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Das Erdportal Band 1-4 Spirits vom Licht (Das Erdportal - Die Portalwelten) (German Edition)

Das Erdportal Band 1-4 Spirits vom Licht (Das Erdportal - Die Portalwelten) (German Edition)

Titel: Das Erdportal Band 1-4 Spirits vom Licht (Das Erdportal - Die Portalwelten) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: U. Voss
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dazu.
    Er probierte hellere Pasten aus. Bald gefiel ihm das Ergebnis. Ralf hatte gute Qualität besorgt, wenn er auch nicht mehr wusste, wozu er es getan hatte.   Wenn Ralf ins Badezimmer ging, wunderte er sich über den Haufen an Schminke. Dann noch die 10 verschiedenfarbigen Perücken, die in der Badewanne lagen. Aber er badete ja sowieso nie, duschte stattdessen nur.
     
    Es ging um die Hauptversammlung eines bedeutenden Aktienunternehmens. Ralf durfte den Koffer mit den Unterlagen Mr. Lee Jokosan nur persönlich übergeben. „Es sind Stimmrechtsübertragungen, Vollmachten“, hatte Ralfs Chef gesagt. „Jokosan weiß, dass Sie kommen. Er wird sie empfangen und Sie übergeben die Unterlagen nur ihm persönlich. Bleiben Sie immer telefonisch für mich erreichbar. Stellen Sie sicher, dass ihr Handy immer aufgeladen und an ist. Auch nachts. Kaufen Sie sich ein zweites Handy. Teilen Sie mir die Nummer mit. Der Aktenkoffer ist für Jokosan, aber dieser Umschlag hier ist für Sie. Darin sind meine persönlichen, meine eigenen Stimmrechte, auf Sie übertragen. Sie stimmen für mich ab. Wie, das erfahren Sie kurz vor der Hauptversammlung.“
    Der Koffer enthielt ein Zahlenschloss. Den Code wusste nur Lee Jokosan. Mehr erfuhr Ralf nicht, aber am nächsten Tag begann sein Englischkurs für Fortgeschrittene. Ralf sprach ein sehr gutes Englisch, denn im Rahmen seines Studiums hatte er 4 Semester in England studiert. Ralf war fasziniert von seiner Aufgabe. Er würde Mr. Lee Jokosan kennenlernen. Nie hätte er gedacht, dass sein Chef Kontakte in diesen hohen Kreisen hatte.
    Lord Gransu lernte mit. Für ihn stand sehr schnell fest, er würde Ralf nach London begleiten. Er wollte Lee Jokosan, diesen mächtigen einflussreichen Mann mit Kontakten zu Militär, Wissenschaft und Politik, übernehmen und kontrollieren. Und danach würde er zu den ganz Mächtigen dieser Welt gelangen und den Allthaner vernichten, der zwischen ihm und der Rückkehr nach Malpirland stand. Er machte sich Sorgen um seine Pläne, dachte an seinen Bruder Cencas und an den verbündeten Vampir Valpari. Würden beide die gemeinsamen Pläne erfolgreich ausführen können, ohne ihn, dem Kopf des Unternehmens? Hatten sie König Hesatas bereits gestürzt und die Macht in Maldanien übernommen oder war die ganze Aktion abgeblasen worden?
     
    Lord Gransu probierte die  Utensilien aus, die sein Aussehen dieser Rasse anpassen sollten. Ralf war in der Bank. Lord Gransu stand vor dem Spiegel im Badezimmer und setzte die verschiedenen Perücken auf, hellblond, hellbraun, dunkelblond. Schwarz, wie sein eigenes Haar, gefiel ihm am besten. Er probierte ein elastisches Stirnband, um seine Ohren etwas am Kopf anzudrücken, so dass sie nicht aus den Haaren hervorstachen. Das wirkte. Braune, Kontaktlinsen, grüne hellblaue, azurblaue, um den gelblichen Schimmer seiner Iris zu überdecken. Smaragd-Grün gefiel ihm am besten. Sein Aussehen wurde immer menschlicher. Bis auf seine Elfenbeinnase. Er kleisterte sich Schminke ins Gesicht, erst zu dick, dann zu dunkel. Aber bald war er mit dem Resultat zufrieden. Hellbraun aber nicht schwarz. Die Perücke musste lang und dicht sein, um seine Ohren vollständig zu bedecken,  aber nicht zu lang. Er wollte nicht wie eine Frau aussehen. Schließlich wählte er eine schwarze kinnlange Perücke. Damit sah er total wie ein normaler Mensch aus, fand er.
    Während Ralf im Englischkurs saß, beobachtete Gransu ihn dabei, war ständig mit ihm mental verbunden, bekam all dessen Gedankengänge mit und machte gleichzeitig Schminkübungen, deren Resultat ihm nach und nach immer besser gefiel.
    Als Ralf abends in die Wohnung kam, unterhielt er sich mit ihm, sagte ihm, dass er ihn auf der Geschäftsreise begleiten wollte. „Wir fliegen aber“, sagte Ralf. „Hast du denn schon Flugtickets?“ Jedes Mal, wenn der Schatten mit ihm sprach, hielt er ihn für einen Freund. Danach machte er sich keine weiteren Gedanken über ihn. „Besorg mir welche“, sagte der Schatten. „Was brauche ich noch, wenn ich dich begleite.“ „Vergiss deinen Pass nicht“, antwortete Ralf. „Besorg mir einen.“ Aber an Ralfs Reaktion merkte Lord Gransu, dass dieser das nicht können würde. Aber er hatte ja noch drei weitere Menschen unter seiner Kontrolle, die diese Aufgabe übernehmen konnten. Derzeit hatte er die Verbindung zu ihnen gekappt, denn er war noch nicht in der Lage, die Gedankenströme mehrerer Menschen gleichzeitig aufzunehmen und zu verarbeiten. Aber

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