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Das Erbe der Jedi-Ritter 15 - Die Ruinen von Corusant

Das Erbe der Jedi-Ritter 15 - Die Ruinen von Corusant

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 15 - Die Ruinen von Corusant Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sean Williams & Shane Dix
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kehrte der Droide zu einer anderen Abzweigung zurück und prüfte sie. Saba war enttäuscht. Wenn sie nicht bald so etwas wie einen Kontrollraum fanden, würden sie die Gefangenen nie retten können. Und noch schlimmer: Sie würden selbst als Gefangene enden.
    »Hab sie«, sagte Danni plötzlich aufgeregt, aber immer noch leise.
    Sabas Optimismus erwachte sofort wieder. »Wo?«
    »Skarabäus Vier.« Der Droide bewegte sich unauffällig weiter zum Ende des Spalts, das vage hinter einer Biegung sichtbar war. Helles Licht schien um diese Biegung, und Saba konnte die harschen Laute der Yuuzhan-Vong-Sprache in ihren Kopfhörern vernehmen.
    Der Skarabäus erstarrte instinktiv, nachdem es ihm gelungen war, einen seiner Fotorezeptoren um die Ecke zu strecken und Einblick in einen kleinen Kontrollraum zu erhalten, in dem zwei Yuuzhan-Vong-Krieger saßen. Beide hatten brutale, wenn auch nicht so ausgeprägte Narben, wie es Saba bei anderen gesehen hatte, und sie steckten bis zu den Ellbogen in der Art organischer Steuerung, die für diese Schiffe typisch war. Auf einem seltsam geformten Schirm vor ihnen sah Saba etwas, das wohl eine Abbildung des Wracks des Dreadnought aus nächster Nähe darstellte. Es war allerdings schwer zu beurteilen, denn das biologische Display war nicht für die Frequenzen konfiguriert, die ihre Augen aufnahmen.
    Danni war sicherer. »Das da ist die Knochenbrecher « , sagte sie. »Zumindest wissen wir, dass es für uns immer noch einen Weg aus diesem Ding heraus gibt.«
    Aber wie lange noch?, dachte Saba, als sie sich in dem Blorash-Gallert ein wenig bewegte und einen weiteren Gnullith berührte.
    »Ich werde die anderen Droiden zu Vier schicken«, sagte Danni. »Wir lassen sie gemeinsam angreifen, in Ordnung?«
    Saba nickte. Da sie selbst nicht aus dem Laderaum in die Kommandonische gelangen konnte, war es nun überwiegend Sache der Menschenfrau, mit den Yuuzhan Vong fertigzuwerden. Aber Saba hatte immer noch Zweifel. »Nur zwei Piloten für ein Schiff dieser Größe?«
    Danni zuckte die Achseln. »Wir können keine anderen Signale auffangen«, sagte sie. »Und die Droiden haben siebzig Prozent des Bereichs vor uns abgeklappert. Es ist wirklich nicht so ungewöhnlich. In den Augen der Vong ist das hier ehrlose Arbeit: Es gibt keine Kämpfe, keine Siege; man liest nur auf, was die wahren Helden zurücklassen.«
    Saba nickte abermals, diesmal beruhigter. In diesem Fall war der Angriff auf die Knochenbrecher wahrscheinlich das Aufregendste, was diese Piloten seit Jahren gesehen hatten. Sie würden erleichtert sein, sich in Sicherheit wiegen und ganz bestimmt keinen Angriff von innen erwarten. Die Ausrüstung der Krieger machte diesen Gedanken noch glaubwürdiger: Ihre Rüstungen waren abgenutzt, und bei einem konnte man an einer Stelle sogar Haut durch die Vonduun-Krabben-Schale erkennen.
    Die künstlichen Käfer drängten sich nun alle in dem Riss, den Skarabäus Vier gefunden hatte, und machten leise Klickgeräusche mit ihren dünnen metallenen Beinen, während sie beobachteten, wie die Fremden weiter ihrer Arbeit nachgingen.
    »Wie weit können diese Dinger springen?«, fragte Saba.
    »Ich bin nicht sicher«, erwiderte Danni. »Sie haben ihre eigene Angriffsprogrammierung. Ich werde wahrscheinlich nur in den Weg geraten, wenn ich ihnen sage, was sie tun sollen.«
    »Und du bist sicher, daz das Gift wirken wird?« Meisterin Cilghal hatte eine Reihe von Toxinen identifiziert, die bei Yuuzhan Vong wirkten; Pellaeon hatte seinen Sicherheitsstab angewiesen, die Giftbehälter der Skarabäus-Droiden mit diesen Toxinen zu füllen, bevor sie aufgebrochen waren.
    »Nein.« In einem Versuch, die Stimmung aufzuhellen, lächelte Danni Saba durch den Gesichtsschutz an. »Aber wir werden es bald herausfinden.«
    Sie gab eine Reihe neuer Anweisungen für die Droiden, und sofort lösten sich vier von ihnen von den dünnen Metallfäden und krabbelten vorwärts. Der fünfte und sechste folgten ihnen, um zu übertragen, was geschah.
    Saba verharrte reglos, obwohl jeder Muskel in ihrem Körper sich danach sehnte zuzuschlagen. Solange die vier handgroßen Attentäter-Droiden über die Wand der Steuerkabine huschten, waren sie unsichtbar. Dann entdeckte Saba einen von ihnen am oberen Rand des Displays, als er über die Decke kroch. Ein zweiter erschien rechts, ein dritter links, wo er sich über den Boden bewegte. Der vierte war immer noch nicht zu entdecken, und Saba ertappte sich dabei, dass sie sich leicht zur Seite

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