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Das Experiment

Das Experiment

Titel: Das Experiment Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robin Cook
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sind wir mit einem sensationellen Tempo vorangekommen.«
    »Aber das ist doch erst der Anfang«, widersprach Edward. »Ich weiß es ja zu schätzen, daß du mich an meine Lehr- und Aufsichtspflichten erinnerst, aber ich kann dir versichern, daß bestimmt niemand zu Schaden kommt, wenn ich mich mal eine Zeitlang aus dem Lehrbetrieb ausklinke. Ich lasse es mir auf keinen Fall nehmen, weiter an diesem aufregenden Projekt mitzuarbeiten. Und jetzt würde ich dich bitten, am Computer weitere Moleküle zu konstruieren; wir müssen die übrigen Seitenketten abspalten und weitere Verbindungen entwickeln.«
    Während Eleanor sich an die Arbeit machte, setzte Edward sich an seinen Schreibtisch und griff zum Telefon. Er wählte die Nummer von Stanton Lewis.
    »Hast du heute abend schon etwas vor?« fragte er seinen alten Freund.
    »Ich habe eigentlich immer etwas vor«, erwiderte Stanton.
    »Was gibt’s denn? Hast du dir endlich den Prospekt zu Gemüte geführt?«
    »Wie wär’s, wenn du heute abend mit mir und Kim essen gehen würdest?« schlug Edward vor. »Ich glaube, es gibt etwas, das du erfahren solltest.«
    »Ich ahne schon, worauf du hinaus willst, du alter Schlingel«, platzte Stanton heraus. »Ihr wollt wohl ein wichtiges gesellschaftliches Ereignis bekanntgeben.«
    »Ich denke, wir sollten das besser nicht am Telefon besprechen«, erwiderte Edward ruhig. »Gehen wir nun zusammen essen oder nicht? Du bist eingeladen.«
    »Klingt ja wirklich spannend«, sagte Stanton. »Ich habe für heute abend um acht einen Tisch im Anago Bistro in Cambridge reserviert – allerdings nur für zwei Personen. Ich sorge dafür, daß wir einen Vierertisch bekommen. Falls es ein Problem gibt, melde ich mich bei dir.«
    »Dann bis heute abend um acht.« Bevor Stanton weitere Fragen stellen konnte, legte Edward schnell auf. Als nächstes rief er Kim im Krankenhaus an.
    »Bist du im Streß?« fragte er, als er sie am Apparat hatte.
    »Frag lieber nicht«, erwiderte sie.
    »Ich habe uns gerade mit Stanton und seiner Frau zum Abendessen verabredet. Wenn Stanton sich nicht noch einmal meldet, treffen wir uns um acht im Anago Bistro. Tut mir leid, daß ich so kurzfristig damit komme. Ich hoffe, du hast nichts anderes vor.«
    »Arbeitest du heute abend gar nicht?« fragte Kim überrascht.
    »Nein«, erwiderte Edward. »Ich nehme mir heute abend frei.«
    »Und was ist mit morgen?« wollte Kim wissen. »Bleibt es dabei, daß wir zusammen nach Salem fahren?«
    »Darüber können wir ja später noch reden«, erwiderte Edward, ohne sich festzulegen. »Hast du heute abend Zeit?«
    »Lieber würde ich ja mit dir allein essen gehen«, sagte Kim.
    »Ich würde auch lieber mit dir allein ausgehen. Aber ich muß etwas mit Stanton besprechen, und da habe ich mir gedacht, es wäre viel schöner, sich in einer netten Runde zu treffen. In den letzten Tagen habe ich dir ja nicht gerade oft Gesellschaft geleistet.«
    »Du klingst so aufgekratzt«, stellte Kim fest. »Ist irgend etwas Erfreuliches passiert?«
    »Es ist alles bestens gelaufen«, entgegnete Edward. »Deshalb ist mir dieses Treffen auch so wichtig. Nach dem Essen können wir ja noch etwas allein unternehmen. Vielleicht hast du Lust, mit mir über den Harvard Square zu schlendern, so wie an unserem ersten Abend?«
    »Okay, du hast mich überzeugt«, sagte Kim. »Bis später.«
     
    Kim und Edward waren als erste da. Die Bedienung, eine der Eigentümerinnen des Anago Bistro, wies ihnen einen Tisch in einem gemütlichen Eckchen am Fenster zu. Von dort aus konnten sie die Main Street überblicken, an der zahlreiche Pizza-Imbisse und indische Restaurants lagen. In diesem Augenblick brauste mit Blaulicht und Sirenengeheul ein Feuerwehrwagen vorbei.
    »Ich möchte wetten, daß sie mit den Feuerwehrautos auch zum Kaffeetrinken fahren«, sagte Edward lachend, während er dem vorbeifahrenden Auto nachsah. »Sie sind ständig unterwegs. So viele Feuer kann es gar nicht geben.«
    Kim sah Edward an. Er war in einer seltsamen Stimmung. Sie hatte ihn noch nie so redselig und aufgedreht erlebt; obwohl er müde sein mußte, benahm er sich, als hätte er gerade ein paar Espressos getrunken. Doch bevor sie ihn deswegen fragen konnte, erschienen Stanton und Candice. Nach der kurzen, aber lautstarken Begrüßung kam Stanton umgehend zur Sache.
    »Dann schießt mal los«, forderte er Edward und Kim auf, während er Candice einen Stuhl zurechtrückte. »Was habt ihr denn für wichtige Neuigkeiten auf Lager? Dürfen wir

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