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Das erste Gesetz der Magie - 1

Das erste Gesetz der Magie - 1

Titel: Das erste Gesetz der Magie - 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Goodkind
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überrascht, wie er sich anfühlte, wie fest seine Muskeln unter der nachgebenden, samtweichen Haut waren, sie fühlte den nassen Schweiß, die Drahtigkeit seiner Haare, die Hitze. Seine Brust hob und senkte sich, sein Atem ging schwer, das Leben erwachte in ihm.
    Ein Knie neben seinem Körper, stemmte sie das andere zwischen seine Schenkel, sah ihm in die Augen, während ihr Haar um sein Gesicht fiel und sie sich noch immer mit der Hand auf seiner Brust abstützte. Sie wollte nicht loslassen, brauchte den Kontakt zu seinem schweißnassen Körper. Der Kontakt ließ den Funken überspringen. Er spannte die Muskeln zwischen ihren Knien, und ihr Puls raste noch schneller. Sie mußte den Mund öffnen, um genug Luft zu bekommen. Dann verlor sie sich in seinen Augen. Augen, die ihre Seele zu durchdringen und sie bloßzulegen schienen. Ein Feuersturm durchtoste sie.
    Mit der anderen Hand knöpfte sie flink ihr Hemd auf und zerrte es sich aus der Hose.
    Immer noch auf seine Brust gestützt, legte sie ihm eine Hand unter seinen kräftigen Nacken. Ihre Finger glitten durch sein feuchtes Haar, ballten sich zur Faust und rissen seinen Kopf zu Boden.
    Seine große, kräftige Hand schob sich unter ihr Hemd, glitt kreisend nach unten, um dann langsam ihre Wirbelsäule hinaufzuklettern, ließ sie erschaudern und machte endlich zwischen ihren Schulterblättern halt. Mit halbgeschlossenen Augen preßte sie den Rücken gegen seine Hand, wollte, daß er sie an sich zog. Ihr Atem ging schnell. Sie keuchte fast.
    Sie zog ihr Knie hoch, so weit es ging. Mit dem Atem entwichen ihr leise Laute. Seine Brust drückte sich gegen ihre Hand. Er war ihr noch nie so groß vorgekommen wie jetzt, als er unter ihr lag.
    »Ich will dich«, keuchte sie in atemlosem Flüstern.
    Sie senkte den Kopf. Und berührte mit ihren Lippen leicht seinen Mund.
    Sein Blick bekam etwas Gequältes. »Nur, wenn du mir zuerst verrätst, was du bist.«
    Die Worte waren scharf wie ein Messer. Sie riß die Augen auf und hob den Kopf ein wenig. Aber sie berührte ihn, er konnte sie nicht aufhalten, und sie wollte es auch nicht. Im Augenblick konnte sie ihre Kraft kaum noch beherrschen, sie entglitt ihr zusehends. Kahlan spürte es. Sie preßte ihm wieder die Lippen auf den Mund, und wieder entwich mit ihrem Atem ein leises Geräusch.
    Die Hand unter ihrem Hemd schob sich nach oben, packte ihr in die Haare und riß ihren Kopf zurück.
    »Kahlan, ich habe es ernst gemeint. Nur, wenn du es mir vorher verrätst.«
    Vernunft strömte kalt zurück in ihre Gedanken und ertränkte ihre Leidenschaft. Noch nie hatte sie jemanden so gemocht. Wie konnte sie ihn mit ihrer geheimen Kraft berühren? Sie stieß sich fort. Was tat sie hier? Was hatte sie sich bloß gedacht?
    Sie setzte sich auf ihre Hacken, nahm die Hand von seiner Brust und schlug sie sich vor den Mund. Die Welt um sie herum stürzte ein. Wo war sie, was hatte sie beinahe getan? Wie konnte sie es ihm erklären? Er würde sie hassen, und sie würde ihn verlieren. Alles drehte sich und ihr wurde übel.
    Richard setzte sich auf und legte ihr zart die Hand auf die Schulter. »Kahlan«, sagte er leise und zog ihre angsterfüllten Blicke auf sich, »du brauchst es mir nicht zu erzählen, wenn du nicht magst. Nur, wenn du willst.«
    Sie legte die Stirn in Falten, um nicht in Tränen auszubrechen. »Bitte.« Fast bekam sie die Worte nicht heraus. »Halt mich einfach fest, ja?«
    Er zog sie zärtlich an sich, drückte ihren Kopf an seine Schulter. Mit eiskalten Fingern krallte sich der Schmerz ihres Daseins in ihr fest. Er legte schützend den Arm um sie, hielt sie fest und wiegte sie sanft hin und her.
    »Dazu sind Freunde da«, flüsterte er ihr ins Ohr.
    Sie war so erledigt, daß sie nicht einmal weinen konnte.
    »Ich verspreche es dir, Richard, ich werde es dir sagen. Aber nicht heute abend. Heute abend halte mich einfach fest. Bitte.«
    Er legte sich langsam wieder hin und drückte sie mit seinen kräftigen Armen fest an sich, während sie auf ihren Knöchel biß und sich mit der anderen Hand an ihn klammerte.
    »Wann du willst. Vorher nicht«, versprach er ihr.
    Das Entsetzen über ihr eigenes Dasein umgab sie mit seiner ganzen Kälte. Sie fröstelte. Lange Zeit wollte sie die Augen nicht schließen, bis sie schließlich doch einschlief. Ihr letzter Gedanke galt ihm.

28. Kapitel
    »Versuch es noch einmal«, meinte der Vogelmann. »Und denke dabei an den Vogel, den du rufst.« Dabei tippte er Richard mit den Knöcheln an den

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