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Das Erbe der Jedi-Ritter 15 - Die Ruinen von Corusant

Das Erbe der Jedi-Ritter 15 - Die Ruinen von Corusant

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 15 - Die Ruinen von Corusant Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sean Williams & Shane Dix
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sagen können, worin sie bestanden. Er hätte sicher auch davor gewarnt, das Chuk’a gewaltsam aus dem Schlaf zu reißen, weil das unter diesen Umständen nur in einer Katastrophe resultieren konnte.
    Die Klinge in seinem Gewebe riss das Geschöpf aus dem Schlaf und in eine Welt von Schmerzen. Dieser Schock bewirkte ein defensives Zucken, woraufhin das Chuk’a die Anker aus den Seiten des Schachts zog. Die Masse des Geschöpfs war zu groß für den Boden des Gebäudes, das es errichtet hatte und an dem es immer noch festhing. Also brach die Schale, auf der Nom Anor und Kunra immer noch standen, und ließ sie zusammen mit dem Tier abstürzen.
    Zum Glück − obwohl es sich zu diesem Zeitpunkt nicht so anfühlte − lieferte die Schräge des Schachts genug Reibung, um ihren Fall ein wenig zu bremsen. Sie ließ das Chuk’a und das noch an ihm befestigte Stück Schale taumeln und die beiden Passagiere in dem kleinen Schalenraum umherrollen, wo sie gegen das feste Baumaterial stießen und sich hin und wieder an scharfen Kanten schnitten. Nom Anor rollte sich zu einer Kugel zusammen, um Bauch und Kopf zu schützen, und versuchte, alle Muskeln zu entspannen. Kunra war irgendwo in der Nähe und heulte vor Angst, als sie immer weiter fielen. Durch die Schale konnten sie spüren, wie das Chuk’a hektisch versuchte, an den Seiten der Wände Halt zu finden. Seine kurzen, dicklichen Glieder hatten keinen Erfolg und wurden von den unnachgiebigen Oberflächen aufgerissen. Da die Schale nur eine Seite schützte, wurde das Tier bei dem Fall ordentlich zerschrammt; nur wenige Momente bevor sie das Ende des Schachts erreichten, verlor es das Bewusstsein und erschlaffte.
    Nom Anor und Kunra wussten nicht, was auf sie zukam. Zunächst prallten sie von Ferrobeton-Wänden ab, und im nächsten Augenblick befanden sie sich im freien Fall.
    Mit einem harten Aufprall erreichte das Chuk’a das Ende seiner Reise. Das Geräusch der brechenden Schale des Tiers hallte laut in Nom Anors Ohren wider. Der Schwung des Aufpralls trug Nom Anor noch mehrere Meter weiter. Der Müll von Jahrhunderten knirschte unter ihm, als er sich ächzend auf die Seite drehte. Jeder Zentimeter seines Körpers schrie vor Schmerzen, und er fühlte sich, als wäre er mit Dutzenden von Amphistäben verprügelt worden.
    Als es um ihn herum ruhig wurde, versuchte Nom Anor sich hinzusetzen. Es tat weh, aber er weigerte sich, das mit einem Ächzen oder einem Schrei anzuerkennen. Er hatte im Lauf der Jahre gelernt, nicht zum Sklaven unvermeidlicher Schmerzen zu werden, sondern sie als Ansporn zu nutzen.
    Mit zusammengebissenen Zähnen bewegte er sich durch den Müll und kroch auf allen vieren zu der Stelle, wo der Leuchtkristall lag, ein einzelner Stern in einer Welt der Dunkelheit. Er griff danach und sah sich den Ort an, an dem sie gelandet waren.
    Es handelte sich um eine flache Metallschale, die von einem etwa einen Meter hohen Rand umgeben war. Mehr konnte er nicht sehen; die Schale schien in einem gewaltigen, leeren Raum zu hängen. Das Schachtende war nicht mehr zu sehen, und offenbar waren auch keine weiteren Bruchstücke ihrer alten Behausung abgestürzt. Das bedeutete, dass das Heim der Beschämten noch intakt war. Wenn es sich von den Wänden des Schachts gelöst hätte und ihnen abwärts gefolgt wäre, wäre das Nom Anors letzte Sorge gewesen.
    Das Chuk’a selbst schien tot zu sein. Das schneckenartige Geschöpf war aufgeplatzt und über einen Teil der Schale verteilt; sein Körper hatte seine Passagiere vor den schlimmsten Auswirkungen des Aufpralls geschützt. Brocken von grauem Fleisch sonderten überall klare Flüssigkeit ab, und scharfkantige Fragmente der Schale lagen zwischen den Leichenteilen, von denen einige immer noch zuckten.
    Plötzlich erklang in der Stille Kunras Schmerzensschrei. Nom Anor wusste nicht, wie weit das Geräusch tragen würde, also sprang er schnell auf und eilte um das tote Chuk’a herum zu dem ehemaligen Krieger. Kunra lag auf dem Rücken, ein Bein durchbohrt von einer Schalenscherbe. Er versuchte sich hinzusetzen und tastete nach dem sich nähernden Lichtschein, aber die Bewegung war zu viel für ihn, und er fiel mit einem weiteren Schrei zurück.
    »Hilf mir«, flehte er atemlos, als Nom Anor sich über ihn beugte.
    »Warum?« Nom Anor empfand nichts als Verachtung für Kunras erbärmliches Jammern.
    »Was?«, fauchte der Krieger.
    »Warum sollte ich dir helfen?«, wiederholte Nom Anor ruhig.
    »Weil ich sonst verblute!«
    Nom

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