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Das Erbe der Jedi-Ritter 14 - Wege des Schicksals

Das Erbe der Jedi-Ritter 14 - Wege des Schicksals

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 14 - Wege des Schicksals Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Walter Jon Williams
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sagte Nom Anor.
    »Wir brauchen einen anderen Anführer für sie.« Shimrras Augenfarbe ging von Blau über Grün zu Gelb über. »Es sollte jemand sein, der nichts mit diesen Fraktionen zu tun hat. Jemand von außerhalb, der für Disziplin sorgen kann.«
    Nom Anor stimmte zu, aber als er über mögliche Kandidaten nachdachte, wollten ihm keine einfallen. »Mit den ungläubigen Söldnern haben wir mehr Glück«, sagte er. »Sie haben sich nicht wirklich unterworfen und verfügen über keinerlei Loyalität, aber sie sind überzeugt, auf der Seite der Sieger zu stehen, und werden zufrieden sein, solange wir sie bezahlen.«
    »Verachtenswerte Geschöpfe! Kein Wunder, dass die Götter sich entschieden haben, eine Galaxis, die so etwas hervorgebracht hat, uns zu geben.«
    »In der Tat, Allerhöchster.«
    Shimrra verlagerte das Gewicht, was einen der Polypen unter ihm platzen ließ. Die Innereien des Geschöpfs spritzten an die Wand, und ein beißender Gestank erfüllte das Zimmer. Die anderen Polypen wandten sich sofort ihrem verwundeten Artgenossen zu und begannen ihn zu zerteilen und zu verschlingen.
    Shimrra ignorierte das Schmatzen und Schlürfen. »Berichten Sie über unseren Besucher aus Corellia.«
    Nom Anor verbeugte sich. »Er heißt Thrackan Sal-Solo.«
    »Solo? Er ist mit diesen Jeedai-Zwillingen verwandt?«
    »Die beiden Zweige der Familie stehen einander nicht besonders nahe, Allerhöchster.«
    Ein nachdenkliches Grollen erklang vom Podium »Schade. Ansonsten könnten wir ihn als Geisel nehmen und im Austausch für ihn die Zwillinge verlangen.«
    »In der Tat eine Schande, Herr.«
    Wieder bewegte sich Shimrra auf dem pulsierenden Bett. Der aufgeplatzte Polyp bebte und zuckte, während seine Geschwister ihn verschlangen.
    »Ist dieser Ungläubige vertrauenswürdig, Exekutor?«
    »Selbstverständlich nicht, Allerhöchster.« Nom Anor machte eine abfällige Geste. »Aber er könnte nützlich sein. Er hat uns verraten, wo sich die Jedi-Akademie befand; die Information war korrekt und führte dazu, dass wir das Yavin-System kolonisieren konnten. Corellia ist ein wichtiges Industriezentrum, wo viele Waffen und feindliche Schiffe gebaut werden, und seine Neutralität ist höchst wünschenswert.«
    »Was wissen wir über diese Centerpoint-Waffe?«
    »Sal-Solo ist nicht allein gekommen Er hat eine Anhängerin und Gefährtin mitgebracht, eine Menschenfrau namens Darjeelai Swan. Während ich mit Sal-Solo sprach, wurde seine Begleiterin von uns verhört. Wenn man ihr glauben kann, ist die Centerpoint-Waffe nicht funktionsfähig, obwohl das Militär der Neuen Republik Anstrengungen unternimmt, sie wieder in Gang zu bringen.«
    »Dieser Sal-Solo bietet uns also etwas an, was er nicht hat.«
    »So ist es. Und wir entnahmen den Äußerungen von Swan außerdem, dass es Sal-Solo selbst war, der die Centerpoint-Waffe auf unsere Flotte bei Fondor abfeuerte.«
    Shimrra ballte die Hände − riesige Tatzen mit schwarzen Krallen, jede von einem anderen Fleischfresser implantiert − zu Fäusten. »Und dieses Geschöpf besitzt die Dreistigkeit, mit mir feilschen zu wollen?«
    »In der Tat, Allerhöchster.«
    Onimi schaltete sich ein.
     
    »Bringt ihn herein, ich muss ihn sehen, denn nun wird endlich klar: Ich bin hier nicht der einzige Narr.«
     
    Shimrras massive Schultern bebten vor … Lachen.
    »Ja«, sagte er. »Unbedingt. Wir wollen den Gebieter Corellias kennen lernen.«
    Nom Anor verbeugte sich, dann zögerte er. »Soll ich die Wache ebenfalls bringen?«
    Shimrras Antwort triefte vor Verachtung. »Ich bin durchaus imstande, mich gegen alles zu verteidigen, was dieser Ungläubige versuchen könnte.«
    »Wie Sie wünschen, Allerhöchster.«
     
    Wie die meisten Menschen war Thrackan Sal-Solo ein hageres Geschöpf mit schwachen Muskeln, und außerdem wurde sein Haar vom Alter weiß. Er riss die Augen auf, als er den Raum betrat und Shimrras Regenbogenaugen im Dunkeln glühen sah. Aber er nahm sich zusammen und ging mit einigermaßen stolzem Schritt auf den Höchsten Oberlord auf dem pulsierenden Polypenthron zu.
    »Lord Shimrra«, sagte er, verschränkte die Arme und verbeugte sich viel zu knapp.
    Nom Anor reagierte ohne nachzudenken. Eine kurze Bewegung seines bestiefelten Fußes trat dem Menschen die Beine weg, und ein präziser Schubs warf den verblüfften Corellianer auf den Bauch.
    Onimi kicherte.
    »Krieche vor deinem Herrn!«, rief Nom Anor. »Krieche um dein Leben.«
    »Ich komme in Frieden, Lord Shimrra!«,

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