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Das Garten Abc

Das Garten Abc

Titel: Das Garten Abc Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Manfred Neuhold
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tatsächlich ist!
    Himbeeren sind der süße Traum aller Kinder zwischen zwei und 102 Jahren. Man kann sie frisch vom Strauch genießen, als Teil fantasievoller Fruchtschalen oder mit Vanilleeis, als Himbeersaft oder Himbeergelee. Und man kann sogar die Blätter des Himbeerstrauches zu einem wohlschmeckenden und gesunden Tee aufbrühen.
    Himbeersträucher sollen regelmäßig geschnitten werden. Außerdem brauchen sie eine Stütze, am besten einen gut gespannten Draht, damit ihre Ranken nicht das Beet überwuchern. Aber der Genuss, den die reifen Beeren bieten, macht dieses bisschen Mühe mehr als wett.
    Beerenobst hat einen hohen Stellenwert in einer gesunden Ernährung. Sein Wert ergibt sich aus dem Zusammenwirken verschiedener Inhaltsstoffe. Die wertvollsten davon sind Vitamine, Fruchtsäuren – wie Zitronensäure, Apfel- und Weinsäure –, Pektin, Fruchtzucker sowie Mineral- und Gerbstoffe. Obwohl die Anteile der einzelnen Inhaltsstoffe je nach Beerenart und -sorte und sogar vom Standort abhängig verschieden sind, kommen sie in allen Beeren in reichem Maß vor. Und das bei einem sehr geringen Kaloriengehalt. Viele Gründe also, den Beeren ein Plätzchen im Garten zu reservieren!
     
    Johannisbeeren sind die Zierde jedes Gartens. Sie schmecken wunderbar und strotzen vor Vitaminen.

Johannisbeeren
    Es gibt weiße, rote und schwarze Johannisbeeren. Weiße und rote unterscheiden sich im Wesentlichen nur in der Farbe der Früchte. Der Unterschied zu den schwarzen jedoch zeigt sich auch in der Wuchsform des Strauches. Rote und weiße lassen sich als Spalier oder in Kordonform ziehen, schwarze wachsen als freistehende Büsche. Rote und weiße Johannisbeeren sind selbstfruchtbar, schwarze nur eingeschränkt. Bei schwarzen Johannisbeeren sollte man deshalb eine Befruchtersorte dazupflanzen.
    Alle drei Arten von Johannisbeersträuchern müssen regelmäßig geschnitten werden, um guten Ertrag zu bringen. Das beginnt schon beim Pflanzen. Für den Aufbau eines gesunden und kräftigen Strauches genügen vier gut ausgebildete Triebe. Sind an den Jungpflanzen mehr vorhanden, werden diese bis auf den Astring weggeschnitten. Die verbleibenden vier Triebe werden bis auf drei Knospen zurückgeschnitten. Dieser Pflanzschnitt stellt das durch das Umpflanzen gestörte Gleichgewicht zwischen Strauch und Wurzeln wieder her. Der Strauch wächst schneller an und bildet rascher kräftige Triebe aus. Gepflanzt werden Johannisbeersträucher während ihrer Ruheperiode zwischen Oktober und Anfang März. Der Boden darf jedoch nicht gefroren sein oder Staunässe aufweisen.
     

 
    Schwarze Johannisbeeren tragen die meisten Früchte an den Trieben des Vorjahres, nur wenige Trauben an älterem Holz. Weiße und rote Johannisbeeren wachsen vorwiegend an der Basis der vorjährigen Triebe. Der jährliche Instandhaltungsschnitt soll dementsprechend das ältere Holz entfernen und die Entwicklung junger Triebe anregen. Gut geeignet dafür sind milde Wintertage. Auf jeden Fall muss der Schnitt vor dem Austreiben im Frühling beendet sein. Es ist auch möglich, mit dem Schnitt gleich nach der Beerenernte zu beginnen. Besser ist allerdings, das Abfallen des Laubes abzuwarten.
    Im ersten Jahr ist ein Instandhaltungsschnitt kaum erforderlich. Nachdem die Sträucher im zweiten Jahr zum ersten Mal Früchte getragen haben, sollte man jedes Jahr zu dicht stehende Triebe sowie jene, die Früchte getragen haben, schneiden. Das alte Holz wird bis auf den Boden gekürzt. Auch beschädigte oder quer wachsende Triebe gehören entfernt, damit die jungen Triebe möglichst viel Licht und Luft bekommen. An den einzelnen Trieben werden die Schnitte unmittelbar über einer Knospe gesetzt. Die Schnittfläche soll von der Knospe weg leicht abfallend verlaufen, jedoch nicht zu steil, damit die offene Fläche nicht unnötig groß wird.
     

 
    Ältere Johannisbeersträucher neigen dazu, immer kürzere Trauben mit immer kleineren Beeren zu bilden. Es kommen trotz jährlichem Instandhaltungsschnitt nur wenige junge Triebe nach. In so einem Fall ist es an der Zeit für einen Verjüngungsschnitt. Ist der Strauch zwar alt, aber gesund, kann man durch diesen kräftigen Rückschnitt des alten Holzes den Strauch wieder verjüngen. Alle Äste werden bis auf den Boden zurückgeschnitten, nur die Jungtriebe lässt man stehen, eventuell auch drei oder vier schwächere mehrjährige Triebe. Die Jungtriebe werden bis auf vier Knospen gekürzt. Der Erfolg dieser Pflegemaßnahme zeigt sich im

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