Das Erdportal Band 1-4 Spirits vom Licht (Das Erdportal - Die Portalwelten) (German Edition)
warst.“
„Das ist 500 Jahre her, als ich dein biologischer Bruder war. Inzwischen sind wir genetisch nicht mehr miteinander verwandt. Und das ist auch gut so.“ Er dachte an die letzte Nacht.
„Ist schon seltsam, dass wir schon mehrmals wiedergeboren wurden und kaum Erinnerungen daran haben. Als wenn wir Alzheimer hätten.“
Helen: „Vielleicht ist es tatsächlich vergleichbar. Die Erinnerungen sind noch da, in der Festplatte unseres Gehirns, aber die Verbindungswege sind gestört.“
Robert: „Verkalkt.“
Helen:„Vermutlich.“
Robert: „Und in den Kristallsälen der Korallenriffe kommen die Erinnerungen wieder zurück.“
Helen: .“Ja im großen Kristallsaal bei den Mentalsitzungen. Aber als wir am Strand ankamen, wussten wir nicht mehr, was Traum und Wirklichkeit war. Alles ging drunter und drüber. Die verschiedenen Erinnerungen waren wie ein verwirrtes Wollknäuel. Das hat einen manchmal richtig durcheinander gebracht. Vieles von dem, was ich in den Kristallsälen gesehen habe, habe ich wieder vergessen. Was ich aber behalten habe ist, dass ich schon mehrmals auf der Erde und auch mehrmals in den Korallenriffen war. Nur der Verimund weiß mehr. Denn der Verimund kann alle Erinnerungen zurückrufen.“
Robert: „Der Verimund hat die gleiche Funktion wie die großen Kristallsäle. Ich glaube nicht, dass er mehr weiß, als du in den Kristallsälen erfahren kannst.“
Helen: „Die Gegenwart ist entscheidend. In ihr müssen wir zurechtkommen und die richtigen Entscheidungen treffen. Ist es nicht unglaublich, dass wir schon mehrere Leben gelebt haben und so wenig davon wissen.“
„Zufall oder steckt ein tieferer Sinn dahinter?“
„Was hat es für eine Bedeutung, wenn ich doch keine Erinnerung daran habe?“
„Vermutlich keine, solange du dich nicht erinnern kannst. Wir aber wissen es jetzt und daher hat es eine bestimmte Bedeutung für uns.“
„Würden die Menschen es überhaupt glauben wollen?“
„Meinst du, wenn du es verbreiten würdest?“
„Auf keinen Fall.“
„Die Kristallwelten an den Korallenriffen sind irgendwie mit der Erde verbunden und daher der Ort der Wiedergeburt.“
„Ein Ort der Wiedergeburt. Einer von vielen Orten .“
Robert: „Aber wo ist Gott? In den Kristallsälen ist keine Rede von ihm.“
Helen: „Die Menschen wollen keine Religion ohne Gott“
Robert: „ Abgesehen von den Buddhisten, die haben keinen allmächtigen Gott. Der japanische Schintoismus kennt auch keinen alleinigen allmächtigen Gott.“
Helen: „Und damit wären wir wieder bei Akis Vater, der ein überzeugter Buddhist ist und an die Wiedergeburt glaubt. Und bei der Frage, was und wie erzähle ich Lee Jokosan von seiner Tochter, die er sehr geliebt hat und die möchte, dass er nicht mehr um sie trauert. Sie möchte, dass er weiß, dass es ihr gut geht in ihrem neuen Leben.“
Robert: „Mm?“
„Sie hat sich nicht immer so verhalten, wie es für ein gutes Karma erforderlich ist, fürchtet Aki.“
„Aha.“
„Damit ihr Vater sich keine Sorgen um ihr Karma machen muss, werde ich ihn also aufsuchen, irgendwie.“
„Und du sagst ihm was? Vermutlich dass sie nicht als Tier wiedergeboren wurde, sondern als ein vollwertiger Mensch?“
„Ja, so ähnlich stellt sich das Aki vor. Ich soll ihm erzählen, dass es ihr sehr gut geht, dass er sich keine Sorgen um sie machen muss. Dass ihr Karma sehr gut ist.“
„Ich würde am liebsten mit dir kommen, wenn hier nicht der Malpir wäre.“
„Ich habe schon recherchiert und mir zwei Vorgehensweisen überlegt. Die erste wäre, dass ich mich als eine Bekannte, Freundin von Aki, ausgeben könnte, die Visionen oder Traumbotschaften von Aki erhalten hat. Ihr Vater kannte nicht alle jungen Leute, die damals mit ihr auf Bali waren, so dass er es nicht anzweifeln wird, zumal ich sehr viele intime Dinge über Aki und ihren Vater weiß, die kein Außenstehender wissen kann. Ich werde mich also per Email an ihn wenden und um ein Treffen bitten. Die zweite Version wäre, falls er mich nicht sehen will, zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen. In zwei Wochen gibt es eine große Charity-Veranstaltung in London, zu der sowohl Akis Vater mit Ehefrau wie auch Archibalds Eltern, ohne dass diese sich gegenseitig kennen, eingeladen sind. Es ist eines dieser großen Charity-Essen. Jeder der Eingeladenen zahlt ein kleines Vermögen fürs Dinner. Kannst du mir dazu eine Einladung besorgen?“
Statt darauf zu antworten, gab Robert die Aufgabe
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