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Das Erbe der Jedi-Ritter 17 - Wider aller Hoffnung

Das Erbe der Jedi-Ritter 17 - Wider aller Hoffnung

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 17 - Wider aller Hoffnung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sean Williams & Shane Dix
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ihnen nicht einmal mehr dreißig Sekunden. Jag nutzte diese Zeit, um sein Charric zu laden, und schnallte es neben seinem rechten Oberschenkel an den Sattel, damit er es bei Bedarf besser erreichen konnte.
    Er war kaum damit fertig, als der riesige Transponder mit lauter Statik zum Leben erwachte und Tahiris Botschaft zu den Yuuzhan Vong durchgab, die oberhalb von Esfandia warteten.

59
     
    Pellaeon blickte von den Daten vor ihm auf, als auf der Brücke der Right to Rule ein Alarmsignal ertönte.
    »Bericht.«
    »Audiosignal vom Boden, Sir.«
    »Lassen Sie hören.«
    Die Stimme der jungen Jedi erklang auf der Brücke und fauchte und spuckte in der Sprache der Yuuzhan Vong. Die elektromagnetische Strahlung, die die Botschaft transportierte, strahlte von Esfandias Oberfläche weit in den Raum hinaus. Sie würde niemandem in Millionen Kilometern, der Ohren hatte, entgehen − was selbstverständlich der Sinn der Sache war. Pellaeon hatte keine Ahnung, was Tahiri da sagte. Er musste sich auf Jaina Solos Zusicherung verlassen, dass die junge Frau wirklich vertrauenswürdig war. Wenn der Plan funktionierte, würden die Auswirkungen sofort deutlich werden.
    Zehn Sekunden vergingen. Zwanzig. Jeder Sensor, der der Right to Rule zur Verfügung stand, war auf den Ausgangspunkt des Signals gerichtet. Es war schwer, durch den dichten Smog, der auf Esfandia als Atmosphäre durchging, etwas zu erkennen. Durch eine Mischung aus zufälligen Hitzemessungen und Radarbildern versuchte Pellaeon, ein zusammenhängendes Bild zu erhalten. War das der Ausstoß eines Speederbikes? Warf ein Landefahrzeug der Yuuzhan Vong einen solchen Schatten?
    Als es geschah, war es unverwechselbar.
    Hellrote Hitze breitete sich auf dem Infrarot-Scan aus. Sie blühte zu weißer Intensität und verblasste dann zu einem roten Hintergrund.
    »Wir registrieren eine Detonation«, rief seine Adjutantin.
    »Ich kann Energieblitze erkennen«, fügte ein Telemetrie-Offizier hinzu. »Feuer von Hochenergie-Waffen.«
    »Wo?«
    »Von mehreren Stellen rings um das Ziel.«
    Pellaeons Adjutantin blickte zu ihm auf. »Es hat begonnen, Sir.«

60
     
    »Das ist nicht in Ordnung«, sagte Jabitha.
    »Still!« Senshi drückte die Blitzrute fester gegen die Schläfe der Magistra, und sie zuckte zusammen. »Ich will hören, was die Jedi zu sagen haben.«
    Jacen holte tief Luft. Er konnte spüren, wie sich alles auf ihn konzentrierte: die Ferroaner, die rings um sie her warteten, die Boras, die zornig über ihnen mit den Ästen peitschten, Saba, die angespannt und verwirrt neben ihm versuchte, alles aufzunehmen, Senshi, die Magistra, vielleicht sogar Sekot selbst. Was er als Nächstes tat, würde von höchster Wichtigkeit sein.
    Seine Möglichkeiten waren eingeschränkt. Er und Saba hätten leicht die Macht nutzen können, um mit den ferroanischen Entführern fertig zu werden, aber das hätte Danni und Jabitha Senshis Gnade ausgeliefert. Jacen konnte Senshis Waffe beiseitestoßen und die unmittelbare Gefahr für Jabitha damit beseitigen, aber würde er schnell genug sein können, um zu verhindern, dass die anderen Ferroaner ihre Waffen abschossen? Sein Lichtschwert zu benutzen, war eine Möglichkeit, aber es stellte sich die Frage, was er damit tun sollte. Wie würde das Danni helfen? Nein, es musste eine Lösung geben, die ohne Aggression zu erreichen war …
    Das scharfe Ende eines Tentakels von einem der Boras fiel mit einem schweren Klatschen neben ihm in den Schlamm und wurde dann wieder hochgerissen zu einem weiteren Schlag. Das war alle Ermutigung, die er brauchte. Während Saba zurücktaumelte und nach einem Tentakel schlug, der auf sie zugezuckt war, richtete Jacen sich auf und schloss die Augen. Er ignorierte den Regen auf seinem Gesicht, schloss den Donner vom Himmel und die seltsamen Schreie der Boras aus, dehnte seine Sinne in der Wärme der Macht aus und machte sich auf die Suche …
    Hoch hinauf …
    Vorbei an den Ferroanern.
    Höher …
    Zwischen den knackenden Tentakeln hindurch und in die Äste, wo durchnässte Vögel und andere Tiere Zuflucht gesucht hatten.
    Noch höher …
    Bis zu den Wipfeln der Bäume, wo statische Elektrizität im Unwetter zischte und der Wind die Blätter in wilden Wellen peitschte.
    Was er suchte, befand sich allerdings nicht dort. Er dachte zu sehr in menschlichen Begriffen. Er tadelte sich dafür, auf einem Planeten wie diesem irgendetwas als gegeben vorausgesetzt zu haben, und eilte wieder an der Seite des nächsten Baums herab −

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