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Das Erziehungs-ABC - von Angst bis Zorn

Das Erziehungs-ABC - von Angst bis Zorn

Titel: Das Erziehungs-ABC - von Angst bis Zorn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gräfe und Unzer <München>
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sollte Ihr Kind zu Schulbeginn auf jeden Fall fit sein:
Ihr Kind sollte seinen Körper beherrschen (balancieren, auf einem Bein hüpfen, rückwärts gehen, Hampelmann machen).
Es sollte über Fingerfertigkeit verfügen: Striche und Kringel malen, mit der Schere an einer Linie entlangschneiden, Papier reißen und falten, Knöpfe öffnen und schließen, mit Kleber umgehen, Perlen auffädeln, Mikado spielen können.
Die sinnliche Wahrnehmung (sehen, hören, tasten, fühlen) sollte funktionieren.
Ihr Kind sollte logisch denken und frei erzählen können.
Es sollte selbstsicher genug sein, sich vor anderen zu Wort zu melden, seine Meinung und seine Wünsche zu äußern.
Es sollte neugierig sein, eine gewisse Ausdauer haben, sich konzentrieren und sich etwas merken können.
Es sollte kontaktfreudig sein, Kinder wie Erwachsene ansprechen, sich in eine Gruppe einfügen und Regeln einhalten können.
Es sollte Anweisungen folgen und Konflikte aushalten können, kompromissbereit sein und sich unter Kontrolle haben.

Suppenkasper: Immer dieses Gemäkel!
    »Das mag ich aber nicht!« Ein Satz, der vielen Eltern regelmäßig den Appetit verdirbt. Statt der gemütlichen Familienmahlzeit gibt‘s dann wieder nervige Endlos-Diskussionen. Oder Mama zaubert für Junior schnell etwas anderes auf den Teller.
    Wenn es nach den Kids ginge, kämen zumeist Nudeln, Hamburger, Pommes frites, Cola und Gummibärchen auf den Tisch. Gemüse, Salat, Obst und Milch – darauf könnten viele gut verzichten. Sie essen zu viel Süßes und zu viele tierische, meist fettreiche Lebensmittel, aber zu wenig pflanzliche. Immer mehr kleine Leute kämpfen mit Übergewicht: 15 bis 20 Prozent aller Schulkinder sind hierzulande bereits zu dick! Dabei sind unsere Wohlstandskinder trotz Babyspeck mit wichtigen Nährstoffen unterversorgt, wie die Deutsche Gesellschaft für Ernährung immer wieder warnt.
    Hier sind Sie als Eltern gefordert, denn das Essverhalten wird bereits in jungen Jahren nachhaltig geprägt. Ob ein Kind mit Fastfood oder Vollwert aufwächst, ist langfristig entscheidend für Gewicht, Gesundheit, Wohlbefinden und Leistungsfähigkeit.
    HAND AUFS HERZ
Welches sind Ihre Lieblingsspeisen? Was kommt nie auf den Teller?
Frühstücken Sie morgens in Ruhe mit Ihrem Kind?
Wie oft sitzt die Familie gemeinsam gemütlich am Tisch?
Gesunde Essgewohnheiten
Ignorieren Sie Gemäkel: Gegessen wird, was auf den Tisch kommt. Kochen Sie eine Mahlzeit für die ganze Familie. Wer etwas partout nicht mag, etwa ein Gemüse oder Pilze, darf es weglassen und sich dafür an Nudeln, Brot, Kartoffeln & Co. satt essen – statt an Süßigkeiten nach der eigentlichen Mahlzeit.
Erfüllen Sie Essenswünsche: Jeder darf sich mal sein Leibgericht wünschen, und alle essen mit. Viele Lieblingsspeisen lassen sich auch in einer vollwertigen, gesunden Version zubereiten.
Beziehen Sie Ihr Kind in die Vorbereitungen der Mahlzeiten ein: Planen und Einkaufen sind wichtige Aufgaben, die Spaß machen. Wenn Ihr Kind auch noch selbst mit schneidet und rührt, schmeckt es ihm später bestimmt.
Kinder haben ein intensives Geschmacksempfinden. Sehr scharfe Gewürze und ausgefallene Aromen sind nicht ihre Sache.
Kochen Sie mit Fantasie. Gemüse lässt sich gut in einer pürierten Cremesuppe verstecken oder roh bunt gemixt auf Spieße stecken. Frisches Obst süßt Quarkspeisen.
Selbst gekochten Pudding, Grießbrei, Joghurt und Obst lieben die meisten Kinder. Aber: Den leckeren Nachtisch gibt’s wirklich nur dann, wenn vorher auch Kartoffeln und Gemüse gegessen wurden.
Machen Sie Ihre Mahlzeiten zum täglichen Fest. Ein schön gedeckter Tisch und eine entspannte Atmosphäre sind gute Zutaten für ein gelungenes Familienessen. Da schmeckt es allen gleich noch mal so gut! Ganz nebenbei probiert Ihr Kind sicher das eine oder andere, was es bisher nie gegessen hat.
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Die richtige Mischung macht‘s
    Das Forschungsinstitut für Kinderernährung in Dortmund empfiehlt eine »optimierte Mischkost«. Dazu gehören:
reichlich pflanzliche Nahrungsmittel wie Obst, Gemüse, Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte; frisch, naturbelassen, vollwertig,
mäßig tierische Nahrungsmittel wie Fleisch, Fisch und Eier,
möglichst sparsam eingesetzte fett- und zuckerreiche Lebensmittel,
ausreichend kalorien- und zuckerarme Getränke wie Wasser, Tee und Schorlen.
    Eine solche Ernährung tut der ganzen Familie gut. Dann sind auch ab und

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