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Das erste Gesetz der Magie - 1

Das erste Gesetz der Magie - 1

Titel: Das erste Gesetz der Magie - 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Goodkind
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hatte Staub im Mund – und Blut.
    Denna grinste ihn grausam an. »Und nun, Kleiner, sag ›Danke, Herrin, daß du mir das gezeigt hast‹.« Ihr Gesicht kam näher. »Sag es.«
    Richard nahm seine gesamte geistige Kraft zusammen, richtete seine Mordgier auf sie und stellte sich vor, wie das Schwert ihren Kopf spaltete. »Krepier, du Miststück.«
    Denna schauderte, schloß halb die Augen und fuhr sich verzückt mit der Zunge über die Oberlippe. »Oh, welch köstliche erregende Vorstellung, mein Kleiner. Du wirst natürlich sehr ernsthaft bedauern, daß du sie gehabt hast. Deine Ausbildung wird mir gefallen. Zu schade, daß du nicht weißt, was eine Mord-Sith ist. Wüßtest du’s, hättest du sehr große Angst. Das würde mir noch besser gefallen.« Dank ihres Lächelns sah man ihr perfektes Gebiß. »Aber noch entzückender wird es sein, dich zu überraschen.«
    Richard behielt die Vorstellung, wie er sie tötete, so lange vor seinem geistigen Auge, bis er in Ohnmacht fiel.

41. Kapitel
    Richards Augen öffneten sich einen winzigen Spalt. Seine Gedanken verschwammen im Nebel. Er lag mit dem Gesicht auf einem kalten Steinfußboden, der von flackerndem Fackelschein erhellt wurde. Die steinernen Mauern hatten keine Fenster, die ihm verraten hätten, ob es Tag war oder Nacht. Er hatte den Geschmack von Kupfer im Mund. Blut. Er versuchte nachzudenken, wo er sein könnte, und warum. Ein stechender Schmerz in seiner Seite ließ ihm den Atem stocken, als er zu tief einatmete. Sein ganzer Körper schmerzte. Alles pochte. Er fühlte sich, als hätte ihn jemand mit einem Knüppel verdroschen.
    Die Erinnerung an den Alptraum sickerte zurück in sein Bewußtsein. Beim Gedanken an Denna blitzte sein Ärger auf. Der magische Schmerz ließ ihn keuchend nach Luft schnappen. Bei dem unerwarteten Schock riß er die Knie an den Leib und stöhnte gequält auf. Dann zügelte er seinen Zorn, verbannte ihn aus seinen Gedanken. Er dachte an Kahlan und wie sie ihn geküßt hatte. Der Schmerz schmolz dahin. Verzweifelt versuchte er, sich ganz auf Kahlan zu konzentrieren, noch einmal hätte er die Schmerzen nicht ertragen. Er hielt es einfach nicht aus, schon jetzt tat alles viel zu sehr weh.
    Er mußte einen Ausweg finden. Wenn es ihm nicht gelang, seinen Zorn zu beherrschen, hatte er keine Chance. Er mußte an seinen Vater denken, der ihm beigebracht hatte, Zorn sei falsch und wie er ihn den größten Teil seines Lebens hatte im Zaum halten können. Zedd hatte ihm erklärt, daß es Augenblicke gäbe, in denen es gefährlicher war, seine Wut herauszulassen, als sie zu unterdrücken. Dies war so ein Augenblick. Sein ganzes Leben lang hatte er gelernt, seine Wut zu unterdrücken, jetzt mußte er es tun. Der Gedanke gab ihm einen Funken Hoffnung.
    Vorsichtig, ohne sich viel zu bewegen, durchdachte er seine Situation. Das Schwert steckte wieder in der Scheide, sein Messer noch in der Hülle, den Stein der Nacht hatte er noch in der Tasche. Sein Rucksack lag an einer fernen Wand. Die linke Seite seines Hemdes war hart von verkrustetem Blut. Sein Kopf pochte vor Schmerzen, fühlte sich aber nicht schlimmer an als der Rest.
    Nach einer leichten Drehung des Kopfes sah er Denna. Sie hatte es sich auf einem hölzernen Stuhl bequem gemacht und die Beine untergeschlagen. Ihr linker Ellenbogen ruhte auf einem einfachen Holztisch, und sie löffelte etwas aus einer Schale in sich hinein.
    Vielleicht sollte er etwas sagen. »Wo sind deine Männer?« Denna kaute noch eine Weile weiter und sah ihn an. Endlich setzte sie
    die Schale ab und zeigte dicht neben sich auf eine Stelle am Boden. Ihre Stimme klang ruhig, fast freundlich. »Komm, stell dich hierher.« Richard kam unter großer Mühe auf die Beine und ging zu der Stelle, auf
    die sie gezeigt hatte. Sie betrachtete ihn teilnahmslos, während er dastand und auf sie herabschaute. Sie erhob sich und schob den Stuhl mit dem Stiefel nach hinten, aus dem Weg. Sie war fast so groß wie er. Sie drehte ihm den Rücken zu, nahm einen Handschuh vom Tisch und zog ihn sich über die rechte Hand, stieß die Finger fest hinein.
    Unvermittelt wirbelte sie herum und schlug ihm mit dem Handrücken über den Mund. Die gepanzerte Rückseite des Handschuhs zerfetzte ihm die Oberlippe.
    Sofort, noch bevor der Zorn ihn packen konnte, dachte er an einen wunderschönen Ort in den Wäldern Kernlands. Der stechende Schmerz der Platzwunde ließ ihm die Tränen in die Augen treten.
    Denna lächelte ihn warm an. »Du hast die Anrede

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