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Das Erbe von Glen Crannach

Das Erbe von Glen Crannach

Titel: Das Erbe von Glen Crannach Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Howard
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ewig gedauert!
    Licht und Hintergrund waren perfekt. Diese Fotos werden eine Sensation, dachte Camilla, während sie auf den Zinnen des alten Turms eine Rolle Film nach der anderen verschoss. Sie werden das Glanzstück des Buches werden, wenn nicht gar der Höhepunkt meines Schaffens.
    Aus einiger Entfernung sah Greg ihr fasziniert bei der Arbeit zu. Camilla spürte seinen Blick, aber sie fühlte sich nicht davon gestört. Im Gegenteil, sie empfand seine Anwesenheit sogar als beruhigend und ermutigend. Dabei mochte sie sonst kein Publikum, wenn sie arbeitete.
    Es war schon nach Mittag, als sie schließlich ihre Kamera verstaute. Greg schaute auf die Uhr.
    “Am besten fahren wir zurück zu Katherine und Davie und fragen, ob wir noch etwas zu essen bekommen können. Ich weiß nicht, wie es dir geht, aber ich könnte einen ganzen Ochsen verspeisen.”
    “Ich auch.” Camilla lachte. “Hoffen wir, dass Katherine ein paar davon in der Tiefkühltruhe hat.”
    Er schmunzelte. “Wenn nicht, schicken wir sie in den Supermarkt, damit sie welche kaufen kann.” Als Camilla sich nach ihrer Kameratasche bückte, streckte er die Hand danach aus. “Die nehme ich. Sie ist viel zu schwer für dich.”
    Ihre Finger berührten sich, und ein Kribbeln lief Camilla über den Rücken, doch sie erwiderte Gregs Blick offen. “Das ist wirklich nicht nötig. Ich trage die Tasche doch immer.”
    Greg hängte sich die Ausrüstung trotzdem um und klemmte sich die Schatulle mit dem Goldnebel unter den Arm. Den anderen legte er um Camillas Schulter. “Heute nicht, junge Lady. Heute sollst du einmal richtig verwöhnt werden. Das hast du dir verdient.”
    Sie lächelte. Ritterlichkeit – so unerwartet und, das gab sie offen zu, so erfreulich! Genieße sie, so lange du kannst, dachte sie bei sich. Vielleicht hält seine gute Laune nicht an.
    Die Mutmaßung erwies sich als richtig, obwohl Camilla nie erraten hätte, wie heftig sein Stimmungsumschwung sein würde.
    Es geschah, nachdem sie ins Auto gestiegen waren. Ihr fiel plötzlich etwas ein, und sie erkundigte sich: “Was willst du denn jetzt mit dem Schmuck machen?”
    Greg ließ den Motor an. “Wieso? Natürlich nehme ich ihn mit zurück nach Schloss Crannach.”
    Die Antwort hätte sie nicht erwartet. “Wie kannst du bloß nach allem, was passiert ist, an so etwas denken!”, rief sie erschrocken.
    Er sah zu ihr hinüber. “Dass ich verunglückt bin, war reiner Zufall, Camilla. Ich habe dir doch schon mehrmals gesagt, dass ich nicht an Flüche und solchen Zauber glaube. Daran hat sich nichts geändert.”
    “Du solltest es trotzdem nicht darauf ankommen lassen”, beharrte sie. Seine Worte hatten sie mehr beunruhigt, als sie zugeben wollte. “Warum lässt du den Goldnebel nicht an einem sicheren Ort auf der Insel zurück? Du brauchst ihn doch nicht im Schloss aufzubewahren.”
    “Ich möchte ihn aber dort haben, und deshalb nehme ich ihn mit.” Seine Stimme hatte plötzlich einen gereizten Unterton. “Der Schmuck hat seit vielen, vielen Jahren seinen Platz auf Schloss Crannach. Ich sehe keinen Anlass, daran etwas zu ändern.”
    “Aber denk doch dran, was deinem Vater zugestoßen ist! Willst du, dass dir das Gleiche passiert? Wie kannst du nur so unvernünftig sein. Lass den Goldnebel doch wenigstens bis nach deinem fünfunddreißigsten Geburtstag hier. Was machen ein paar Monate schon aus?”
    “Du verschwendest nur deine Zeit, Camilla”, entgegnete Greg barsch. “Bitte lassen wir das Thema.”
    Doch das konnte sie nicht. Greg begab sich unnötig in Gefahr, und sie musste ihn zur Vernunft bringen!
    Ohne sich um sein missbilligendes Schweigen zu kümmern, versuchte Camilla immer noch, Greg zu überzeugen, den Goldnebel auf der Insel zu lassen, als sie vor dem Hof der McLeods hielten.
    Es war niemand zu Hause. Offenbar war Katherine mit den Kindern weggefahren. Greg stieg aus und ging zum Schuppen voraus.
    “Wir bringen erst deine Tasche und den Schmuck ins Zimmer und schauen dann, ob wir etwas zu essen finden”, sagte Greg unfreundlich.
    Camilla fühlte sich völlig frustriert. Offenbar hatte er ihr überhaupt nicht zugehört.
    “Musst du denn so stur sein?”, fragte sie aufgebracht. “Warum kannst du zur Abwechslung nicht einmal auf jemand anders hören?”
    Er hatte ihr den Rücken zugewandt, während er die Schatulle in einen Eckschrank schloss. Jetzt drehte er sich um.
    “Ich habe Hunger, Camilla”, sagte er ausdruckslos. “Gehen wir essen.”
    Sie stellte sich ihm

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