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Das Garten Abc

Das Garten Abc

Titel: Das Garten Abc Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Manfred Neuhold
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bilden, ist es wichtig, die Entwicklung junger Triebe zu fördern und überalterte Äste auszulichten. Das geschieht, indem man alte Äste knapp über einem kräftigen Jungtrieb in Bodennähe abschneidet. Auch sollte man darauf achten, dass die Büsche nicht zu dicht werden.
    Ältere Sträucher, die in der Entwicklung von Jungtrieben und im Ertrag nachlassen, kann man durch einen starken Rückschnitt verjüngen. In diesem Fall schneidet man alle Äste bis auf etwa 30 cm zurück. Man sollte darauf achten, den Schnitt möglichst oberhalb einer Triebknospe zu setzen. Dieser Verjüngungsschnitt kann schon im Herbst, unmittelbar nach dem Laubfall, vorgenommen werden. Man sollte auf jeden Fall einen Tag knapp vor Neumond oder den Neumondtag selbst wählen.
Die Ernte
    Die Reifezeit der Kulturheidelbeeren beginnt Mitte Juli und kann sich bis Mitte September erstrecken. Die Beeren zeigen durch den Farbwechsel der Fruchtschalen – von Grün zu Dunkelblau oder Violett – ihre beginnende Reife an. Die Reife ist ungleichmäßig, meist sind an ein und derselben Fruchttraube verschiedene Reifestadien der Beeren vorhanden. Man hat somit über Wochen hinweg das Vergnügen der Ernte und des Genusses – und was letzteren betrifft, ist es reine Geschmackssache, ob mit Schlagobers oder als Heidelbeerkuchen ...
     
    Der Apfelbaum ist die Zierde jedes Gartens. Und kaum ein Garten dürfte so klein sein, dass es nicht heißt:

Ein APFELBAUM hat auch noch Platz!
    Äpfel gehören zu den beliebtesten und gesündesten Obstsorten. Und wer einen Garten hat, will meist auch einen Apfelbaum. Das ist an sich mit keinen Problemen verbunden, weil der Apfelbaum in unseren Breiten heimisch ist und auch wächst und Früchte trägt, wenn man gar nichts tut und ihn einfach wachsen lässt. Damit der Apfelbaum aber einerseits schön ist und andrerseits die Früchte eine Augen- und Gaumenfreude sind, braucht er den Schnitt. Von Anfang an und immer wieder.
    Ein ungeschnittener Apfelbaum trägt zwar früher Früchte als ein zur Krone erzogener Baum. Aber schon nach wenigen Jahren vermindert sich die Qualität der Früchte. Sie werden kleiner, bald kümmerlich, und auch ihre Menge nimmt rapide ab. Außerdem sieht ein ungepflegter Apfelbaum nicht schön aus. Seine Zweige kommen sich gegenseitig in die Quere, Licht und Luft kommen nicht mehr durch, und der Baum wird anfällig für Krankheiten und Schädlinge.
    Nach dem Pflanzen eines Apfelbaumes folgt der Pflanzschnitt. Er zielt darauf ab, die Voraussetzungen für die Bildung starker Äste und einer ausgeformten Krone zu schaffen. Die ersten Jahre eines Apfelbaumes sind für seine Form entscheidend, entsprechend sind in dieser Zeit auch die Schnittmaßnahmen. Später geht es vor allem um die Fruchtbildung, das Ausdünnen von Kurztrieben und die Entfernung überzähliger oder kranker Triebe. Durch den Schnitt kann man verhindern, dass ein Baum in einem Jahr mehr Früchte trägt als im nächsten.
    Für den Schnitt junger Apfelbäumchen wird meist eine Gartenschere reichen. Für ältere Bäume benötigt man aber eine Baumschere.
     

 

Pflanzschnitt
    Man kann zwei- oder dreijährige Apfelbäume in Buschform kaufen, oder man wählt einen einjährigen Pflanzbaum und erzieht ihn selbst. Pflanzbäume haben einen gertenähnlichen Stamm ohne Seitentriebe und nackte Wurzeln. Die ideale Zeit für die Pflanzung ist an frostfreien Tagen zwischen Spätherbst und Vorfrühling. Einige Wochen nach dem Pflanzen können Sie bereits zur Schere greifen: Schneiden Sie an einem frostfreien Tag zu Neumond (oder zwei, drei Tage davor oder danach, aber keinesfalls in den Tagen um Vollmond) das Stämmchen direkt über einem gesunden Auge ab. Wenn Sie einen Zwergbusch erziehen wollen, in etwa 60 cm Höhe über dem Boden; für einen normalen Busch in 75 cm Höhe. Durch diesen Schnitt wird das Wachstum angeregt. (1)

Erziehungsschnitte
    Im nächsten Winter hat der nun zweijährige Apfelbaum mehrere aufwärts wachsende Seitenzweige ausgebildet. Es ist wünschenswert, dass diese Seitenzweige einen möglichst großen Winkel zum Stamm bilden. Aus diesen Zweigen werden nämlich die Äste, die später die Krone bilden.
    Die vier kräftigsten, völlig gesunden Zweige wählt man für die Kronenbildung aus. Sie sollen in ausreichend großem, möglichst gleichmäßigem Abstand stehen. Schneiden Sie diese Zweige um zwei Drittel bis knapp vor ein gesundes und nach außen weisendes Auge zurück. Die anderen Seitenzweige werden entfernt. (2)
    Einen

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