Das Fliederbett
hintendrauf.
»Ich finde, es wird höchste Zeit, daß du anfängst, dich zu waschen«, sagte sie, »sonst kommt Åke herein, bevor du fertig bist. So sehr viel Geduld hat er nicht.«
Als Mette sich gewaschen hatte, puderte Rakel sie mit Talkum und stäubte etwas Eau de Cologne in ihr Haar.
»Himmel, wie gut ich rieche«, sagte Mette entzückt. Sie zog das Nachthemd an.
»Kann ich nicht auch von deinem Parfüm bekommen?«
Rakel stand vorm Spiegel und bürstete ihr Haar.
»Eine Heckenrose soll wie eine Heckenrose duften«, sagte sie. »Teufel«, fuhr sie im gleichen Atemzug fort, »mein Nachthemd hängt draußen auf der Leine.«
Mette zog sich den Morgenrock über, um es zu holen. Sie sprang über den Rasen mit dem weißen Nachthemd über dem Arm. Es war feucht vom Tau und duftete nach Sonne und Wind. Sie bohrte ihr Gesicht in den kühlen Stoff. Als sie zurückkam, hatte Rakel ihr Haar gebürstet. Schwarz und glänzend fiel es über ihre Schultern. Sie war so schön, daß Mette sich eine Sekunde mutlos fühlte.
»Er wird nur für dich Augen haben«, murmelte sie und ließ das Nachthemd auf den Boden fallen.
Rakel zog sie an sich.
»Heute abend bist du die Hauptperson«, sagte sie. »Nimm den Morgenrock ab, damit ich weiß, wie du aussiehst.«
Mettes Nachthemd reichte nur bis zu den Leisten. Es war hellblau und ärmellos. Durch das dünne Nylon schimmerten die rosigen Brustwarzen. Rakel saugte ein bißchen daran. Mette reagierte sofort. Heftig legte sie die Hände auf Rakels schwellende Brust, als bettele sie darum, noch einmal von deren Naß kosten zu dürfen.
Den ganzen Abend hatte Rakel eine steigende Unruhe gespürt. Der Anblick des nackten Mädchens ließ ihre Erregung plötzlich den Gipfelpunkt erreichen. Leidenschaftlich fuhr sie mit den Händen unter Mettes kurzes Hemd, glitt den prächtigen Jungmädchenkörper hinauf und strich über die festen, spitzen Brüste. Außer sich küßte sie zum Schluß Mettes Mund, während sie den Finger zwischen ihre Schamlippen führte. Sie war so gefangen von ihren Gefühlen, daß sie nicht merkte, wie Åke in den Raum kam.
»Hört auf«, sagte er. »Ich möchte auch dabeisein.«
Sofort wandte sie sich ihm zu.
»Mach du weiter«, sagte sie. »Ich wärme inzwischen das Bett an.«
Er stellte eine Flasche Portwein und drei Gläser auf den Nachttisch. »Es sieht nicht so aus, als wenn das nötig wäre«, sagte er zu Rakel. Er fühlte sich wirr im Kopf. Hereinzukommen und zwei so schöne Frauen sich umarmen zu sehen, das war beinah mehr, als er aushalten konnte.
Mette zog und zog an ihrem Nachthemd. Nie war es ihr so kurz erschienen. Sie glaubte, sie müsse vor Scham sterben. Alles war Rakels Fehler. Sie fragte sich, wieviel Åke gesehen hatte. Wie frech von ihm, einfach so hereinzukommen, wie unglaublich frech. Sie würde ihm das nie verzeihen. Nie!
Mit einem halben Auge verfolgte er ihren Kampf mit dem Nachthemd. Wenn sie es vorn herunterzog, glitt es über den Hintern hoch, und zog sie es hinten herunter, zeigten sich vorn die gleichen verhängnisvollen Folgen.
»Ich habe schon alles gesehen«, sagte er. »Geh und leg dich neben Rakel, wenn du dich da sicherer fühlst.«
Sie sprang wie ein Reh über den Fußboden. Rakel empfing sie.
»Ist er boshaft?« fragte sie. »Kriech herein zu mir. Wir werden ihm zeigen, wie gut wir ohne ihn fertig werden können.«
Er goß sich Portwein ein und blickte kurz um sich. Das Zimmer durftete nach Frauen, nach Seife und Eau de Cologne. Gierig sog seine Nase den Duft ein. Dann kostete er seinen Portwein und setzte sich auf die Bettkante.
Rakel hatte sich nicht die Mühe gemacht, ein Nachthemd anzuziehen. Mette kroch an ihren Körper heran. Was es auch sein mochte, alles war besser als Åke. Sie lag mit der Wange an Rakels Brust. Plötzlich wurde sie sich dessen bewußt. Die Erregung von vorhin kehrte zurück. Rakel merkte es und schob ihr die Brustwarze an den Mund. Die Versuchung war unwiderstehlich. Gierig sog sie die Brustwarze ein, ließ sie schwellen und den Gaumen mit kitzelnder Wollust füllen. Åke war vergessen. Sie fiel durch einen Abgrund ohne Anfang und Ende. Bis Åke sie plötzlich an der Schulter nahm und mit Gewalt zwang aufzuhören.
Widerstand war sinnlos. Er war zu stark. Keuchend blickte sie in sein Gesicht, meinte es zu hassen. Da sah sie, daß er den Schlafanzug ausgezogen hatte. Seine Brust war behaart und kraftvoll. Sie schlug mit geballten Fäusten darauf ein. Er schien sich nicht darum zu kümmern,
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