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Das Erbe der Jedi-Ritter 16 - Der verschollene Planet

Das Erbe der Jedi-Ritter 16 - Der verschollene Planet

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 16 - Der verschollene Planet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sean Williams & Shane Dix
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Dunkelheit zurück, die erneut drohte, an die Oberfläche zu kommen. Sie hielt das Amulett immer noch in der Hand, aber nun steckte sie es wieder tief in die Innentasche ihres Gewands zurück, wo sie es nicht sehen musste. »Helfen Sie mir, meine Freundin zu retten.«
    »Das werde ich tun«, sagte der Ryn, und sein Schwanz bewegte sich wie eine Peitsche. »Als Erstes müssen wir herausfinden, ob sie sie schon erwischt haben. Der Haftbefehl erwähnte nur Jaina, also sind Han und Leia im Augenblick wohl nicht in Gefahr. Aber ich kann natürlich nicht sicher sein. Wir müssen näher an die Geschehnisse heran, um alles im Auge zu behalten.«
    »Ich werde alles tun, was notwendig ist«, erklärte sie entschlossen. »Ich will einfach nur, dass es wieder gut wird.«
    »Und die beste Möglichkeit dazu haben Sie mit meiner Hilfe, wenn Sie noch eine Weile bei mir bleiben.«
    Sie begegnete seinem Blick mit aller Kraft, die sie aufbringen konnte. Ein Teil von ihr wollte sofort zu Han und Leia zurückkehren, wollte versuchen, den Schaden zu beheben.
    Aber ein anderer Teil wich davor zurück, es jetzt schon zu tun. Nicht, bevor sie sicher sein konnte, wo sie stand. Und außerdem: Wenn sie mehr darüber herausfinden konnte, was die Ryn vorhatten, würde sie das in eine bessere Position bringen, wenn sie zurückkehrte. Es war wichtig zu wissen, wer ihnen half. Und warum.
    Goure nickte und schien mit dem, was er in Tahiris Gesicht sah, zufrieden zu sein.
    »Also gut, Tahiri Veila.« Er stand auf. »Als Erstes müssen Sie hier warten. Sie können hier nicht so herumlaufen.«
    Sie schaute auf ihr Gewand hinunter und verzog das Gesicht. »Wie meinen Sie das, nicht so?«
    »Nicht so, wie Sie gekleidet sind. Selbst wenn Sie bisher noch nicht unter Beobachtung standen, werden die Bakuraner Sie bestimmt nicht einfach dorthin gehen lassen, wo wir hingehen müssen. Der Trick besteht darin, so auszusehen wie wir, damit Sie nicht auffallen.«
    »Ich muss mich verkleiden, wie?«
    Er nickte lächelnd. »Ich komme bald zurück, das verspreche ich.«
    »Wie lange werden Sie weg sein?«, fragte Tahiri rasch und stand auf. Die Leere des Zimmers ängstigte sie bereits. Sie würde nichts zu tun haben, während Goure weg war, nichts, was sie von ihren Gedanken ablenken konnte. Der Gedanke, allein in einer Stadt zu sein, in der sie sich nicht auskannte, machte sie noch nervöser. Was, wenn die Sicherheitsleute sie aufstöberten? Was, wenn Goure nicht zurückkehrte?
    »Versuchen Sie, keine Angst zu haben, Tahiri. Ihnen wird nichts passieren.«
    Sie konnte an seiner Gestik erkennen, dass er sie gerne umarmt und körperlich getröstet hätte, aber zögerte, das zu tun. Wahrscheinlich, nahm sie an, weil er sich Sorgen machte, dass sie wieder in Panik geraten und ihn mit ihrem Lichtschwert bedrohen würde.
    »Ich − ich möchte nur nicht gerne allein bleiben, das ist alles.« Sie senkte den Blick, verlegen über ihr Geständnis. Es war eine Schwäche, die nicht zu der Jedi passte, die sie angeblich sein sollte. »Im Augenblick komme ich mir ziemlich verloren vor.«
    »Wir haben ein Sprichwort«, sagte Goure. »Man kann selbst im dunkelsten Loch noch ein wenig Licht finden. Man muss nur die Augen öffnen, um es zu sehen.«
    »Wir haben auch ein Sprichwort«, erwiderte sie. »Je dunkler der Schatten, desto heller das Licht, das ihn wirft.«
    »Sehr weise«, sagte er und nickte. »Aber verraten Sie mir eins, Tahiri Veila: Wenn Sie ›wir‹ sagen, meinen Sie dann die Jedi oder die Sandleute?«
    Sie lächelte bei der Erinnerung an das erste Mal, als Sliven diese Worte zu ihr gesagt hatte. »Die Sandleute«, antwortete sie. »Und Ihres? Ryn oder bakuranisch?«
    »Ryn.« Seine Nase zuckte einen Moment, dann umspielte ein Lächeln seinen Mund, als amüsierte er sich über einen sehr tiefschürfenden Witz. Er streckte vorsichtig die Hand aus, um ihre Schulter zu berühren. »Ich bin bald wieder da, Tahiri«
    Sie nickte kurz, und dann hatte er sich auch schon umgedreht, eilte den kurzen Flur entlang und verschwand durch die holografische Illusion, die über dem Eingang hing. Die Stadt murmelte durch die Steinwände, fern und unpersönlich. Die Stadt interessierte sich nicht für Tahiri − wer sie war, was sie wollte, ob ihre Freunde lebten oder starben. Diese Kälte half seltsamerweise gegen ihre trübe Stimmung und erinnerte sie daran, dass in einem größeren Zusammenhang vielleicht einfach nicht zählte, wer sie war.
    Nein, es zählte doch. Wenn sie Riina

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