Das Frauengesundheitsbuch
Reaktionen oder Fieber oder sogar Erkrankungen des Immun- und des Nervensystems, Rheuma oder Zuckerkrankheit. Diskutieren Sie darum mit Ihrem Kinderarzt zum Beispiel über den Zeitpunkt der einzelnen Impfungen. Jedes Kind ist anders und reagiert auch anders. Besonders wenn Ihr Kind bereits Hinweise auf Erkrankungen hat, etwa Neurodermitis, wägen Sie Vor- und Nachteile der einzelnen Impfungen gut ab. Besprechen Sie eine Impfung gegen Mumps, Röteln und Masern kurz vor der Pubertät, wenn durch eine Blutuntersuchung gesichert ist, dass diese Erkrankungen nicht bereits unbemerkt abgelaufen sind. Bedenken Sie, dass ein Erkranken an einer so genannten Kinderkrankheit durch Abklingen des Impfschutzes (in der Regel nach 6–10 Jahren) in höherem Alter auftreten und dann einen schwereren Verlauf mit Komplikationen haben kann. Impfungen, wie gegen Hepatitis B oder Windpocken sind eigentlich nur bei Kindern mit bestimmten chronischen Erkrankungen oder im Zusammenhang mit einer besonderenfamiliären Situation notwendig (über die neue HPV-Impfung → S. 240 )
Erkundigen Sie sich, ob der verwendete Impfstoff Quecksilber enthält (Thiomersal/Thimerosal), das für Gehirnschädigungen und Autismus verantwortlich sein könnte. Aluminiumhydroxyd, das in fast jedem Impfstoff enthalten ist, wird verdächtigt, Nervenentwicklungsstörungen und Autoimmunerkrankungen hervorzurufen.
Machen Sie sich klar, dass die Entscheidung für oder gegen eine Impfung nach der Beratung durch den Arzt bei Ihnen liegt!
Gut zu wissen
Manchmal können Impfungen Beschwerden oder andere Krankheiten auslösen. Beobachten Sie sich und informieren Sie Ihre Ärzte. In der Naturheilkunde und Homöopathie gibt es wirksame Mittel gegen die Impffolgen.
Für Erwachsene wird die Auffrischimpfung gegen Wundstarrkrampf und Diphterie alle 10 Jahre empfohlen. Weitere nötige Impfungen sind die gegen die durch Zecken übertragene Gehirnentzündung (FSME) und, wenn Sie Fernreisen machen, die gegen Hepatitis A. Erkundigen Sie sich vor Fernreisen in einem Tropeninstitut, ob weitere Vorsorgemaßnahmen für Ihr Reiseziel angebracht sind. Über 60-Jährigen wird die Pneumokokken- und Grippeimpfung empfohlen. Allerdings mehren sich die Hinweise, dass deren Wirkung überschätzt worden ist, weil der ältere Organismus offenbar nicht mehr genügend auf die Impfung reagiert. Inzwischen stehen spezielle Impfstoffe auch für ältere Menschen zur Verfügung, die eine verstärkte Immunantwort auslösen sollen.
Ernährung
Auf die Gefahr hin, dass Sie es schon hundertmal gelesen haben: Der Mensch ist, was er isst. Das stimmt wirklich. Die Nahrung, die Sie Ihrem Körper zuführen, ist gut vergleichbar mit dem Brennstoff für einen Motor. Kippen Sie einmal minderwertiges Benzin in Ihr Fahrzeug, und Sie können erleben, wie der Motor stottert und an Leistung verliert. Leider dauert es beim menschlichen Organismus länger, bis Folgen zu sehen sind. Lassen Sie es gar nicht erst so weit kommen.
Allgemeine Tipps
Gesund ernähren, das ist so einfach und scheint doch so kompliziert zu sein. Nicht zuletzt, weil nahezu täglich neue Ernährungsphilosophien veröffentlicht werden, die den Verbraucher letztendlich nur verunsichern. Merken Sie sich: Vollwertig heißt voller Wert!
Die 10 Regeln der DGE
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) bietet eine hervorragende Übersicht im Ernährungsdschungel. Sie hat zehn Regeln formuliert, die Ihnen helfen, durch Essen und Trinken Ihre Gesundheit zu erhalten:
Vielfalt: Ernähren Sie sich abwechslungsreich. Hören Sie auf Ihren Bauch, und lassen Sie die Sachen weg, die zu Unwohlsein, Blähungen und Stuhlunregelmäßigkeiten führen.
Getreide und Kartoffeln: In Vollkorngetreideprodukten und Kartoffeln sind schon fast alle benötigten Nährstoffe enthalten. Achten Sie darauf, ob Sie bestimmte Vollkorngetreide nicht vertragen, dann eventuell austesten. Die Häufigkeit von Glutenunverträglichkeit nimmt mit dem Alter zu.
5 am Tag: Genießen Sie fünf Portionen Obst und Gemüse pro Tag, gern auch mal als Saft und roh. Das sind 860 g Obst und Gemüse pro Tag. Die meisten schaffen nur 260 g pro Tag! Um nicht alles wiegen zu müssen, merken Sie sich: eine Portion passt in Ihre hohle Hand. Achtung: Fünf Portionen Obst ersetzen nicht das Gemüse! Am besten zweimal Gemüse, einmal Salat, zweimal Obst. Kartoffeln und Reis zählen nicht zu den Gemüsen.
Milch, Fisch, Fleisch und Ei: Nehmen Sie täglich mäßig Milchprodukte, etwa zweimal
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