Das Fliederbett
machte nichts. Sie könnte ins
Wohnzimmer gehen und nach der Stutzuhr auf dem Sekretär sehen. Aber auch die war stehengeblieben. Um so besser, dachte sie, endlich steht die Zeit richtig still. Sie nahm noch ein Milchbrötchen und ging hinunter zur Fliederlaube, um sich zu sonnen.
Der Morgen war heiß aber frisch. Die Schmetterlinge flatterten zwischen den Blumen, die Insekten summten, der Boden dampfte vor Wärme. Sie legte sich auf den Bauch in das grüne Gras . Es war ihr egal, daß die Shorts vielleicht fleckig wurden. Oh, wie es duftete. Ein Stück vor ihr saß eine Heuschrecke und sah sie mit starrem Blick an.
»Sei nicht ängstlich«, sagte sie. »Wir werden in Ewigkeit leben, du und ich.« Aber die Heuschrecke machte sich mit einem langen Sprung auf und davon. Mette lächelte vor sich hin. Da müßte sie die Ewigkeit eben allein verbringen. Das Gras würde über sie wachsen, höher und höher, die Bäume und Büsche auch, und niemand würde wissen, daß hier Mette lag, siebzehn Jahre alt.
Plötzlich bewegte sich etwas im Flieder. Mette zuckte zusammen. Sie bekam Herzklopfen. Zwischen den Zweigen sah sie ein Paar rote Badehosen. Ein Gefühl der Unwirklichkeit ergriff sie. War überhaupt etwas geschehen, seit sie diese Badehosen da zum erstenmal gesehen hatte? »Hej«, sagte sie.
Der Junge stand ganz still.
»Ich habe dich schon gesehen«, erklärte sie. »Steh nicht länger da in deinem Versteck. Komm heraus.«
Der Junge kam widerstrebend zu ihr und setzte sich ins Gras. Die geröteten Wangen zeigten deutlich seine Verlegenheit. Die schwarzen Haare fielen ihm in die Stirn. Er glotzte sie an.
»Hab keine Angst«, sagte sie mütterlich. »Ich will dich nicht aufessen.«
Der Junge fuhr sich ungeduldig durchs Haar.
»Ätsch«, sagte er nur und machte eine mürrische Bewegung mit dem Kopf. Mette mußte lachen.
»Ich habe dich schon früher gesehen«, sagte sie.
Der Junge wurde so rot, daß er ihr plötzlich leid tat. Er biß sich auf die Lippen. Er hatte einen süßen Mund, der aber jetzt gerade störrisch aussah. Die Wangen waren noch ganz flaumig. Der sonnengebräunte Körper wirkte lang und schlaksig, jede Rippe war zu sehen.
»Willst du mit mir schlafen?« fragte sie.
Er fuhr heftig zusammen. Sein Mund zog eine Grimasse. »Darf ich?« murmelte er.
Sie nickte. »Du darfst.«
Wieder fuhr er sich mit den Fingern durchs Haar. »Ich habe es nie vorher getan«, sagte er, »vielleicht geht das nicht.«
Sie lächelte ihn an.
»Es wird schon gehen«, sagte sie. »Ich werde dir helfen.«
Sie zog die Shorts und den Büstenhalter aus. Er starrte sie hilflos an. Er sah aus, als würde er jeden Moment davonlaufen.
»Wie heißt du?« fragte sie.
»Bosse.« Er fuhr fort zu starren. Sein Gesicht war ganz bleich.
»Komm nun, Bosse«, sagte sie, »ich heiße Mette.«
Noch ein paar Augenblicke starrte er sie an wie versteinert. Dann riß er sich plötzlich die Badehose herunter und legte sich heftig auf ihren Körper, ohne richtig zu wissen, was er damit anfangen sollte.
Sie streichelte ihm über den schmalen Rücken, der Åkes breitem und kräftigem so ungleich war. Ihr wurde weich ums Herz.
»Du zitterst wie Espenlaub«, sagte sie. »Küß mich lieber.«
Er begann vorsichtig, ihren Mund zu küssen. Es ging bald besser. Stöhnend drückte er ihre Brüste. Sie fühlte sein Glied zwischen den Schenkeln schwellen.
»Du hast es viel zu eilig«, sagte sie.
Linkisch versuchte er, sein Glied in sie zu pressen. Sie bahnte ihm den Weg. »Siehst du«, sagte sie und streichelte ihn, »nun bist du gleich da. Nur noch ein paar Stöße. Jetzt.«
Der Junge übernahm plötzlich ganz die Führung. Heftig glitt sein Glied vor und zurück. Sie schrie vor Wollust, doch in einigen Sekunden war alles vorbei. Der Junge lag mit seiner Wange an ihrer Brust und keuchte.
»Du hattest es zu eilig«, murmelte sie, strich ihm über den schmächtigen Nacken. »Das nächste Mal wird es viel besser gehen.«
Der Junge setzte sich plötzlich auf.
»Das nächste Mal«, wiederholte er, als traute er seinen Ohren nicht.
Sie lächelte ihn an.
»Wenn du noch mal willst«, sagte sie.
Er zog sich schnell die Badehose an.
»Junge«, sagte er mit vor Begeisterung gebrochener Stimme. »Junge, Junge.«
Sie zog die Shorts an und lachte über sein unverhohlenes Entzücken. »Sag wenigstens Mädchen«, schlug sie vor.
Er griff eifrig nach ihren Händen.
»Ich muß jetzt nach Hause, spachteln«, sagte er. »Und dann muß ich mit meinen
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