchtlingslagern vor − und diese Leute, die mit ansehen mussten, wie ihre Heimatplaneten zerstört oder besetzt wurden, haben sich als hoch motivierte Rekruten erwiesen, die ihre Heimat zurückgewinnen und sich am Feind rächen wollen. Das Problem mit den Freiwilligen besteht nicht so sehr in ihrer Anzahl als in der Notwendigkeit, dass wir Ausbildungslager in sicheren Bereichen einrichten und genügend qualifizierte Ausbilder finden mussten. Aber auch das haben wir nun geschafft.«
Luke wusste, dass militärische Ausbilder nicht so leicht hergestellt werden konnten wie Droiden und nicht aus Fabriken kamen. Doch zusätzlich zu den Ausbildern, die das Militär zu Beginn des Kriegs gehabt hatte, waren nun auch viele Veteranen der Rebellion zu den Fahnen zurückgekehrt und damit beschäftigt, der nächsten Generation alles beizubringen, was sie wussten.
»Der Nachteil bei all diesen neuen Schiffen und Leuten besteht darin, dass sie noch unerprobt sind«, fuhr Ackbar fort. »Es hat nur wenige erfolgreiche militärische Unternehmen gegen die Yuuzhan Vong gegeben, also kann die Moral in der Flotte nicht auf beständigem Erfolg im Kampf aufgebaut werden. Jetzt, da die Forschungsgruppen der Neuen Republik zumindest kurzfristig die Vorteile zunichte machen konnten, die die Yuuzhan Vong durch ihre«, er warf einen Blick auf das Datenpad, »ihre ›Yammosks‹ erhielten«, seine Lippen mit dem rosafarbenen Schnurrbart wölbten sich zierlich um das fremde Wort, »können wir mit unseren neuen Streitkräften größere Risiken eingehen, aber wir schicken immer noch unerfahrene Rekruten in den Kampf gegen erfahrene, gut ausgebildete Yuuzhan Vong, und wir müssen mit schweren Verlusten rechnen.
Unsere Situation verschlimmerte sich durch Probleme bei der Spionage«, fuhr Ackbar fort. Die beiden Geheimdienstchefs nahmen, wie Luke sah, diese Aussage ohne jede Überraschung zur Kenntnis. »Ein unbekannter Feind von unbekannter Schlagkraft und unbekannter Spezies ist unbekannten Motiven folgend in unsere Galaxis eingedrungen. Wir konnten ihn nicht unterwandern, wir konnten seine Heimatwelt nicht erforschen, wir konnten nicht einmal seine Sprache sprechen. Selbst der berühmte und hoch geachtete Bothan-Geheimdienst konnte nichts erreichen. Kein Wunder, dass es uns nicht möglich war vorherzusagen, was sie tun würden. Diese Mängel wurden inzwischen zu einem gewissen Grad behoben, und wir wissen nun mehr über den Feind und haben Agenten auf
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