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Das französische Bett

Das französische Bett

Titel: Das französische Bett Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unknown
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nicht ein einziges Mal berührt, außer mit seinem Messer. Der Stich zwischen meinen Schulterblättern schmerzte noch immer. Wenn er meine Brüste befummeln würde, hätte ich ihn für einen normalen Mann gehalten. Aber er war bestimmt nicht normal.
    Lieber Himmel, dachte ich, ist das etwa der Preis für mein intensives Leben der letzten Zeit, nun in einem Gebüsch ermordet zu werden? Das kann nicht sein, das darf nicht sein. - Um alles in der Welt, ich will nicht schlappmachen!
    »Bleib stehen, Gitti!«
    Wir standen vor einer Parkbank. Unweit brannte eine Laterne, ihr bleiches Licht erhellte die Szene. Er setzte sich vor mich auf die Bank, und jetzt sah ich das Messer in seiner rechten Hand, es hatte eine lange, zweischneidige Klinge.
    »Zieh dein Höschen aus!«
    Ich tat es nicht.
    »Du kannst das Messer gleich zwischen die Rippen kriegen! Wenn du aber tust, was ich sage, bleibt dir noch ein bisschen Zeit.«
    Tränen traten mir in die Augen. Mir blieb gar nichts anderes übrig, also zog ich meinen Slip aus. Dann musste ich meinen Rock bis über die Hüften hochschieben.
    Er blickte zwischen meine Beine. »Du hast ja noch nicht mal Haare dran.« Er deutete mit dem Messer darauf, und die Spitze war nicht mehr als einen Zentimeter von meinem Kitzler entfernt. Wenn doch ein Mensch käme, nur ein einziger! - Aber keiner kam. Ich musste mich herumdrehen und mich bücken. Lange glotzte er meinen Hintern an.
    »Weiberhintern!«, murmelte er endlich abfällig und piekte mit der Messerspitze auf meine rechte Backe.
    Ich schrie auf und fühlte, wie ein Tropfen Blut an meinem Schenkel herunterlief.
    »Noch ein einziger Schrei, und du hast deinen letzten Schnaufer getan!«
    Er piekte schon wieder, dieses Mal an einer anderen Stelle. Ich presste meine Zähne zusammen, um nicht zu schreien.
    Weit weg hörte ich Schritte auf der leeren nächtlichen Straße. Ich hoffte, sie möchten ihm entgangen sein, und betete still, dass sie nach hier gelenkt würden.
    Er befahl mir, mich aufzurichten und mich wieder herumzudrehen.
    Die Schritte waren verstummt, er lachte leise und zynisch. Wahrscheinlich amüsierte er sich über mich.
    »Fass meinen Schwanz an.«
    »Bist du schwul, Dodo?«, fragte ich.
    »Ich? Warum?«
    Meine Frage verblüffte ihn anscheinend.
    »Weil Männer, die Mädchen abschlachten wollen, doch was gegen Mädchen haben müssen!«
    »Mach die Beine breit und spiel daran. Wichsen sollst du deine Votze!«
    »Bestimmt bist du impotent, Dodo!«
    »Was?«
    »Dein Schwanz steht nicht, und dein Sack ist leer. Gib zu, du kannst überhaupt kein Mädchen befriedigen. Deshalb brauchst du auch ein Messer.« In meiner Stimme lagen der ganze Hass und die Angst, die sich in mir aufgespeichert hatten.
    »Halt die Klappe!« Sein Messer schoss wieder vor, aber es zog nur eine hauchzarte Linie über die Innenseite meines linken Oberschenkels. Feucht und rot blieb ihre Spur zurück.
    »Wichsen sollst du.«
    »Wenn du einen Schwanz hättest, der steht, dann würdest du dein Messer wegwerfen und mich ficken.
    Du wärst dann so zufrieden, dass du mich nach Hause bringen könntest. - Warum tust du es nicht? Warum fasst du mich nicht an? Warum nimmst du nur dein
    Messer?«
    Seine Augen ließen mich los und betrachteten das Messer in seiner Rechten. Die Klinge blinkte im fahlen Licht. Er lächelte blöde vor sich hin. Ich bemerkte erst jetzt, wie er aussah. Er konnte kaum älter als fünfunddreißig sein und schien nicht missgestaltet. Er wirkte wie ein zu fett gewordener Ringkämpfer. Sein Gesicht lag etwas im Schatten.
    »Blöde Zicke, ich könnte dir einen reinwürgen, dass er dir zum Halse rauskäme, das kannst du glauben!« Während er diese Worte herausstieß, hatte er die Augen niedergeschlagen, als ob er sich schäme.
    »Ich glaube nichts, was ich nicht gesehen habe. Du bist doch nur ein Angeber.«
    Er hob den Kopf und lauschte. Wieder waren Schritte von der Straße her zu hören, kamen näher und verklangen. Er wog sein Messer in der Hand und sah mich überlegend an. Gleich wird er sich auf mich stürzen, dachte ich. Das Herz schlug mir bis zum Halse.
    »Zeig ihn mir doch!«, presste ich mühsam und heiser hervor. »Aber du kannst ihn nicht rausholen, weil er nicht steht!«
    Er starrte mich mit offenem Mund an, und seine Nasenflügel schienen sich eigenartig zusammenzuziehen. Seine Hand mit dem Messer hob sich. Ich spürte seinen Atem und wollte schreien, zu meinem Glück brachte ich aber nur einen würgenden Laut hervor.
    Da lehnte er sich

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