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Das Frauengesundheitsbuch

Das Frauengesundheitsbuch

Titel: Das Frauengesundheitsbuch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ingrid Gerhard
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Seiten vorgestellt. Darüber hinaus gibt es Produkte, die Sie auf die Geburt vorbereiten und einige Probleme vermeiden sollen. Dazu gehören Öle, die das Bindegewebe stärken, damit keine Dehnungsstreifen auftreten und die Rückbildung unterstützt wird, solche, die die Brust auf die Stillzeit vorbereiten, und Damm-Öl, das helfen soll, einen Dammschnitt zu verhindern.
Mit zunehmendem Alter
    Mit den Jahren wird die Haut trockener und verliert Elastizität. Hautzellen bilden sich nicht mehr so schnell nach. Die Haare werden grau und verändern ihre Struktur. Sie werden erheblich störrischer. Greifen Sie zu Cremes mit Vitaminen für die Haut und öfter mal zu einer Haarkur oder einem Balsam.

Vorsorge
    Wenn es darum geht, gesund zu bleiben oder schnell wieder völlig gesund zu werden, übernimmt die richtige Vorsorge eine Schlüsselrolle. Vorsorge teilt sich in zwei Bereiche auf: entsprechende Untersuchungen und Impfungen. Leider gehen die Meinungen darüber, was sein muss, was hilft und was sogar schadet, weit auseinander.
Vorsorgeuntersuchungen
    Von einer Vorsorgeuntersuchung ist dann die Rede, wenn ohne vorliegende Beschwerden eine Routineuntersuchung erfolgt. Sie dient dem Zweck, Erkrankungen bereits in einem frühen Stadium zu ent decken, in dem sie sich noch nicht bemerkbar machen aber deutlich höhere Heilungschancen aufweisen als später. Ein Teil der Untersuchungen wird von den Kranken kassen bezahlt, ein Teil, meist modernere Methoden, wird Ihnen Ihr Arzt als IGEL-Leistung (→  S. 19 ) anbieten.
Empfohlene regelmäßige Untersuchungen
    Ab 20 Jahren: Genitaluntersuchung zur Krebsfrüherkennung mit so genanntem PAP-Abstrich vom Muttermund jedes Jahr.
    Ab 30 Jahren: Abtasten der Brust zur Brustkrebsfrüherkennung jedes Jahr. Untersuchung der Haut zur Hautkrebsvorsorge jedes Jahr.
    Ab 35 Jahren: Check-up der Nierenfunktion, von Herz und Kreislauf und auf Diabetes alle zwei Jahre.
    Ab 45 Jahren: Chemischer Schnelltest zur Darmkrebsfrüherkennung jedes Jahr. Außerdem können Sie sich einmalig auf die so genannte Eisenspeicherkrankheit, eine Stoffwechselerkrankung, untersuchen lassen.
    Ab 50 Jahren: Einladung zum Mammographie-Screening. Abtasten des Enddarms sowie Test auf verborgenes Blut im Stuhl zur Darmkrebsfrüherkennung jedes Jahr bis zum 55. Lebensjahr, dann alle zwei Jahre.
    Ab 55 Jahren: Darmspiegelung zur frühen Erkennung von Darmkrebs zweimal im Abstand von zehn Jahren.
Zusätzliche Untersuchungen auf eigene Kosten
    Hierzu zählen bspw. der Abstrich auf Papillomaviren vom Gebärmutterhals, spezielle Ultraschalluntersuchungen, Blutuntersuchungen zur Risikoabschätzung von Herz-Kreislauf- und Krebserkrankungen sowie Spezialuntersuchungen zum Osteoporoserisiko.
Impfungen
    Das Ziel von Impfungen ist klar: Den Einzelnen und die Gemeinschaft vor einer ansteckenden Krankheit schützen sowie in einem bestimmten Gebiet oder schließlich sogar weltweit einen Erreger ausrotten. Dafür aktualisiert die Ständige Impfkomission (STIKO) des Robert Koch Instituts in Berlin jedes Jahr ihre Impfempfehlungen.
    Zur Zeit werden Kinder ab dem 2. Lebensmonat bis zum Ende des 2. Lebensjahres gegen 10–12 verschiedene Erkrankungen geimpft: Diphterie, Keuchhusten, Tetanus, Kinderlähmung, Hämophilus influenza Typ B, kurz Hib genannt, Hepatitis B, Pneumokokken, Meningokokken, Masern, Mumps, Röteln und Windpocken. In diesem Zeitraum sind 2–4 Wiederholungsimpfungen erforderlich, damit das Immunsystem genügend trainiert wird und Abwehrstoffe für einen möglichen Kontakt bereitstellt. Neben den Einfachimpfstoffen sind bis zu Sechsfachkombinationen möglich. Neu ist eine orale Impfung gegen eine durch Rotaviren verursachte Durchfallerkrankung. Diese Impfung wird noch nicht von den Krankenkassen übernommen (IGEL-Leistung).
    Das rät die Ärztin
    Einzel-Impfstoffe bevorzugt
    Grundsätzlich sind Kombi-Präparate, die gegen mehrere Erreger „auf einen Schlag“ impfen, natürlich praktisch. Leider besteht dabei die Gefahr, dass die Immunantwort auf den einzelnen Impfstoff unter Umständen nicht hoch genug ausfällt. Auch das Risiko von Nebenwirkungen kann sich dadurch erhöhen.
    Grundsätzlich sind Impfungen mit guter Verträglichkeit und seltenen Nebenwirkungen bei ernsten oder gar potentiell tödlich verlaufenden Erkrankungen, wie Tetanus, Diphterie oder Kinderlähmung, natürlich ein Segen. Leider können durch den Impfstoff selbst oder durch Begleitstoffe auch Nebenwirkungen hervorgerufen werden, beispielsweise örtliche

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