Das französische Bett
zurück und begann mit der linken Hand seine Hose aufzuknöpfen. Er holte seinen Schwanz heraus.
»Hier, ist das nichts?«
»Na ja«, sagte ich, »aber doll ist er nicht. Der knickt ja vorher um.« Ich wollte danach greifen.
»Fass ihn nicht an!« Die Hand mit dem Messer zuckte vor.
»Ich möchte nur ein bisschen wichsen...«
»Das kann ich selbst...«
Er legte das Messer aus der Hand.
Ich machte eine schnelle Drehung und raste davon. Fast hatte ich schon die Straße erreicht, als ich ihn hinter mir herkommen hörte. Er war schneller als ich und holte auf. In wahnsinniger Panik erreichte ich die Straße, überquerte das Trottoir und raste auf die Fahrbahn, direkt zwischen zwei Fahrräder, und schon lag ich auf der Erde.
Zwei Flics fuhren Streife, Dodo lief ihnen direkt in die Arme.
Dann saß ich stundenlang auf der Polizeiwache. Ich musste ein Dutzend Mal den Hergang erzählen und schließlich das Protokoll meiner Aussage unterschreiben.
Einer Polizistin zeigte ich den Stich zwischen meinen Schulterblättern und die Schnitte auf meinem Hintern und über meinem Schenkel.
Schließlich haben sie dann noch einen Polizeiarzt geholt. Es war aber alles nicht mehr so schlimm. Beim Hinfallen hatte ich mir nur den Ellbogen aufgeschlagen.
Der Arzt meinte, nach dem, was ich erlebt hätte, müsse ich einen Schock haben. Ich glaubte das nicht. Schließlich fuhr mich die Polizei mit einem Streifenwagen nach Hause.
An diesem Abend, es war Mitternacht geworden, kroch ich zu meiner Mutter ins Bett und ließ mich von ihr beruhigen.
Es gibt Sachen auf dieser Welt! Vor noch gar nicht langer Zeit hatte ich das Leben einer einfachen Stenotypistin geführt und nicht einmal im Traum daran gedacht, diesen Beruf aufzugeben. - Und nun?
Ich kam mir vor, als wäre ich in einen Strudel geraten, würde durcheinander gewirbelt, von einer Strömung erfasst und in eine ganz andere Richtung getrieben! Für mich wird die Frage ewig ungeklärt bleiben, warum ausgerechnet mir das alles passieren musste.
Wir wurden von einem heftigen Geklingel an der Wohnungstür geweckt. Meine Mutter sprang aus dem Bett, zog sich schnell was über und lief zur Tür. Ich drehte mich auf die andere Seite und bemühte mich, wieder einzuschlafen, doch daraus wurde nichts!
»Steh auf!«, rief meine Mutter. »Das ganze Wohnzimmer sitzt voller Reporter. Sie wollen dich sprechen.«
Ich hatte meiner Mutter nichts von dem Erlebnis mit dem Sexualverbrecher erzählt, weil ich sie nicht aufregen wollte. Jetzt hatte sie es durch die Reporter erfahren, und das war fast noch schlimmer. Als ich aus dem großen Ehebett krabbeln wollte, hielt sie mich fest und versohlte mir den Hintern. Das hatte sie seit Urzeiten nicht mehr getan. Es tat ihr hinterher gleich Leid, denn ich wäre schließlich fast das Opfer des Gangsters geworden.
Ich nahm ihr die Aufregung nicht übel. Im Gegenteil, ich mochte sie deswegen noch viel lieber. Sie hatte mir aber den Schorf, der sich auf den Einstichen bildete, aufgeschlagen, und nun bluteten sie wieder.
Aber was nützte es, ich musste mich den Fragen der Reporter stellen. Wir machten uns schnell ein bisschen zurecht, bevor wir ins Wohnzimmer gingen.
Was ich bei der Polizei ausgesagt hatte, wussten sie natürlich schon. Aber sie vermuteten, dass ich nicht alle Einzelheiten erzählt hätte. Warum sollte ich auch?
Die Reporter waren raffinierte Kerle, sie stellten mir Fangfragen und brachten mich schließlich dazu, ihnen zu erzählen, dass Dodo mich mit seinem Messer gezwungen hatte, bei mir selbst zu spielen. Aber wie ich Dodo dazu gekriegt hatte, seinen Schwanz herauszuholen und sogar sein Messer wegzulegen, weil er mir beweisen wollte, dass er ihn hart machen könne, das habe ich auch ihnen verschwiegen.
Natürlich wollten sie die Beweise fotografieren, den Schnitt auf der Innenseite meines Oberschenkels und die Stiche auf meinem Popo.
Deshalb zog ich also meinen kleinsten Bikini an. Die besorgte Mutti kam mit aufs Bild, und so landeten wir wieder in den Zeitungen.
Diesmal lauteten die Schlagzeilen: >Filmstarlett entkommt Sexualmörder<, >Filmstarlett Brigitte und der keusche Sexualmörder< und auch: >Sexualmörder bedroht Filmstarlett mit Messer<.
Dazu brachten alle Zeitungen drei Bilder, eines von meiner Mutter und mir, eine Großaufnahme von meinem Oberschenkel mit der Schnittnarbe und eine von meinem Popo mit den drei Stichen.
Nachdem die Zeitungen erschienen waren, ging der Zirkus erst richtig los. Ich bekam Hunderte von
Weitere Kostenlose Bücher