Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Das Garten Abc

Das Garten Abc

Titel: Das Garten Abc Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Manfred Neuhold
Vom Netzwerk:
Licht und Luft besseren Zugang haben.
     



Sommerschnitt
    Der Sommerschnitt des Apfelbaumes verbessert die Qualität der Ernte und reguliert das Wachstum des Baumes. Man schneidet dazu im Spätsommer (immer in den Tagen um Neumond!) jene Seitenzweige, deren Ansatz bereits verholzt ist, bis auf knapp zwei Handbreiten zurück, andere bis auf ein Blatt. (6) So haben Licht und Luft besseren Zutritt, was der Ausreifung und der Qualität der Früchte zugute kommt. Äste und Leittriebe werden im Sommer jedoch nicht geschnitten, dieser Schnitt erfolgt nur im Winter!
    Ab dem Frühsommer wirft der Apfelbaum überzählige oder unterentwickelte Früchte ab. Man kann dem auch nachhelfen, indem man – nachdem der Baum von sich aus einen Teil abgeworfen hat – weitere fehlplatzierte oder kümmerliche Früchte entfernt. Auf jeden Fall soll man die abgeworfenen Früchte nicht unter dem Baum verfaulen lassen. Sie locken alle möglichen Schädlinge an, die dann ihre Eier in die Erde unmittelbar unter dem Baum legen.

Winterschnitt
    An sich ist der Winterschnitt von der Zeit nach dem Laubabfall im Herbst bis kurz vor dem Austreiben im Frühling möglich. Welchen Zeitpunkt man wählt, hängt auch davon ab, was man mit dem Schnitt erreichen will. Wird der Apfelbaum im Herbst geschnitten, ist verstärktes Triebwachstum die Folge. Schneidet man ihn dagegen erst im Februar, so wird das Triebwachstum gehemmt, dagegen der Ansatz von Fruchtknospen gefördert.
    Auf jeden Fall soll man für den Baumschnitt einen Tag um Neumond wählen. Wer seinen Apfelbaum bei Vollmond schneidet, kann ihm beträchtlichen Schaden zufügen. Dagegen hat die Erfahrung vieler Gärtnergenerationen gezeigt, dass man einen eher kümmerlichen oder gar kränklichen Apfelbaum durch einen Schnitt am Neumondtag deutlich kräftigen kann.
     
    Der Garten sorgt für Leib und Seele. Gemüse und Kräuter nähren den Leib – und die Schönheit der Blumen ist Nahrung für die Seele!

DIE SCHÖNSTEN GARTENBLUMEN
    Bei der unüberschaubaren Vielfalt der Arten und Sorten von Gartenblumen kann jede Auswahl nur subjektiv sein. Wenn ein Gartenfreund seine liebsten Blumen aufzählt, kann er sicher sein: Sein Gegenüber hat sicher noch eine schönere Art, die ihm noch lieber ist. Die folgende Beschreibung betrifft deshalb solche Blütengewächse, die traditionell im Hausgarten zu finden sind. Etwas mehr ins Detail geht dann das folgende Kapitel über die Rose, die Königin des Gartens. Sie verlangt nämlich – ihrem Stand entsprechend – sorgsamere Pflege und vor allem den richtigen Schnitt.
    Traditionelle Hausgartenblumen wie Chrysanthemen, Dahlien, Nelken und Lilien sind überwiegend pflegeleicht und verlangen für ihre Blütenpracht keine besondere Mühe seitens ihres Gärtners. Die Samenhandlungen bieten für jede dieser Arten Samen einer Vielzahl von Sorten. Die Sorten unterscheiden sich vor allem in der Farbe der Blüten, manchmal zeigen sie auch Variationen der Blütenformen. Was die besonderen Ansprüche des jeweiligen Gewächses betrifft, vor allem hinsichtlich der Saat und Pflanzung, so sind diese auf der Samenpackung vermerkt. Man sollte diesen Text unbedingt lesen und beherzigen, um keine unliebsamen Überraschungen im Blumentopf oder -beet erleben zu müssen.
    Hinsichtlich des Standortes gibt es für das Blumenbeet nur eine Einschränkung: Blumen sind Sonnenkinder! Halbschatten vertragen zwar die meisten Arten. Aber wer den vollen Duft genießen will, sollte Blumen einen sonnigen Platz zugestehen. Außerdem lassen sich Blumen auch in Töpfen und Trögen kultivieren. Das gibt viel Spielraum für die kreative Gartengestaltung und für den Standort der blühenden und duftenden Gewächse.

Chrysanthemen
    Die Chrysantheme ist nicht nur eine der beliebtesten und am meisten verbreiteten Gartenblumen. Sie ist auch eine der ältesten. Schon vor gut 2000 Jahren wurde die „Goldene Blume des Ostens“ in China kultiviert. Seither ist sie in hunderten Sorten in einer unüberschaubaren Vielfalt von Blütenformen und -farben in den Hausgärten rund um die Welt heimisch geworden.
    Chrysanthemen kann man am Rand der Gemüsebeete, in Töpfen und Kisten, im Steingarten oder in Staudenrabatten ziehen. Sie sind auch als Schnittblumen für die Vase begehrt. Man unterscheidet einjährige und mehrjährige Sorten, dazu kommen noch Prachtchrysanthemen in Form mehrjähriger Blütenstauden. Sowohl die ein- wie die mehrjährigen Chrysanthemen werden nach der Form ihrer Blüte eingeteilt:

Weitere Kostenlose Bücher