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Das Erbe der Jedi-Ritter 16 - Der verschollene Planet

Das Erbe der Jedi-Ritter 16 - Der verschollene Planet

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 16 - Der verschollene Planet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sean Williams & Shane Dix
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dem YT 1300 und dem YT 2400 −, aber er konnte nicht hundertprozentig sicher sein. Wie auch immer, das Schiff war in schlechtem Zustand, und daran würde sich so schnell nichts ändern.
    Er hätte es gerne ignoriert, aber es befand sich ein bisschen zu nahe an der Pride of Selonia.
    »Ketten B und C, bereithalten.« Jag schaltete auf einen allgemeinen Kanal. »Unidentifizierter Frachter, Sie dringen in unseren Raum ein. Ändern Sie sofort den Kurs, oder wir sehen uns gezwungen, etwas zu unternehmen.«
    Mehr Statik war seine einzige Antwort.
    Er kurvte von der Selonia weg, um dem Schiff entgegenzufliegen. Seine Flügelfrau folgte ihm, und die S-Flächen an ihrem X-Flügler öffneten sich.
    »Bakura Orbitalkontrolle«, sendete er, »hat irgendwer diesem Frachter erlaubt, unsere Umlaufbahn zu benutzen?«
    »Negativ, Zwilling Eins«, kam sofort die Antwort. »Dieses Schiff ist nicht autorisiert. Aber wir haben es hier schon öfter gesehen.«
    »Haben sie eine Registrierung in der Datenbank?«
    »O ja. Sie nennen das Schiff Jaunty Cavalier, und der Besitzer ist ein Wookiee namens Rufarr. Tatsächlich bin ich überrascht, dass er hierher zurückkehrt. Er schuldet mir noch einige Credits.«
    Ungewöhnlich für einen Wookiee, dachte Jag, als er beobachtete, wie der Frachter auf ihn zutaumelte. Und das ist auch ein ungewöhnliches Annäherungsmanöver.
    »Ich glaube, im Augenblick hat er andere Probleme«, sendete Jag. »Erbitte Erlaubnis, ihn abzudrängen, damit er keinen Schaden anrichten kann.«
    »Solange Sie versprechen, dabei nicht zu sanft vorzugehen«, erwiderte der Mann von der Orbitalkontrolle.
    »Tun Sie, was Sie tun müssen, Zwilling Eins«, fügte Captain Mayn von der Selonia hinzu. »Aber sorgen Sie dafür, dass das Ding einen weiten Bogen um uns macht.«
    » Jaunty Cavalier «, versuchte er es noch einmal. »Sie haben zehn Sekunden, meinen Anweisungen Folge zu leisten, oder wir werden Sie abfangen. Bitte antworten Sie.«
    Immer noch nichts außer Knistern über Kom.
    »Also gut, wir gehen näher heran.« Er beschleunigte und brachte seinen Klauenjäger neben den taumelnden Frachter. »Kette B, kommen Sie näher, und fügen Sie Ihre Schilde den meinen hinzu. Wir versuchen, ihn ein bisschen zu schubsen.«
    Zwei X-Flügler und ein weiterer Klauenjäger gesellten sich zu ihm und seiner Flügelfrau. Nachdem so die Hälfte der Staffel zusammenarbeitete, begann sich die Richtung des Frachters nach und nach zu ändern, aber die Jäger mussten alle verfügbare Energie auf beide Triebwerke und die Schilde umleiten. Jag behielt den Frachter misstrauisch im Auge, nur für den Fall, dass die Besatzung irgendwelche Mätzchen versuchen sollte.
    Fünf Grad sollten genügen, dachte er. Das würde den Frachter weit an der Selonia und der Atmosphäre von Bakura vorbeiführen.
    Aus dem Augenwinkel sah er ein Aufblitzen. Genau in diesem Moment veränderten sich auch die Anzeigen an einem Dutzend Instrumenten an seinem Steuerpult, und er erkannte, dass gerade ein Schwall von Neutrinos über ihn hinweggerauscht war.
    »Hat jemand das bemerkt?«
    »Ja, Zwilling Eins«, erwiderte der Anführer von Kette B. »Sehen Sie sich die Triebwerke an.«
    Jag reckte den Hals, um durch den hinteren Teil der transparenten Cockpitkuppel zu schauen. Die Triebwerke des Frachters stotterten nun heftiger.
    »Das gefällt mir überhaupt nicht«, murmelte er leise.
    Die Worte hatten kaum seine Lippen verlassen, als die Einheiten besonders hell aufleuchteten und dann vollkommen erstarben.
    »Abbruch!«, rief er über Kom. »Rückzug, sofort!« Er riss bereits den Steuerknüppel seines Klauenjägers nach oben und weg von dem Frachter. »Volle Energie auf die Heckschilde! Bringt alles, was ihr habt, zwischen uns und dieses Ding! Es wird …«
    Hinter ihm gab es einen gleißend weißen Blitz, dann griff etwas nach seinem Klauenjäger und drehte ihn wie einen Kreisel um alle Achsen. Er klammerte sich an die Seiten des Pilotensitzes und hörte über Kom nur noch das Kreischen gequälter Materie.
    Dann war das Geruckel vorbei, und die Sterne erschienen wieder.
    Jag bremste die Drehung ab und suchte nach den vier anderen Sternjägern. Er war erleichtert festzustellen, dass sie alle anwesend waren, wenn auch ein bisschen durchgerüttelt. Von der Jaunty Cavalier war nur noch ein einziger größerer Bestandteil übrig geblieben, wahrscheinlich vom vorderen Rumpf. Der Rest war von dem letzten Versagen des Antriebs in Atome zerlegt worden.
    »Bakura

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