Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Das Erbe der Pandora

Das Erbe der Pandora

Titel: Das Erbe der Pandora Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Diane Pugh
Vom Netzwerk:
und sie würden immer noch nichts erzählen. Alle glauben,
daß Evan sauer war, weil er gefeuert wurde, und daß er Sie deswegen
zusammengeschlagen hat.« Sie schüttelte den Kopf. »Es ist wirklich eine
Schande. Kluger, gutaussehender Junge und so verdorben.«
    »Es liegt wohl einfach an seinen
schlechten Erbanlagen«, fügte Sam hinzu.
    »Wir sollten uns ein Stück Torte
sichern.«
    Liz gab Iris ein großes Eckstück mit
jeder Menge Zuckerguß und einer Rose, auf das sie sich mit Genuß stürzte.
    »Wen haben wir denn da?«
    Iris hörte die Stimme von Louise in
der Menge, die einen Gang freimachte, um Kip Cross — mit dem Arm in einer
Schlinge — und Brianna vorbeizulassen. Brianna versuchte, einen widerspenstigen
jungen Schäferhund an einer Leine zu führen.
    Liz war von dem Hund ganz hingerissen.
»Ist das nicht das süßeste Hündchen, das ihr je gesehen habt?«
    Brianna bückte sich und hob den jungen
Hund hoch. Er rutschte ihr etwas aus den Händen, so daß sie ihn nur noch unter
seinen Vorderpfoten festhielt. Dem Hund schien das nichts auszumachen. Er
nuckelte glücklich an Briannas Fingern. »Das ist Stetson der Zweite.«
    Brianna setzte den Hund wieder ab, und
alle im Raum mußten mit ihm spielen.
    »Du siehst gut aus, Kip«, sagte Iris.
    »Fühle mich gut. Brianna und ich
fliegen morgen für drei Wochen nach Hawaii.«
    »Das ist wundervoll«, sagte Iris. »Du
hast dir einen langen Urlaub verdient.«
    Rick, der Fan von Computerspielen,
drängte sich neben Kip. »Ich hab’ mir gestern abend die Arbeitskopie des neuen
Spiels von Pandora aus dem Internet heruntergeladen.«
    »Ihr habt es dort schon
veröffentlicht?« fragte Iris Kip.
    »Nur den ersten Level. Es ist nur ein
Prototyp, aber wir wollten ein wenig Unruhe stiften.«
    »Mann, es ist astrein!« schwärmte
Rick. »Das schlägt echt alles, was ich bisher da draußen gesehen hab. Wer hätte
gedacht, daß Sie Trottel sogar noch übertreffen.« Er hob die Faust. »
Banzai!«
    Kip grinste. » Banzai .«
    »Banzai?« wiederholte Iris.
    »Wir haben uns entschlossen, das neue
Spiel so zu nennen«, erklärte Kip. »Das ist das mindeste, was ich für den
Jungen tun konnte.«
    Iris leckte sich Zuckerguß von den
Finger, beobachtete Kip und fragte sich, ob das ein Eingeständnis dafür war,
daß er Banzais Algorithmus gestohlen hatte. Da sie mit ihm lieber unter vier
Augen darüber sprechen wollte, änderte sie das Thema. »T. Duke hat mit der
Investmentbank von McKinney Alitzer und einigen Anwälten heute eine Besprechung
in seinem Büro. Das zusätzliche Geld, daß er sich verpflichtet hat zu
investieren, wird die Firma in Gang halten.«
    »Ich war gerade bei Pandora«, sagte
Kip. »T. Duke hat Erbsenzähler geschickt, die Inventur von den Gummibändern
machen, zum Teufel noch mal. Ich hab’ den Kerl kennengelernt, den du und T.
Duke geholt haben, um die Firma zu leiten.« Er zuckte mit den Schultern
»Scheint in Ordnung zu sein.«
    »Du magst ihn? Glaubst du, daß er gut
ist?« fragte Iris hoffnungsvoll. Sie brauchte Kips Zustimmung für ihre
Entscheidungen in bezug auf Pandora nicht, zog es aber vor, seine Unterstützung
zu haben. Sie würden für eine lange Zeit zusammen Geschäfte machen, und sie
hoffte, daß es kein endloser Kampf werden würde.
    Kip sah sie schief an, so als ahnte
er, was in ihrem Kopf vorging. »Sieh den Tatsachen ins Auge, Iris. Ich werde
niemanden mögen, der mir sagt, was ich tun soll.«
    Trübsinnig zerdrückte Iris ihren
Zuckerguß mit der Gabel zu Mus.
    »Keine Bange«, fuhr Kip fort. »Ich
habe akzeptiert, daß es für Pandora das beste ist, an die Börse zu gehen. Aber
ich kann mich immer noch nicht dazu durchringen, T. Duke zu vertrauen.«
    »Um ehrlich zu sein, Kip, ich traue
ihm auch nicht. Sein Wandel vom Versuch, Pandora zu zerstören, bis zu seinem
Einsatz, um sie für die Neuemission in Schuß zu bringen, war ziemlich
bemerkenswert.« Iris beobachtete Liz und Brianna, die mit dem jungen Hund
spielten. »Aber wie er schon immer gesagt hat, es geht ihm darum, Geld zu
verdienen. Pandora macht wieder Schlagzeilen, dieses Mal aber positive. T. Duke
behauptet, daß er auf der Welle mitschwimmt, bis der große Zahltag kommt.«
    »Pandora hat gezeigt, daß sie in der
Game-Technologie immer noch an vorderster Front kämpft.« Traurig fügte Kip
hinzu: »Zum Teil dank meines Freundes Banzai.«
    Iris legte die kargen Reste ihrer
Torte beiseite. »Laß uns in meinem Büro weiterreden. Liz, würde es dir etwas
ausmachen, Brianna

Weitere Kostenlose Bücher