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Das fängt ja super an! Coming-out-Roman

Das fängt ja super an! Coming-out-Roman

Titel: Das fängt ja super an! Coming-out-Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jan Kamrath
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selbst. Er ist irgendwo im Haus und wartet auf dich.«
    »Was ich krieg wirklich einen Hund?«
    »Ja, wenn ich was sage, dann meine ich es auch. Danny hat uns beim Aussuchen geholfen. Aber jetzt schau schon wo er ist, schließlich will er ja nicht stundenlang allein sein. Und noch ein Tipp, er ist irgendwo im 1. Stock.«
    So schnell war ich noch nie im ersten Stock. Also, die Tür zu Dannys Zimmer aufgerissen, aber da war nichts. Ja, dann eben im Bad, wieder nichts. Mein Zimmer ließ ich aus, denn das wäre ja viel zu einfach gewesen, also das elterliche Schlafzimmer. Aber wieder nichts. Wo könnte er denn noch sein. Vielleicht doch in meinem Zimmer? Ja, einen Versuch wäre es wert. Also den Gang wieder zurück. Dann stand ich vor der Tür und machte sie auf.
    Vor mir saß auf meinem Bett, mit einem blauen Schleifchen um den Hals, mein Schatz Mike!
    »Mike, wie kommst du denn hier her?«
    »Das ist aber eine nette Begrüßung. Eigentlich dachte ich, du fällst mir um den Hals und was ist jetzt. Du fragst bloß, wie ich hier her komm.«
    »Ach, ich bin einfach bloß so überrascht, dich hier zu sehen. Wenn ich mit allem gerechnet hätte, mit dir nicht.«
    Und dann fiel ich ihm um den Hals, unsere Köpfe bewegten sich aufeinander zu und wir küssten uns eine ganze Weile. Aus unserer Umarmung wurden wir erst gerissen, als ich jemanden hinter uns sich räuspern hörte. Ich drehte mich um.
    »Tim, du bist auch da? Lass dich drücken.«
    Dann begrüßte ich Tim und wir setzten uns aufs Bett. Ich lehnte mich an meinen Schatz und er legte seinen Arm um mich.
    »So, aber jetzt erzählt , wie ihr hergekommen seid.«
    »Mit dem Flugzeug natürlich.« Tim grinste mich an.
    »Sehr witzig. So war das nicht gemeint.«
    »Nicht so eilig mein Süßer, erst haben wir noch was für dich, dass du eigentlich hier vermutet hast.«
    »Was denn, der Hund war nicht nur ein Vorwand?«
    »Ja und nein, um dich hier hoch zu locken schon, aber sonst nicht. Danny, du kannst ihn jetzt rein bringen.«
    Meine Zimmertür öffnete sich wieder und Danny kam herein und trug ein kleines, beiges, sehr haariges Etwas unter seinem Arm. Dieses Etwas bewegte sich jetzt und schaute neugierig in die Runde.
    »Da, das ist jetzt dein und mein kleiner Racker.«
    »Gib ihn mir mal.«
    Danny gab mir den kleinen Hund in den Arm, der beschnüffelte mich kurz, nur um dann gleich wieder einzuschlafen.
    »So nebenbei gefragt, was für eine Rasse ist das denn überhaupt?«
    »So genau weiß das niemand, aber es ist ein Kind der Liebe, und auf jeden Fall ist ein Collie mit drin. Schau dir nur die lange Schnauze an«, warf jetzt Tim ein.
    »Da könntest du recht haben und wen interessiert schon, was es genau ist, Hauptsache er ist süß. Und das ist er.»
    »Also süß ist er ja wirklich, aber was ist mit mir.«
    Mein Schatz war jetzt schon eifersüchtig und der Hund war noch nicht mal zehn Minuten bei mir.
    »Wie heißt er überhaupt, Danny?«
    »Er hat noch keinen Namen. Wir dachten, den darfst du dir aussuchen.«
    »Na gut, aber er muss auch dir gefallen. Also, schon mal eins vorweg: Bello oder Lumpi kommt auf keinen Fall in Frage, so heißt jeder.«
    »Ganz deiner Meinung«
    Gar nicht so einfach einen Namen für einen Hund zu finden. Er sollte doch irgendwie passen, aber welcher Name passt denn? Irgendein niedlicher Name wäre zwar passend, aber wenn er groß werden würde, dann wäre das nicht mehr so der Hit. Und groß würde er auf jeden Fall werden, denn der halbe Hund bestand nur aus Pfoten. Mal sehen: Hasso, nee, das ist dämlich, Tiger, eher was für eine Katze, Cäsar, zu herrscherisch. Mist, einmal braucht man einen guten Einfall und dann streikt das Gehirn. Halt, ich glaube ich hab einen Namen.
    »Wie wäre es denn mit River. Das wäre doch ein schöner Name, oder?«
    »Also Brüderchen, mir gefällt er. Also River.«
    »Gut, beschlossene Sache. Hat er schon ein Körbchen?«
    »Nein, er muss sich das Bett mit dir teilen.«
    »Da hab ich aber was dagegen.«
    »Und ich erst. Und so ganz nebenbei ist da kein Platz mehr, schließlich will ich da schlafen«, mischte sich jetzt wieder Mike in das Gespräch ein.
    »Nein, in der Küche ist sein Körbchen.«
    »Aber mal wieder zu was anderem. Wie seid ihr jetzt hier her gekommen. Los erzählt schon.«
    Meine Neugierde wieder, aber schließlich wollte ich auch wissen, wem ich das Ganze hier zu verdanken habe.
    »Gleich mein Schatz, aber wir sollten den Hund in sein Bett bringen und dann zu deinen Eltern gehen, die warten

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