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Das Erbe der Königin - Gregory, P: Erbe der Königin - The Boleyn Inheritance

Das Erbe der Königin - Gregory, P: Erbe der Königin - The Boleyn Inheritance

Titel: Das Erbe der Königin - Gregory, P: Erbe der Königin - The Boleyn Inheritance Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Philippa Gregory
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und Bettzeug zerwühlt, der Duft seines Haares, seines Körpers, seines Schweißes auf mir. Francis Dereham ist nun mein, wie ich es mir geschworen habe.
    »Du weißt, wenn wir einander vor Gott versprechen, zu heiraten, und wenn ich dir einen Ring gebe, dann gilt diese Heirat ebenso viel wie eine kirchliche Trauung?«, fragt er ernst.
    Ich schlafe langsam ein. Seine Hand liebkost meinen Bauch, ich spüre, wie ich mich rege und seufze, und ich öffne meine Beine, um noch einmal die Wärme seiner Berührung zu kosten.
    »Ja«, sage ich, meine aber seine Liebkosung.
    Er versteht mich falsch, er ist immer so rechtschaffen. »Sollen wir es also tun? Sollen wir im Geheimen heiraten und immer zusammen sein? Und wenn ich erst mein Glück gemacht habe, sagen wir es allen und leben als Mann und Frau zusammen?«
    »Ja, ja.« Ich fange an, vor Lust ein wenig zu stöhnen, ich denke an nichts anderes als an das Spiel seiner geschickten Finger. »Oh ja.«
    Am Morgen muss er seine Kleider zusammenraffen und sich schleunigst davonmachen, bevor die Magd meiner Großmutter mit pompöser Feierlichkeit auftritt, um die Tür unseres Schlafsaals aufzuschließen. Francis schafft es noch, wenige Augenblicke, bevor wir ihre schweren Schritte auf der Treppe hören. Edward Waldgrave hingegen ist nicht so schnell und muss sich unter Marys Bett verstecken und hoffen, dass die herabhängenden Laken ihn verbergen.
    »Ihr seid ja fröhlich heute Morgen«, sagt Mrs Franks argwöhnisch, während wir unser Kichern unterdrücken. »Aber diejenigen, die morgens lachen, müssen am Abend weinen.«
    »Das ist heidnischer Aberglaube«, widerspricht Mary Lascelles, die immer so furchtbar ernsthaft ist. »Und für diese Mädchen gäbe es überhaupt nichts zu lachen, wenn sie einmal gründlich ihr Gewissen erforschen würden.«
    Wir schauen so düster drein, wie wir können, und folgen Mrs Franks hinunter in die Kapelle, wo die Morgenandacht gehalten wird. Francis ist schon da, er kniet in der Bank und ist so schön wie ein Engel. Er wirft mir einen Blick zu, und mein Herz hüpft vor Freude. Es ist so herrlich, dass er in mich verliebt ist!
    Als der Gottesdienst vorbei ist und alles zum Frühstück eilt, bleibe ich stehen, um die Bänder an meinem Schuh neu zu binden. Dabei sehe ich, dass auch er wieder kniet, als sei er ins Gebet versunken. Langsam bläst der Priester die Kerzen aus, packt seine Sachen zusammen und watschelt den Gang entlang. Endlich sind wir allein.
    Francis kommt zu mir und streckt seine Hand aus. Es ist ein so wunderbar feierlicher Augenblick, fast wie in einem Theaterstück. Ich wünschte, ich könnte uns jetzt sehen, besonders mein ernstes Gesicht. »Katherine, willst du mich heiraten?«, fragt er.
    Ich fühle mich so erwachsen. Ich bin es, die dies hier tut, ich übernehme die Herrschaft über mein Schicksal. Niemand hat sich je um mich gekümmert, alle haben mich vergessen, eingesperrt in diesem Haus. Aber ich habe mir meinen Ehemann selbst erwählt, ich werde mein Glück selbst machen. Ich bin wie meine Cousine Mary Boleyn, die heimlich einen Mann heiratete, den keiner leiden konnte, und die dann das gesamte Vermögen der Boleyns erbte. »Ja«, sage ich. »Ich will.« Ich bin wie meine Cousine, die Königin Anne, die auf eine Ehe mit dem mächtigsten Manne des Landes erpicht war, als niemand dies für möglich hielt. »Ja, ich will«, sage ich.
    Was Francis mit »Heirat«, meint, weiß ich nicht so genau. Ich glaube, er meint, dass ich einen Ring an einer Kette tragen soll, den ich den anderen Mädchen zeigen kann, und dass wir einander versprochen sind. Aber zu meinem Erstaunen führt er mich durch das Kirchenschiff auf den Altar zu. Ich zögere ein wenig, ich weiß nicht, was er vorhat, und ich habe es nicht so mit dem Beten. Wir werden zu spät zum Frühstück kommen, wenn wir uns nicht beeilen, und ich mag das Brot am liebsten, wenn es heiß und frisch aus dem Ofen kommt. Dann aber verstehe ich, dass wir unsere Trauung spielen wollen. Nun wünschte ich, ich hätte heute Morgen mein bestes Kleid angezogen, aber dafür ist es nun zu spät.
    »Ich, Francis Dereham, nehme dich, Katherine Howard, zu meiner rechtmäßig angetrauten Ehefrau«, sagt er mit Nachdruck.
    Ich lächele ihn an. Wenn ich nur meine beste Haube aufgesetzt hätte, dann wäre ich vollends glücklich.
    »Nun sag du es«, drängt er.
    »Ich, Katherine Howard, nehme dich, Francis Dereham, zu meinem rechtmäßig angetrauten Ehemann«, sage ich gehorsam.
    Er beugt sich

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