Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Das Erbe der Jedi-Ritter 15 - Die Ruinen von Corusant

Das Erbe der Jedi-Ritter 15 - Die Ruinen von Corusant

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 15 - Die Ruinen von Corusant Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sean Williams & Shane Dix
Vom Netzwerk:
Schlacht ändern würde«, sagte er, »dann sollten Sie wissen, dass er versagt hat. Ihr Überleben hängt allein von meinem guten Willen ab, Sie Narr.«
    Großadmiral Pellaeon zögerte gerade eben genug, um einen erschütterten Eindruck zu vermitteln.
    »Ich glaube nicht, dass es in der gesamten Kultur der Yuuzhan Vong auch nur eine einzige Unze guten Willens gibt«, sagte er schließlich. In seiner Stimme lag ein Zittern. Jacen musste zugeben, dass der Großadmiral seine Rolle gut spielte. »Wir würden lieber sterben, als uns Ihnen zu unterwerfen, Vorrik.«
    »So soll es sein«, sagte Vorrik und lachte abermals. »Und möge Yun-Yammka eure Leichen ebenso verschlingen wie eure Seelen.«
    Der Yuuzhan-Vong-Kommandant fügte noch etwas hinzu, aber Jacen hörte nicht mehr hin. Ein leises Klicken zeigte an, dass Saba und Danni in Position waren und sich darauf vorbereiteten, zum Sklavenschiff überzusetzen.
    Übersetzen! Jacen schüttelte den Kopf. Wenn das kein Euphemismus war … Er spürte, wie sich Mara seinen guten Wünschen für Saba und Danni anschloss, als sie sich irgendwo am beschädigten Rumpf der Knochenbrecher darauf vorbereiteten zu tun, was sie tun mussten.
    Er spürte, wie sie aufbrachen, spürte ihre plötzlich wachsende Unruhe, als die Tentakel näher kamen. Dann wurden ihre Macht-Signaturen gedämpft von den vielen anderen im Bauch des Sklavenfrachters. Sie befanden sich vollkommen außerhalb seiner Reichweite, und er konnte die Situation nicht mehr beeinflussen − ebenso wenig wie Pellaeons Kampf rings um Borosk. Von jetzt an konnte er nur noch auf ein Zeichen warten und hoffen.

44
     
    Als das Maul einer der überlebenden Tentakel des Sklavenschiffs auf sie zukam, hätte Saba Sebatyne beinahe die Nerven verloren. Ein zwei Meter breiter, starker Schließmuskel, der sich in die Löcher im Rumpf des Dreadnought schob, war genug, um selbst die Stärksten ins Wanken zu bringen.
    Pellaeons Leute hatten aus der Leichenhalle eines Sternzerstörers ein paar Leichen requiriert und sie rings um das angeblich von einem feindlichen Treffer gerissene Loch platziert. Saba war bedrückt wegen der Familien der toten Soldaten, aber sie wusste auch, dass es für ihren Einsatz wichtig war. Ein totes Schiff ohne Leichen an Bord wäre verdächtig und würde ihren Plan gefährden.
    Die Tentakel verschwendeten jedoch keine Zeit mit den Leichen; sie übergingen das tote Gewebe und suchten weiter nach etwas Nützlichem. Sie schoben sich tiefer in die aufgerissene Hülle und suchten nach allem Lebendigen − ganz gleich, was es war. Danni erbleichte hinter ihrem Gesichtsschutz, als einer sich blind näher tastete, aber sie wich nicht zurück.
    Ebenso wenig wie Saba. Die Barabel vertraute sich der Macht und ihrem Druckanzug an, stieß sich leicht von ihrem Versteck aus ab und auf einen der Tentakel zu. Überraschend schnell bemerkte der Tentakel sie und wechselte die Richtung, um sie zu holen. Sie spannte sich an, als sie daran denken musste, wie die anderen Barabels vor Monaten aus dem Sklavenschiff gefallen waren. Sie schloss die Augen und unterdrückte diese Erinnerung: Das hier war nicht der Zeitpunkt, solchen Schmerz noch einmal zu erleben. Sie brauchte ihren Verstand, sie musste sich auf ihren Auftrag konzentrieren.
    »Für die Barabels«, flüsterte sie. »Für ihr verlorenes Zuhause.«
    Sie zwang ihre Muskeln, sich zu entspannen, als das Maul des Tentakels sie aufnahm und sie eine rutschige, gerippte Röhre entlang zum Frachtraum des Schiffs transportiert wurde. Frachtraum? Soll das ein Witz sein? Es war der Bauch des Sklavenschiffs, und sie wurde gerade von ihm gefressen, wobei die Muskelbewegungen des Tentakels sie heftig durchrüttelten.
    Die Kontraktionen rings um sie her wurden intensiver, als sie sich dem Ende des Tentakels näherte. Sie fragte sich kurz, ob Danni hinter ihr war, aber sie hatte keine Zeit, sich umzudrehen. Sie war zu sehr im Augenblick gefangen und darin, was sie erlebte, um etwas anderes wahrnehmen zu können. Dennoch, sie hätte gerne in der Macht nach Danni getastet, nur um sie berühren und ein wenig Trost finden zu können. Nur eine Hand nach ihr ausstrecken zu können, hätte all das viel erträglicher gemacht.
    Dann war es abrupt vorbei, und sie fiel in etwas, das sich wie eine dicke, schwabbelige Masse anfühlte. Mehrmals schlugen festere Klumpen gegen ihr Gesicht und den Körper, so heftig, dass sie um ihren Gesichtsschutz fürchtete. Aber als sie schließlich nicht mehr

Weitere Kostenlose Bücher