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Das Garten Abc

Das Garten Abc

Titel: Das Garten Abc Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Manfred Neuhold
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Ballförmig, schirmförmig, pomponförmig, halbkugelförmig oder die einfache Blüte, die an die Margerite erinnert. Bei der Auswahl der Sorten sollte man berücksichtigen, ob sie winterhart sind oder nicht.
    Chrysanthemen brauchen einen tiefgründigen, nahrhaften und gut entwässerten Boden. Staunässe behagt den Chrysanthemen nicht, und man sollte sie auch an den Abenden heißer Sommertage nicht übermäßig gießen. Will man die jungen Chrysanthemen im Frühjahr pflanzen, sollte man das Beet im Herbst umgraben. So kommt es im Winter zur sehr vorteilhaften Frostgare. Außerdem kann man nach dem Umgraben bereits Kompost in den Boden einarbeiten. Wer sehr mageren Gartenboden hat, kann dann im März noch eine kleine Gabe eines organisch-mineralischen Düngers streuen und etwa eine Handbreit in den Boden einarbeiten.
     

 
Winterharte Chrysanthemen
    werden im Frühling oder im Herbst in windgeschützten, sonnigen Lagen gepflanzt. Man kann die jungen Stauden mit Topfballen von Gärtnereien oder Gartenmärkten beziehen – und es ist sinnvoll, mehrere zu kaufen, um sie in einer kleinen Gruppe zu pflanzen. Der Abstand zwischen den einzelnen Pflanzen soll etwa 30 bis 40 cm betragen. Damit die kleinen Stauden schön buschig anwachsen, müssen die Triebe zumindest einmal jährlich gestutzt werden. Die richtige Zeit für diesen Rückschnitt ist im Frühling, jedenfalls vor Mitte Juni. Bei rauherem Klima sollte man früher stutzen, ebenso bei frühblühenden Sorten. Wer kurztriebige Blütenstände haben möchte, muss in jedem Frühling zweimal zur Gartenschere greifen: Das erste Mal nach dem Ende der Nachtfröste, und dann noch einmal im späteren Frühling. Vom Schnitt und dem Schnittzeitpunkt hängen Stiellänge, Blütenansatz und Blühtermin ab. Nach einigen Jahren weiß man aus Erfahrung, wann und wie oft man seine Chrysanthemen schneiden muss, damit ihre Blütenpracht alle Wünsche erfüllt. Bei höher wachsenden Sorten ist es sinnvoll, die Triebe im Frühsommer aufzubinden. So kann man verhindern, dass sie bei Unwettern oder starkem Wind geknickt werden.
Nicht winterharte Chrysanthemen
    Chrysanthemen für den Topf und für Schnittblumen sind meist nicht winterhart. Man erhält sie als Jungpflanzen etwa ab Mitte April in Gärtnereien und Gartenmärkten. Die Töpfe sollten ausreichend groß sein – etwa 10 bis 12 cm Durchmesser – und mit Blumenerde oder feiner Gartenerde, gemischt mit reifem Kompost, gefüllt sein. Das Einsetzen der Pflanze geschieht am einfachsten, indem man den Topf bis zur Hälfte mit Erde füllt, die Pflanze daraufsetzt und anschließend den Topf bis etwa 1 cm unter den Rand mit der Erde auffüllt. Anschließend wird mit einer sehr feinen Brause gewässert.

Dahlien
    Die Dahlie ist nach dem schwedischen Botaniker Andreas Dahl benannt. Sie ist eine subtropische Pflanze, stammt ursprünglich aus Mexiko und hatte bei den Azteken eine Funktion im Kult des Sonnengottes. Leider wissen wir nichts Genaueres darüber, weil sie in den Berichten der spanischen Eroberer nur am Rand erwähnt wird. Jedenfalls kam die Dahlie in ihrer Urform, mit einfachen lila Blüten, um 1790 nach Europa. Von da an war sie eine Herausforderung für den züchterischen Ehrgeiz der Gärtner. Das Ergebnis sehen wir in den etwa 200 verschiedenen Dahliensorten, die sich in den Blütenfarben – von goldgelb über verschiedene Orangetöne bis zu sattem Rot und zartem Lila – und der Blütenform – von der Kaktusdahlie über die anemonenblütige Dahlie bis zur kugelförmig blühenden Balldahlie – unterscheiden.
    Die Dahlie braucht einen warmen, sonnigen Platz und ausreichend Feuchtigkeit. Hinsichtlich des Bodens ist sie nicht wählerisch. Er soll weder zu sauer noch zu alkalisch sein, dann ist die Dahlie schon damit zufrieden. Ideal ist humose, mittelschwere Lehmerde – aber das sei nur für jene erwähnt, die ihren Dahlien den Himmel auf Erden bieten wollen.
     

 
    Dahlien blühen von Mitte Juli bis zum ersten Frost. Sie haben kräftige Wurzelknollen, hohle Stängel und saftige grüne Blätter, die einen schönen Rahmen für die exotische Blütenpracht abgeben. Man unterteilt die Sorten in zwei Gruppen: Einjährige Dahlien, die aus Samen gezogen werden, und mehrjährige, die vegetativ durch Knollenteilung vermehrt werden. Edelsorten können überdies durch Stecklinge aus Trieben der Mutterpflanze gewonnen werden.
    Man kann Dahlien als Randbepflanzung von Gemüsebeeten setzen oder auf einem eigenen Beet. Auf jeden Fall sollten

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