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Das Erbe der Jedi-Ritter 14 - Wege des Schicksals

Das Erbe der Jedi-Ritter 14 - Wege des Schicksals

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 14 - Wege des Schicksals Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Walter Jon Williams
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einer Reihe standen. Sie trugen alle schlichte Jacken, Hosen und Stiefel.
    »Wenn ich euren Namen nenne«, sagte Luke, »tretet vor und nehmt das Gewand eines Jedi-Ritters entgegen.
    Tenel Ka .«
    Ob es einem nun gefiel oder nicht, die Herrscherin über dreiundsechzig Planeten hatte formellen Vorrang vor den anderen. Als die Trommeln einen feierlichen Marsch begannen, löste sie sich aus der Reihe von Schülern und stellte sich neben das Podium.
    »Lege bitte dein Lichtschwert ab«, sagte Luke. Zwei Jedi-Meister, Kenth Hamner und Kyp Durron, traten aus der Gruppe des Jedi-Rats vor und brachten Tenel Kas neues Gewand mit. Sie legten es ihr um, dann schnallten sie den Gürtel mit dem Lichtschwert darüber.
    Luke trat vom Mikrofon weg. Er hatte Cal nicht gesagt, dass er das vorhatte, aber er wollte, dass ein Teil der Zeremonie vertraulich blieb, nur für die Jedi allein.
    Er legte Tenel Ka die Hände auf die Schultern und sah sie forschend an.
    »Deine Aufgabe ist wahrscheinlich die schwerste von allen«, sagte er. »Der Weg einer Königin unterscheidet sich von dem einer Jedi. Deine Pflichten als Herrscherin von Hapes werden dich unweigerlich in Konflikt mit den schlichteren Werten der Jedi bringen.«
    Er sah in ihre umschatteten grünen Augen. »Ich brauche dir nicht zu sagen, dass du einen der beiden Wege wählen musst. Ich hoffe nur, dass du deine Entscheidung mit dem Herzen fällst, und weise.«
    Luke griff an Tenel Kas Schultern vorbei, nahm ihre Kapuze und zog sie ihr über den Kopf. Tenel Ka kehrte auf ihren Platz zurück. Luke ging wieder zum Podium.
    »Tesar Sebatyne!«
    Der Barabel trat vor, und es war seine Mutter Saba, die ihm mithilfe von Kenth Hamner sein Gewand anlegte.
    Wieder entfernte sich Luke vom Mikrofon, stellte sich vor den jungen Barabel und sagte: »Das Feuer eines Kriegers brennt hell in dir, Tesar. Du hast gezeigt, dass du einen Kameraden in Not niemals verlassen wirst. Möge die Macht dich bei allem, was du tust, leiten.« Tesar, dessen gelbe Augen vor Stolz strahlten, kehrte auf seinen Platz in der Reihe zurück.
    »Alema Rar!«
    Alema ließ die Gruppe ihrer Kameraden hinter sich. Durch die Macht konnte Luke die Traurigkeit spüren, die sie umgab. Als sie von Tresina und Kyp in ihre Robe gekleidet wurde, dachte Luke über die Twi’lek nach, darüber, was er über ihre wilde Kindheit in den Ryllhöhlen und von der Schwester wusste, die in ihren Armen gestorben war, ihr Fleisch verbrannt von der Säure eines Voxyn. Alema hatte Anakin ebenfalls geliebt und bei seinem Tod gelitten. Luke berührte sie sanft und vorsichtig und achtete darauf, nicht in Kontakt mit den empfindlichen Kopftentakeln zu geraten.
    »Das Schicksal hat dir deine Kindheit und deine einzige Verwandte genommen«, sagte er. »Die Jedi können beides nicht ersetzen, aber ich hoffe, dass du bei uns alle Liebe und Freundschaft finden wirst, die wir dir geben können, und Kraft in Zeiten der Not. Nun geh nach Kashyyyk, verbinde deinen Geist mit dem der anderen und heile.«
    Als er Alemas Kapuze über ihren Kopf zog, sah er Tränen in den Augen der Twi’lek.
    »Lowbacca!«
    Der Wookiee mit dem rötlich gelben Fell ragte hoch über Luke auf und blickte mit einem Raubtiergrinsen auf ihn hinab. Luke musste unwillkürlich zurückgrinsen.
    »Du bist der, an dem ich niemals Zweifel hatte«, sagte er. »Du bist nie vom rechten Weg abgewichen und hast gezeigt, dass das auch nie geschehen wird.«
    Lowbacca musste sich tief vorbeugen, damit Luke ihm die Kapuze über den Kopf ziehen konnte. Leises Lachen erklang im Zuschauerraum.
    »Jacen Solo!«
    Jacen kam auf die Bühne hinaus, und Luke konnte seine Bereitschaft in der Macht spüren. Er nahm Jacen an den Schultern. Der Bart des jungen Mannes verblüffte ihn noch immer − Jacen hatte ihn nicht abrasiert, nur zurechtgestutzt. Luke konnte die völlige Offenheit seines Neffen spüren. Seine Ehrlichkeit. All die Jedi-Tugenden, die Jacen trotz der Prüfungen und Schrecken der letzten paar Jahre aufrechterhalten hatte.
    »Jacen«, sagte Luke. »Hör nie auf, Fragen zu stellen.«
    Jacen wirkte verblüfft. »Ich hätte nie geglaubt, dass du das einmal sagen würdest!«
    »Ich hätte es auch nicht gedacht«, erwiderte Luke und umarmte ihn. Jacen kehrte in die Reihe zurück und strahlte dabei deutliches Staunen aus.
    »Zekk!«
    Zekk wurde von Kyp und Luke selbst eingekleidet − von Jedi, die ebenfalls die Dunkelheit aus erster Hand kannten.
    »Zekk«, sagte Luke. »Du bist ein Jedi, der sich

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