Das Erdportal Band 1-4 Spirits vom Licht (Das Erdportal - Die Portalwelten) (German Edition)
beabsichtigt, irgendwie dabei in Ereignisse einzugreifen. Man wollte nur informiert werden. Dazu brauchte man Informationen und dabei kommen die Coral-Cells ins Spiel, denn diese verbessern den Informationstransfer immens. Und das seit ca. 1000 Jahren. Sie wurden zur Übermittlung der Informationen an den Observer hier auf der Erde programmiert. Dann weiterentwickelt zum Transfer für Fernsehinhalte und für Internetinhalte des gesamten irdischen Netzes nach Foresterra. Sie sollen nur Informationen und Daten weiterleiten und sind nicht befähigt, Bewertungen oder Auswahl der Informationen, die sie einsammeln, auffangen und übermitteln vorzunehmen. Das bleibt dem Observer überlassen. Er darf bewerten, ob etwas so wichtig ist, dass er den Senat informiert und er darf anfragen, ob eingegriffen werden darf. Aber wir haben seit langem leider eine Mehrheit im Senat, die gegen jegliche weitergehende Hilfeleistung ist.“
„Leider?“ hakte Robert nach. Portas hatte doch davon gesprochen, zweimal eingegriffen zu haben, aber erst von einem Fall erzählt.
„Die Probleme hier sind vielfältiger Art. Wie könnte der Observer hier zum Beispiel alleine die ganzen Kriege unterbinden. Fangen wir bei Afghanistan an. Was würdest du als Observer machen.“
Robert war ahnungslos.
Portas fuhr fort.
„In Allthanien verfügen wir über die Möglichkeit, die Coral-Cells je nach Einsatzfall umzuprogrammieren. Die Einsatzmöglichkeiten sind unendlich und eigentlich eine Begrenzung der Möglichkeiten nicht vorstellbar. Dann haben wir die Remote-Andros und Remote-Robots. Bei den Remote-Robots ist es so, dass du vor einem Bildschirm sitzt und wie in einem Computerspiel einen Roboter lenkst, der sich am Einsatzort befindet. Du siehst alles, was der Remote-Robot sieht. Dann wurden später die Remoteandrofighter entwickelt. Bei den Remote-Andros ist es so, dass dein Bewusstsein direkt in den Androiden übergeht, während sich dein Körper bequem und scheinbar schlafend im Remote Center befindet. Remote-Andros dürfen nur von Senatoren gelenkt werden, denn sie sind außerordentlich effektiv. Remote-Robots aber auch von Bürgern.“
Robert musste an Helen denken, die jetzt so einen Remoteandrofighter lenkte.
„Allthania scheint momentan genug Probleme auf Foresterra mit den Maldanern zu haben. Da bliebe doch kaum Zeit für die Erde?“ wollte er von Portas wissen. Dieser nickte nachdenklich und bestätigte dann:
„Ja, die Maldaner sind ein großes Problem. Und natürlich ist es vorrangig vor allen irdischen Belangen, dass wir eingreifen, um den Zentauren zu helfen. Das Problem aber ist tiefer gehend, solange wir die Politik vertreten, die irdischen Probleme gingen uns, im Gegenteil zu den Problemen auf Foresterra, nichts an. Die Menschen sollten ihre Probleme selber lösen.“
„Du hast zweimal eingegriffen, sagtest du vorhin.“
„Ja, das zweite Mal war 7/7 in 2005. Ich konnte 3 Bomben entschärfen lassen, so dass es zu Fehlzündungen kam. Dennoch explodierten 4 weitere Bomben innerhalb von 40 Minuten in der Londoner U-Bahn und in einem Bus mit verheerenden Folgen. Es gab 40 Tote und mehr als 700 Verletzte. Es waren nicht einmal Dschihadisten, denn sie besaßen Rückfahrttickets. Ich habe der Polizei ein paar Tipps über die Täter geben können, die aus Pakistan und Ägypten stammten. In ihren Häusern hatten sie gefährlich viel Sprengstoff gehortet, um weitere Attentate zu begehen.“
Robert war überrascht, dass Portas so offen über Dinge, die doch eigentlich vom Senat verboten waren, mit ihm sprach. Müsste er diese Dinge dem Senat melden. Nein, entschied er, denn er fand es gut, dass Portas sich eingemischt hatte.
„Michael vertritt die Meinung, dass wir Allthaner, uns nicht als Gott aufspielen sollen. Er erläuterte mir und Helen gegenüber, dass ein Eingreifen von außen oft unerwünschte Konflikte oder andere unbekannte Probleme erzeugen kann.“
„Ja, ja, die alten Argumente. Versteh mich nicht falsch, Robert. Ich bin nicht verbohrt oder vernarrt in meine Positionen. Denn ich habe akzeptiert, dass ich mit meinen Vorstellungen derzeit in Allthania keine Mehrheit finden kann. Und deshalb habe ich mich auch damit abgefunden, dass alles so bleibt wie es ist und momentan keine Veränderungen erfolgen.“
Roberts Glass war leer. Er griff zur Wasserflasche. Zu viel Alkohol wollte er nicht trinken. Aber er bot Portes Whiskey an. Aber dieser lehnte ab.
„Nein, danke zwei sind schon einer zu
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