Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Das Erbe des Loewen

Titel: Das Erbe des Loewen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Suzanne Barclay
Vom Netzwerk:
und es wird vorbei sein, ehe es begann.“ Er befreite sich von der hinderlichen Wolle und drängte sich gegen Laurel. „Du bist so schön“, sagte er heiser.
    Laurel erwiderte seinen Kuss mit aller Begierde, die sie durchströmte. Zusammen rollten sie über das Bett, Arme und Beine verschlungen. Seine Hände waren rau, ungeduldig, doch wundervoll, als er ihren Rücken und ihre Hüften streichelte. Sie spürte das Drängen seines Kusses. Sie vernahm die begierigen Worte, die er ihr heiser ins Ohr flüsterte, als er sie ihres Nachtgewandes beraubte. Ihr nackter Körper bog sich ihm entgegen. Sie wollte seine Hände auf ihren Brüsten und zwischen ihren Schenkeln spüren.
    Stattdessen beugte er sich über sie, seine mächtige, dunkle Gestalt hob sich schattenhaft gegen das Gemach ab. Der Feuerschein spielte auf den gespannten Muskeln seiner Arme, als er nach ihren Hüften griff. Ihren Namen stöhnend, drang er in sie ein, so tief und so schnell, dass sie aufschrie, mehr vor Entsetzen als vor Schmerz. „Kieran, warte, ich brauche Zeit, um ...“ „Ich kann nicht ... ich ...“ Kieran glaubte, in dem köstlichen Gefühl der Wonne zu vergehen. Zum ersten Mal in seinem Leben fühlte er sich frei und gelöst. Mit jedem Stoß seiner Hüften entflammte seine Leidenschaft noch mehr, verzehrte ihn heißer und trug ihn höher, bis sie wie ein Strom glühender Lava ausbrach. Ein Beben der Erleichterung durchfuhr ihn. In süßer Wonne, die fast an Schmerz grenzte, schrie er auf. „Laurel!“ Benommen und erschöpft kehrten Kierans Sinne wieder zurück, und Gewissensbisse folgten. „Bist du in Ordnung?“ Er rollte von ihr herunter und strich mit zitternden Fingern das Haar aus ihrem Gesicht.
    Laurel lächelte schwach. „Es ... es geht mir gut.“
    Als er in ihr gerötetes Gesicht blickte, auf ihre feuchten Lippen, die von seinen Küssen geschwollen waren, wurde ihm die Ungeheuerlichkeit seines Tuns bewusst. „O nein!“ Schlimm genug, dass er sein Gelübde aufs Spiel gesetzt hatte, er hatte ihr auch noch wehgetan. „Verdammt!“ schrie er, als er aus dem
    Bett sprang. Doch er selbst war es, den er verfluchte, weil er so schwach war wie einst sein Vater, wenn es um Frauen ging. Er stürmte zur Tür.
    Laurels Stimme ließ ihn innehalten. „Ich weiß, du gibst mir die Schuld daran, doch demütige mich nicht, indem du mich verlässt, wie Aulay es tat“, bat sie.
    Kieran drängte es, den Riegel zu öffnen und in der Dunkelheit der Nacht zu verschwinden. Indes, er hatte nicht das Herz, sie noch mehr zu verletzen. „Ich werde die Nacht hier bleiben, doch es wird die letzte sein, die ich mit dir verbringen kann. “ Er stapfte hinüber zum Kamin, füllte sich einen Becher mit Wein und setzte sich, um das Morgengrauen zu erwarten.
    Laurel schluchzte, und sein Gewissen regte sich. Er wollte zu ihr gehen, ihr sagen, dass er nicht ihr die Schuld gab, doch er wagte es nicht. Die dunkle Seite von seines Vaters Erbe hetzte ihn, machte seine Selbstbeherrschung zum Gespött. Gleichgültig, dass er sich gerade mit Laurel vereinigt und ihr dabei wehgetan hatte, er begehrte sie. Mehr als je zuvor ... denn ein Blick in das Paradies war nicht genug.

13. KAPITEL
    Augen.
    Zornige Augen waren auf sie gerichtet, funkelten aus einem wutverzerrten Gesicht. „Ich werde mich nicht von einem jungen Geschöpf um alles betrügen lassen. “
    Aulay!
    Er sprang auf Laurel zu, die Hände wie Krallen ausgestreckt.
    Schreiend rannte sie durch das Gehölz, dicht gefolgt von Aulay. Sein Atem stank wie die Hölle am Tage des Jüngsten Gerichts und versengte ihren Nacken. Er wollte sie töten. Seine Hand erfasste ihre Schulter und riss sie herum.
    Nein. Es war nicht Aulay. Es war der Räuber mit dem Narbengesicht!
    Laurel befreite sich aus seinem Griff und lief davon. Verzweifelt suchte sie nach einem Ausweg. Doch der Wald war voll mit Männern und Zelten. Das Lager der Banditen. Heilige Jungfrau, sie war in deren Lager geraten.
    Entsetzt rannte Laurel davon. Eine feste Hand ergriff sie. Sie schrie, stieß um sich und kämpfte, um sich zu befreien ...
    „Laurel. Wach auf. Wach auf.“
    Sie riss die Augen auf und blickte in ein wohl bekanntes Gesicht. „K..Kieran?“ Ihr Herz beruhigte sich, die Angst wich von ihr.
    „Ja. Du hattest einen Albtraum.“
    „Nein. Eine ... eine Vision.“ Ihre Gedanken wurden langsam klar. „Es waren die Banditen. Sie ..."
    „Ssch.“ Er drückte sie an seine starke Brust und wiegte sie sanft. „Alles ist gut. Du bist

Weitere Kostenlose Bücher