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Das Erbe der Jedi-Ritter 14 - Wege des Schicksals

Das Erbe der Jedi-Ritter 14 - Wege des Schicksals

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 14 - Wege des Schicksals Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Walter Jon Williams
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Bevölkerung hier ausgebreitet hat? Selbst ich wurde innerhalb von Stunden nach der Landung auf Yuuzhan’tar davon befallen!«
    Nom Anors Zorn wurde immer größer, und das hatte nicht nur mit seinen eigenen Qualen durch dieses teuflische Jucken zu tun. Worum ging es bei diesem ganzen Krieg eigentlich, wenn nicht darum, die Perfektion der lange verlorenen Heimatwelt neu zu schaffen? Was für eine Katastrophe, wenn das Weltschiff versagt hätte!
    »Allerhöchster«, sagte Ch’Gang Hool, »die vollkommene Rekonstruktion eines gesamten Ökosystems ist eine komplizierte Angelegenheit, und obwohl wir sicher damit erfolgreich sein werden, könnte es länger dauern, als wir zuvor angenommen haben …«
    Shimrra lachte verächtlich. »Es ist aber nicht nur dieser Pilz, nicht wahr, Meistergestalter? Glauben Sie denn, ich habe nicht von den Grashals gehört, die für die Arbeiterunterkünfte bestimmt waren und die zu einer Masse undifferenzierten Proteins geschmolzen sind? Oder von einer ganzen Ernte von Villips, die auf ein hiesiges Tier geprägt wurde und nur den kreischenden Brunftschrei dieses Tiers senden konnte? Oder von dem Blorash-Gallert, das versucht hat, die Gestalter zu verschlingen, die es betreuten?«
    »Allerhöchster, ich …« Ch’Gang Hool wollte protestieren, aber dann sackte er besiegt zusammen. »Ich gebe diese Fehler zu«, sagte er.
    » Tod!«, schrie jemand in Nom Anors Ohr.
    Der Höchste Oberlord selbst knurrte zornig. »Wir werden die Weltformung in kompetentere Hände legen als die Ihren«, sagte er, dann wandte er sich der Gruppe von Kriegern hinter Tsavong Lah zu. »Kommandant! Subaltern-Offiziere! Nehmen Sie diesen Hochstapler von einem Meistergestalter, und schaffen Sie ihn mir aus den Augen! Richten Sie ihn hin, sobald Sie draußen sind! Lassen Sie ihn für seine Unfähigkeit zahlen!«

11
    Dif Scaur, Leiter des Geheimdienstes der Neuen Republik, war allein in seinem Büro, als sein sicheres Kom ertönte. Dies war eine Kom-Einheit, die nur einem einzigen Zweck diente, und er versuchte, das plötzliche Zucken seines Herzens zu beherrschen, bevor er mit einer schlanken, blassen Hand danach griff.
    Das Display wurde heller, und er sah den Anrufer. Den Anrufer mit den flammenfarbenen Augen.
    »Ja?«, sagte Scaur. Spannung summte in seinen Nerven.
    »Das Experiment war ein Erfolg.«
    Scaur holte tief Luft. »Sehr gut«, sagte er.
    »Ich glaube, ich kann jetzt den Erfolg des Projekts garantieren.«
    Scaur nickte entschlossen. »Dann werde ich die nötigen Vorkehrungen treffen.«
    »Wir brauchen eine größere Einrichtung. Und wir brauchen auch das Schweigen gewisser Individuen.«
    »Das wurde bereits arrangiert.« Scaur zögerte. »Wir sollten uns persönlich treffen.«
    »Gut.« Der Anrufer schien zufrieden. »Ich werde Sie erwarten.«
    Das Gespräch war beendet. Scaur streckte die Hand aus, um das Kom abzuschalten, und als er das tat, bemerkte er, dass sie zitterte.
    Jetzt hat sich alles verändert, dachte er. Jetzt bin ich es, der tötet.
     
    Die Schiffswerften von Mon Calamari glitzerten im Sonnenlicht − Gebäude, so anmutig und zuverlässig wie die Schiffe, die dort hergestellt wurden. Luke konnte drei Kreuzer sehen, die zum Teil vollendet waren, alle von der CV80-Klasse, alle von unterschiedlichem Aussehen. Ein halbes Dutzend kleinerer Schiffe befand sich ebenfalls in diversen Stadien der Vollendung. Man wünschte sich immer, die Mon Cals würden ein Gefühl für Dringlichkeit entwickeln, zumindest zu Kriegszeiten, aber ihr Bedürfnis, jedes Schiff seinem Zweck so perfekt anzupassen wie möglich, ließ niemals nach, und jedes wurde liebevoll hergestellt, verschönert und verfeinert, bis es sowohl ein Kunstwerk als auch eine weitere tödliche Waffe im Arsenal der Neuen Republik darstellte.
    Unter einer transparenten Kuppel standen Luke und Mara auf einer schön geschwungenen Galerie, die in die Haupthalle des Flottenkommandoanbaus hinausragte. Beide blickten nach oben zu den glitzernden silbernen Werften, die über dem leuchtenden Blau des Planeten trieben und sich vor der samtigen Nacht des Raums und den verstreuten Sternen abzeichneten. Die Aussicht − die Leere und Schönheit und der blaue Edelstein des Lebens darin − umhüllte Luke wie ein Umhang, eine Vision von Frieden und Vollkommenheit. »Dies ist der Wendepunkt«, sagte er.
    Mara warf ihm einen fragenden Blick zu. »Weißt du, was dich gestern veranlasst hat, das zu sagen?«, fragte sie.
    Nach diesem seltsamen Augenblick, in dem

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