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Das Erbe der Jedi-Ritter 17 - Wider aller Hoffnung

Das Erbe der Jedi-Ritter 17 - Wider aller Hoffnung

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 17 - Wider aller Hoffnung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sean Williams & Shane Dix
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meiden, schnitt aber große Brocken aus den Bereichen ringsumher und ließ sie nach hinten in den Triebwerksausstoß fallen. Relativ gesehen war der Schub, den sein Sternjäger dem Wrack geben konnte, eher gering, denn es verfügte über ein Mehrfaches der Masse, die die Klauenjäger-Triebwerke sonst bewegten. An dem Schub an sich konnte er nichts ändern, aber an der Masse, die er schieben musste, schon. Indem er das Schiff von innen aushöhlte und den Schutt in den Ausstoß fallen ließ, konnte er nach und nach die Wirkung erhöhen, die die Triebwerke seines Jägers hatten. Und dass dieses treibende Wrack sich plötzlich schneller bewegte, musste den Yuuzhan Vong nicht unbedingt auffallen. Bei einer großen Raumschlacht kam es häufig zu aktivem Schutt, der mitunter durchaus eine Gefahr darstellte.
    Zwei weitere Klicks bestätigten, dass er auf Kurs und bisher unbemerkt geblieben war. Seine Triebwerke arbeiteten im roten Bereich, aber er ging davon aus, dass sie diese Anstrengung noch für die weiteren zehn Minuten, die er brauchte, verkraften konnten. Während rings um ihn her der Kampf weitertobte, bewegte er das Wrack langsam, aber sicher an die Nordflanke der Schlacht. Seine sorgfältig schneidenden Laser näherten sich der Außenhaut des einstmals lebenden Schiffs Meter um Meter. Rot glühende Wrackteile brodelten und brannten, und hier und da stieß er auf eine Leiche, die er ignorieren musste. Jede, die er sah, erinnerte ihn daran, wie verrückt sein Plan tatsächlich war.
    Aber wenn es ihm tatsächlich gelingen sollte, die Yuuzhan Vong zu überraschen, und sei es nur für eine Sekunde, war es das Risiko wert.

29
     
    »Admiral, Zwilling Eins hat offenbar vor, dieses Kanonenbootwrack zu rammen!«
    Pellaeon löste den Blick nicht von dem Display. »Ich sehe, was er tut, Commander.«
    »Aber Sir, die Yuuzhan Vong haben Systeme, die Zusammenstöße vermeiden, und sie sind auf ihre Art mindestens so gut wie unsere. Sie werden keine Wracks mit ihren Schiffen zusammenstoßen lassen. Wenn sie befürchten, dass das Kanonenboot als Ramme benutzt wird, werden sie es einfach abschießen! Was kann er nur hoffen, damit zu erreichen?«
    »Er hofft selbstverständlich, mich zu überraschen. Und natürlich auch die Yuuzhan Vong.«
    Aber obwohl er viel von den Fähigkeiten des jungen Fel hielt, war Pellaeon tatsächlich beunruhigt. Er hatte von dem Chiss-Piloten eine solide Verwirrung des Feindes erwartet, aber nicht eine so dramatische Aktion wie diese.
    Inzwischen hatte sich an den grundlegenden Verhältnissen der Schlacht nichts geändert. Die Yuuzhan Vong waren den Kräften des Imperiums und der Galaktischen Allianz immer noch zahlenmäßig überlegen, und sie sammelten sich weiter an der nördlichen Flanke. Die Korvette und der Kreuzer dort hatten alle Versuche, einen Yammosk-Störer zwischen ihnen zu platzieren, erfolgreich abgewehrt. Dieser Bereich der Front blieb ein potenzielles Pulverfass. Wenn es zur Explosion kam, würde Esfandia wieder an die Yuuzhan Vong fallen.
    Aber Pellaeon war entschlossen, das nicht geschehen zu lassen. Lieber würde er die Kriegsschiffe der Yuuzhan Vong selbst rammen. »Gibt es schon eine Spur vom Falken ?«, fragte er seine Adjutantin.
    »Nein, Sir. Er muss sich immer noch drunten in der Atmosphäre befinden.«
    Er fragte sich, ob er Verstärkung nach unten schicken sollte. Die Schiffe der Galaktischen Allianz machten keine Anzeichen, dem Falken zu Hilfe zu kommen, aber das lag vielleicht nur daran, dass sie so wenige waren. Sein letztes Gespräch mit Captain Mayn hatte in einem merklich kühlen Ton geendet − vielleicht würde ein Hilfsangebot eine Brücke schlagen können.
    Seine Adjutantin stellte eine Verbindung zu Mayn her, und Pellaeon erklärte die Situation so deutlich, wie er konnte, ohne sämtliche Details zu nennen. Er vertraute kritische Informationen nie dem Kom an, ganz gleich, wie sicher die Verbindung angeblich war.
    »Falls Sie also Hilfe brauchen«, schloss er, »kann ich Ihnen gerne zur Seite stehen.«
    Mayn schüttelte schon den Kopf, noch bevor er den Satz zu Ende gebracht hatte. »Danke, Admiral, aber das wird nicht notwendig sein. Wir haben vor Kurzem eine kodierte Mitteilung in sehr geringer Sendestärke vom Falken erhalten, die uns strikt anweist, nicht in die Planetenatmosphäre einzudringen. Ich wollte Sie tatsächlich gerade darüber informieren, als Sie sich meldeten.«
    Pellaeon dachte nach. Das klang nicht danach, als hätte der Falke eine schlichte Alles

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