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Das erste Gesetz der Magie - 1

Das erste Gesetz der Magie - 1

Titel: Das erste Gesetz der Magie - 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Goodkind
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ist wahrlich auf unserer Seite. Begreifst du jetzt, Demmin, warum ich dir sage, du sollst dir nicht so viele Sorgen machen? Der Erfolg ist meine Bestimmung. Alles arbeitet mir in die Hand.«
    Demmin runzelte nachdenklich die Stirn. »Nur weil ein Quadron versagt hat, heißt das noch lange nicht, daß sie den Zauberer gefunden hat. Quadrone haben auch schon früher versagt.«
    Rahl befeuchtete sich bedächtig die Fingerspitzen. Er trat näher an den großen Mann heran. »Der Alte hat einen Sucher ernannt«, flüsterte er.
    Demmin löste überrascht seine verschränkten Hände. »Bist du sicher?«
    Rahl nickte. »Der alte Zauberer hat geschworen, ihnen nie wieder zu helfen. Seit vielen Jahren hat ihn niemand mehr zu Gesicht bekommen. Niemand hat seinen Namen verraten können, nicht einmal um den Preis des eigenen Lebens. Und nun geht ein Konfessor hinüber nach Westland, das Quadron verschwindet, und ein Sucher wird ernannt.« Er lächelte vor sich hin. »Sie muß ihn berührt haben, damit er ihr hilft. Stell dir seine Überraschung vor, als er sie gesehen hat.« Rahls Lächeln verblaßte, er ballte die Fäuste. »Fast hätte ich sie gehabt. Alle drei. Aber andere Dinge haben mich abgelenkt, und sie sind mir entwischt. Fürs erste.« Er dachte schweigend einen Augenblick darüber nach und verkündete dann: »Auch das zweite Quadron wird versagen. Auf die Begegnung mit einem Zauberer sind sie nicht vorbereitet.«
    »Ich werde ein drittes Quadron losschicken und ihnen von dem Zauberer erzählen«, versprach Demmin.
    »Nein.« Rahl leckte sich die Fingerspitzen und dachte nach. »Noch nicht. Im Augenblick wollen wir abwarten und sehen, was passiert. Vielleicht ist sie dazu bestimmt, mir noch einmal zu helfen.« Er dachte einen Augenblick darüber nach. »Ist sie attraktiv? Diese Mutter Konfessor?«
    Demmins Gesicht verfinsterte sich. »Ich selbst habe sie nie gesehen, aber einige meiner Männer. Sie haben darum gekämpft, wer für die Quadrone nominiert werden würde, wer sie bekommen sollte.«
    »Schick ihr im Augenblick kein Quadron hinterher.« Darken Rahl lächelte. »Es wird Zeit, daß ich einen Erben bekomme.« Er nickte gedankenverloren. »Ich will sie für mich«, verkündete er.
    »Sie ist verloren, wenn sie versucht, durch die Grenze zu gelangen«, gab Demmin zu bedenken.
    Rahl zuckte mit den Achseln. »So dumm ist sie vielleicht nicht. Sie hat schon einmal bewiesen, wie gerissen sie ist. Wie auch immer, ich will sie haben.« Er sah zu Demmin hinüber. »Wie auch immer, sie wird sich vor mir winden.«
    »Beide zusammen, die Mutter Konfessor und der Zauberer, sind gefährlich. Sie könnten uns Schwierigkeiten machen. Konfessoren können das Wort Rahls außer Kraft setzen, sie sind eine Plage. Ich glaube, wir sollten Euren ersten Plan durchführen und sie töten.«
    Rahl winkte ab. »Du sorgst dich zu sehr, Demmin. Wie du gesagt hast, Konfessoren sind eine Plage, sonst nichts. Ich werde sie selber töten, sollte sie mir Ärger machen. Aber zuvor trägt sie meinen Sohn aus. Den Sohn einer Konfessorin. Der Zauberer kann mir nichts anhaben, im Gegensatz zu meinem Vater. Ich werde sehen, wie er vor mir im Dreck kriecht, und ihn dann töten. Langsam.«
    »Und den Sucher?« Demmins Gesicht war vor gespannter Erwartung erstarrt.
    Rahl zuckte mit den Achseln. »Er ist nicht mal eine Plage.«
    »Lord Rahl, der Winter naht; daran muß ich Euch nicht erst erinnern.«
    Der Meister zog eine Braue hoch. Das Licht der Flammen flackerte in seinen Augen. »Die Königin ist im Besitz des letzten Kästchens. Ich werde es schon bald haben. Es besteht kein Grund zur Sorge.«
    Demmin schob sein hartes Gesicht näher. »Und das Buch?«
    Rahl holte tief Luft. »Nach meiner Reise in die Unterwelt werde ich mich noch einmal auf die Suche nach diesem Jungen, diesem Cypher, begeben. Deswegen brauchst du nicht beunruhigt zu sein, mein Freund. Das Schicksal ist auf unserer Seite.«
    Er wandte sich um und ging. Demmin folgte. Die Wachen huschten durch die Schatten hinter ihnen.
    Der Garten des Lebens war ein höhlenartiger Raum in der Mitte des Palastes des Volkes. Bleiverglaste Fenster hoch oben ließen das Licht für den üppigen Pflanzenwuchs hinein. In dieser Nacht fiel das Mondlicht durch sie hinein. Außen, rings um den Raum, hatte man Blumen in Beeten angepflanzt, durch die sich kleine Wege wanden. Kieme Bäume hinter den Blumen, kurze Steinmauern, an denen sich Kletterpflanzen emporrankten, sowie sorgsam gepflegte Gewächse

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