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Das Erbe der Pandora

Das Erbe der Pandora

Titel: Das Erbe der Pandora Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Diane Pugh
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Brianna unter den Arm und
schleuderte sie hinter der Tür hervor und auf die krachende Veranda hinaus.
»Lauf die Treppe hinunter bis zu Tante Marge und schlage ganz laut gegen ihre
Tür.«
    Brianna sah sie mit einer Mischung aus
Verwirrung und Angst an. Sie machte einen zögerlichen Schritt und drehte sich
dann um. »Ich will dich nicht allein lassen!«
    Iris zeigte auf die Treppe. »Mir
passiert nichts. Geh!«
    Brianna sah aus, als ob sie in Tränen
ausbrechen würde, doch sie drehte sich um und rannte los. Iris ging ins Haus
zurück, als die Gestalt von Slade Slayer auf dem Treppenabsatz auftauchte. Iris
flitzte in das müllbeladene Wohnzimmer, welches in dem Licht, das durch die
großen zerbrochenen Fenster hereinfiel, unwahrscheinlich gruselig wirkte. Sie
sprang auf eine der Fensterbänke und wollte langsam hinausklettern, als das
ganze Haus bebte. Sie verlor das Gleichgewicht und fiel hinaus in den Matsch.
    Sie zog mühsam ihre Arme aus dem
langen, schlammige Mantel, als sie Slade Slayer im Fenster über sich sah. Sie
befreite sich aus dem Mantel, schaffte es aber nicht wegzukommen, bevor ihr
Möchtegern-Killer sprang. Die regendurchtränkte Erde bewegte sich erneut. Beide
schlidderten sie im Schlamm den Hügel hinunter, unfähig, ihren Fall aufzuhalten.
Als sie schließlich zum Stillstand kamen, kniete die maskierte Gestalt sich hin
und richtete eine Waffe auf sie. Iris stürzte sich darauf. Sie kämpften um die
Waffe. Über ihnen hörten sie ein erschreckendes Geräusch, als sich das Haus
bewegte. Dann gerieten die beiden wieder in Bewegung und purzelten den
matschigen Hügel weiter hinunter.
    Iris griff vergebens nach
vorbeirauschenden Büschen, von denen einige mit ihr hinabglitten. Slade Slayer
war kopfüber hinuntergerutscht und hatte die Waffe verloren. Als Iris
liegenblieb, steckte ihr Kopf zum Teil im Schlamm. Stöhnend und hustend
befreite sie sich. Als sie nach oben schaute, sah sie das freigelegte Fundament
des Hauses. Das riesige Haus knarrte unheilvoll.
    Iris schrie, als sich die Gestalt von
Slade Slayer drohend vor ihr aufrichtete, die schwarz behandschuhten Finger
nach ihr langten, um sich um ihre Kehle zu legen und ihren Kopf in den weichen,
erstickenden Schlamm zu drücken.
    Iris griff mit beiden Händen nach dem
Gesicht über ihr und rammte ihre Daumen durch die Augenlöcher der Maske. Slade
Slayer gab ein kehliges Stöhnen von sich, lockerte den Griff aber immer noch
nicht. Schlamm lief Iris in den Mund, aber sie ließ ebenfalls nicht locker.
Schließlich gab das Monster nach. Iris spuckte den Matsch aus und versuchte,
sich aufzusetzen, schaffte es aber nicht. Wie festgesaugt hing sie im Schlamm
fest.
    Das Haus krachte laut.
    Das Monster kauerte und jammerte,
während es sich mit einer Hand über die Augen rieb und mit der anderen wie
benommen versuchte, im Schlamm das Gleichgewicht zu bewahren. Fast hatte Iris
sich freigekämpft, als sich Slade Slayer wieder wütend schreiend auf sie
stürzte. Iris klammerte sich wie blind an den Boden. Ihre Hand stieß auf etwas
Hartes. Sie legte ihre Finger um einen Betonbrocken, stieß ein Gebet aus und
rammte ihn dann mit aller Kraft gegen den Kopf von Slade Slayer.
    Die maskierte Kreatur fiel nach
hinten. Iris beugte sich nach vorne und schlug weiter... bis sie mit einem
Schrei des Entsetzens den Betonklotz aus der Hand fallen ließ. Hastig klemmte
sie die Finger unter den Rand der zerrissenen Maske des Killers, riß sie
mühselig ab und sah das blutige, bewußtlose Gesicht von Toni Burton.
    »O mein Gott!« schrie Iris. »Was hab’
ich getan?«
    Auf Knien ergriff Iris den Kragen von
Toni und fing mühevoll und schluchzend an, sie über die grollende, sich
bewegende Erde zur Treppe zu zerren. Sie rutschte im dicken Schlamm weg,
erreichte aber das Geländer, griff danach und zog sich selbst auf die Treppe.
Schnaufend und spuckend legte sie sich Tonis Arm um die Schulter und hievte sie
auf die Treppe, als das Haus und der Hügel darunter wegrutschten.
    Iris klammerte sich gleichzeitig mit
aller Kraft an das Geländer und an Toni. Die Zementtreppe wurde erschüttert und
bewegte sich, als ob sie mit nach unten gerissen werden würde. Sie klammerte
sich noch fester an das Geländer. Dann hörte es auf. Sie öffnete die Augen und
sah einen Krater an der Stelle, wo das Haus gestanden hatte.
    »Keine Bewegung! Hände hoch!«
Detective Stubbs stand angriffsbereit auf den Stufen über ihr. Sie war
bewaffnet.
    »Ich bin’s«, sagte Iris mit einer
schwachen

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