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Das erste Mal und immer wieder

Das erste Mal und immer wieder

Titel: Das erste Mal und immer wieder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa Moos
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und verführerisch in die Fenster lächelte, nahmen die Spanner ihr Glied aus der Hose und massierten es kräftig.
    Es ist eine eigene Art der »Freier«, selten, ganz selten waren sie auf richtigen, körperlichen Kontakt aus. Es waren eher Voyeure, mehr scheu als laut. Waren sie fertig, verließen sie die Kabine und verdrückten sich schnell durch die Tür.
    Von dem Raum, in dem sich die Scheibe befand, gingen zwei weitere Türen ab. Die eine führte ins Kino, in dem den ganzen Tag Schmuddelfilme liefen.
    Es gab nur drei Sitzreihen, in denen niemals mehr als vier oder fünf Typen saßen und starrten, wichsten, manchmal schliefen. Oft war der Boden übersät mit benutzten Tempos, und es roch immer nach Schweiß und alter, abgestandener Luft. Es gab kein Fenster in diesem Raum. Die zweite Tür führte in die Bar. Es war eine einfache Bar, mit einer großen Theke sowie mehreren Kuschelbänken. Dort saßen die Mädchen, während sie auf ihren Auftritt warteten oder in den Pausen. Natürlich waren wir alle leicht bekleidet. Über unserer Dienstkleidung trugen wir meist nur einen Bademantel. Die Männer, die dort hineinkamen, wollten Sex, aber meist nur schnellen.
    Dementsprechend einfach waren auch die Zimmer eingerichtet.
    Es gab fünf davon im ersten Stock. Den Schlüssel bekam man von der Hausdame. Sie kassierte 20 DM für fünfzehn Minuten. Den Preis für die Liebesdienste sprach man mit dem Gast selber ab. Dafür säuberte sie anschließend die Zimmer. Es gab keine Duschen, nur Waschbecken, um sich frisch zu machen.
    Bei mir richtete sich der Preis ausschließlich nach dem Barvermögen der Typen, mit denen ich hochging. Notfalls ging ich auch mit zum Geldautomaten, wenn die Möglichkeit bestand. Man ging immer mit. Das war ein Garant dafür, dass die Männer es sich nicht anders überlegten.
    Die Bar öffnete für Publikumsverkehr jedoch erst gegen 16.00 Uhr, wenn meine Schicht auf der Scheibe schon um war. Dann wechselten auch die Mädchen. Viele taten nur eines von beiden.
    Ich aber nicht. Um 16.00 Uhr ging ich hinüber und blieb oft bis 22.00 Uhr oder länger. Ich hatte mein eigenes Tagessoll und ging, wenn möglich, nicht, bevor ich die mir vorgenommene Summe in der Tasche hatte. Für die Scheibe bekam man Festgeld. Es spielte keine Rolle, wie viele Männer sich eingekauft hatten.
    Reichte dem Wirt der Umsatz des Mädchens nicht, tauschte er sie aus oder setzte sie eben am Nachmittag in die Bar. Frei nach dem Motto »Auf jeden Topf passt ein Deckel« konnte hier jedes Mädchen sein Glück versuchen. Und Abwechslung war willkommen, auch bei den Männern. So kam es, dass man oft neue Gesichter sah und eigentlich nie eine feste Freundschaft geschlossen wurde. Hier herrschte starker Konkurrenzdruck, und jede arbeitete für sich.
    War man mit den Typen erst auf dem Zimmer, ging die Feilscherei los. Viel Zeit hatte niemand von ihnen, und wir waren bemüht, die 15 Minuten nicht zu überschreiten, um nicht noch einmal das Zimmer zahlen zu müssen. Um mein eigenes Soll zu erfüllen, hatte ich mir nun angewöhnt, auf die ordinäre Art zum Ziel zu kommen. Was mir als visueller Reiz an Oberweite fehlte, ersetzte ich nun durch vulgäres Reden und ordinäres Verhalten. Damit hatte ich Erfolg.
    Die Männer, oft angeheizt von den billigen Filmen im Nebenraum, wollten schnell zur Sache kommen. Schamlos griff ich beim ersten Hallo schon in ihren Schritt, knetete die Eier meines Opfers, während er noch sein Bier austrank. Wischte seine vom kalten, nassen Glas feuchten Finger alsbald an meine nur durch einen Tanga bekleidete Ritze. Ich ließ mir hier und da auch einen Finger einführen, um zu testen, wie eng die Muschi war.
    Oben angekommen, rechnete ich dann hoch.
    Thekenfummelei kam immer dazu. Und sie zahlten anstandslos. Dann ratterte ich los: »Einfach im Stehen, Slip zur Seite«, oder »im Stehen, ohne Slip«, dazu kam »mit oder ohne Oberteil« und auch »ohne Anfassen oder mit Befummeln«, »mit Fingereinführen oder ohne«. Im Liegen war alles teurer, und ganz nackt im Bett war das Bestbezahlte. Die Feilscherei vergnügte mich, die angespannten Gesichter der schon aufs Äußerste erregten Männer heizten mir ein. Ich genoss ihre Unschlüssigkeit, ihre Berechnungen und ihre ungezähmte, primitive Geilheit.
    Was dann folgte, war meist ein schnelles Schwanzanblasen, Kondom überstreifen und Einführen in das gewünschte Loch. Natürlich war Analverkehr etwas, worauf sie ganz besonders scharf waren. Das war eine heikle Sache

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