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Das Frauengesundheitsbuch

Das Frauengesundheitsbuch

Titel: Das Frauengesundheitsbuch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ingrid Gerhard
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undFrauenmantel schmeckt der Tee besser. Zum Vorbeugen und Lindern: vor und während der Menstruation 3 × tgl. 3–5 Tr. CERES Bursa pastoris (ALCEA), während des übrigen Zyklus 3 × tgl. 3 Tr. CERES Millefolium (ALCEA). Beifuß, Mönchs pfeffer und Rosmarin fördern den Blutfluss bei Hypomenorrhö. Machen Sie sich einen Tee daraus, dem Sie etwas Ingwer oder Zimt zur Stärkung zufügen. Oder 3 × tgl. 3 Tr. CERES Rosmarinus Urtinktur(ALCEA).
    Nahrungsergänzung: Liegt schon eine Blutarmut vor, Kräuterblut Floradix mit Eisen flüssig (Salus) nehmen. Zur Verbesserung der Eisenaufnahme spagyrische Tropfen zusätzlich. In Inzelloval (Köhler) sind neben Eisen auch noch andere wichtige Mineralstoffe enthalten, die bei der Blutung verloren gehen. Nehmen Sie am Anfang ruhig dreimal täglich eine, später können Sie reduzieren.
Schmerzhafte Blutungen
    Dysmenorrhö ist die fachlich korrekte Bezeichnung für Schmerzen während der Menstruation. Über die Hälfte aller heranwachsenden Frauen leidet hin und wieder unter dem ziehenden oder krampfartigen Schmerz im Unterbauch. Aber nur etwa 20 % sind so stark betroffen, dass sie die Beschwerden therapeutisch lindern lassen. Nimmt eine Frau die Pille oder hat sie schon ein Kind geboren, lassen die Schmerzen manchmal nach. Es wird zwischen primärer und sekundärer Dysmenorrhö unterschieden.
    Gut zu wissen
    Bauchschmerzen
    Wenn bei Ihrer heranwachsenden Tochter Bauchschmerzen auftreten, die einige Tage anhalten, aufhören und nach 3–4 Wochen wiederkommen, ohne dass die erste Periode kommt, gehen Sie sicherheitshalber mit ihr zur Frauenärztin. Es gibt angeborene Verschlüsse der Scheide oder des Jungfernhäutchens, die verhindern, dass das Blut bei der Menstruation abfließen kann. Es staut sich dann und bereitet große Schmerzen.
    Die primäre Variante tritt, wie der Name vermuten lässt, direkt mit der ersten Menstruation, der Menarche, auf. Sie setzt bei jedem Zyklus gleich zu Beginn der Blutung ein und dauert zwischen zwölf und 72 Stunden an. Eine gestörte Balance zwischen den Hormonen Östrogen und Gestagen kann die Ursache sein, aber auch Fehlbildungen der Genitalorgane, speziell der Gebärmutter. Auch eine unnatürliche Lage der Gebärmutter kommt in Betracht. Häufig steckt ein erhöhter Prostaglandin Prostaglandinspiegel dahinter. Prostaglandine sind Botenstoffe, den Hormonen ähnlich, die ein Zusammenziehen der Uterusmuskulatur bewirken und Schmerzen vermitteln. Schließlich sollten auch seelische Auslöser nicht unberücksichtigt bleiben, die die Beschwerden verschlechtern können. Hier ist vor allem an eine innerliche Ablehnung des Erwachsenwerdens bzw. des Frauseins oder auch an eine überdurchschnittliche Bindung an den Vater zu denken.

    Die sekundäre Dysmenorrhö stellt sich erst nach einer Zeit beschwerdefreier Zyklen ein. Daran können Zysten, Myome, Verletzungen des Bereichs um die Gebärmutter oder entzündliche Erkrankungen schuld sein. Seelische Faktoren können wiederum Probleme mit der Rolle als Frau, aber auch Schwierigkeiten in der Partnerschaft oder ein unerfüllter Kinderwunsch sein.
    Die Regelschmerzen können bis in den Rücken und die Oberschenkel ausstrahlen. Sie erreichen am ersten und zweiten Tag der Blutung ihren Höhepunkt und gehen oft Hand in Hand mit weiteren Krankheitssymptomen, wie Kopfschmerzen, Müdigkeit, Übelkeit und Erbrechen, Appetitlosigkeit oder auch Verstopfung bzw. Durchfall. Nicht selten ist die Dysmenorrhö mit einer Zyklusstörung kombiniert. In erster Linie muss an eine Endometriose gedacht werden (→  S. 154 ).
Therapie
    Konventionell
    Nachdem sämtliche organischen Ursachen durch eine eingehende gynäkologische Untersuchung inklusive Hormonbestimmung und bildgebende Verfahren ausgeschlossen wurden, erfolgt eine genaue Aufstellung der bisherigen Menstruationen.
    Je mehr Ihre Ärztin von Ihnen erfährt, desto besser kann sie anschließend eingreifen. Falls organische Auslöser gefunden werden, stehen die in der Therapie natürlich ganz oben. Auch Schmerzmittel, die den Prostaglandinspiegel senken, können geeignet sein. Aber Vorsicht: die regelmäßige Einnahme von Schmerzmitteln bei der Periode kann der Anfang einer Tablettenkarriere sein, deshalb lieber alternative Methoden ausprobieren.
    Alternativ Schüßler: 5 Tbl. Magnesium phosphoricum D6 (Nr. 7) in Wasser auflösen und alle 5 Min. einen Schluck trinken.
    Spagyrik: Beginnen Sie in der Zyklusmitte und nehmen bis zum Ende der Menstruation 3–4 × tgl. 20–25

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