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Das gefallene Imperium 1: Die letzte Bastion (German Edition)

Das gefallene Imperium 1: Die letzte Bastion (German Edition)

Titel: Das gefallene Imperium 1: Die letzte Bastion (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stefan Burban
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anzugreifen. Damit begann dieser Krieg.«
    »Wir haben das Recht, uns selbst zu verteidigen. Oder willst du leugnen, das ihr zuerst unsere Welten bombardiert habt, um uns in die Sklaverei zu zwingen.«
    »Eure Welten bombardiert? Wir wissen nicht einmal, wo eure Welten liegen.«
    »Millionen Opfer, die wir beklagen mussten, sprechen eine andere Sprache«, giftete der Drizil zurück. Der Gefangene riss sich sichtlich zusammen und beruhigte sich langsam wieder. »Aber das spielt ohnehin keine große Rolle mehr. Bald schon treffen Verstärkungen ein und dieses System wird überrollt. Entweder ihr ergebt euch dann oder ihr werdet vernichtet.«
    »Sie sprechen von diesem Funkfeuer, das ihr auf angegriffenen Planeten installiert?«
    Der Drizil hob überrascht den Kopf.
    »Ja, ganz recht, wir wissen davon. Sie können sicher sein, dass wir das verhindern werden.«
    »Das bezweifle ich«, erwiderte der Drizil, wobei er sich bemühte, seine anfängliche Überraschung zu übergehen. »Ihr könnt uns nicht ewig davon abhalten – und das solltet ihr auch nicht versuchen.«
    »Wieso? Wovon sprechen Sie?«
    »Sie haben gefragt, warum wir einige Welten zerstören und andere besetzen? Vielleicht wäre es sinnvoll, darauf eine Antwort zu geben, damit Sie erkennen, wie sinnlos weiterer Widerstand ist.«
    »Und?«
    »Es kommt darauf an, welcher unserer Schwärme die markierte Welt angreift.«
    »Ich kann Ihnen nicht ganz folgen.«
    »Wir Drizil organisieren uns in Schwärmen und im Krieg durchstreifen wir den Hyperraum, um feindliche Welten ausfindig zu machen.«
    »Das wissen wir.«
    »Aber euer Fehler liegt in der Annahme, dass es sich bei den Drizil um ein einheitliches Volk handelt. Wir sind in Clans unterteilt und die Clans wiederum sind in Schwärme unterteilt. In Zeiten des Krieges zwingen die großen, einflussreichen Clans die kleineren in ihren Dienst.«
    Carlo überlegte. Das war interessant. Das bedeutete, kleinere Clans dienten den größeren im Kriegsfall als eine Art Vasall. Die Drizil waren also im Grunde eine Feudalgesellschaft. Diese Informationen, die er innerhalb der letzten Minuten erhalten hatte, waren gewichtiger als alles, was der imperiale Geheimdienst in den letzten Jahren über den Feind erfahren hatte.
    »Sprechen Sie weiter. Was passiert, falls sich ein kleinerer Clan weigert zu kämpfen?«
    »Das geschieht äußerst selten. Dieser Clan würde … bestraft.«
    Carlo musste nicht erst nachfragen, was dies bedeutete.
    »Die Schwärme der kleineren Clans dienen dabei als Kundschafter und Stoßtruppen«, fuhr Taran Stuullonor fort.
    »Das bedeutet, der Schwarm, der Perseus angreift …«
    »Gehört einem kleineren Clan an, ganz recht. Sobald das Funkfeuer errichtet ist, wird einer der größeren Clans die Fährte aufnehmen und dem Signal bis zu seinem Ausgangspunkt folgen.«
    »Perseus«, folgerte Carlo.
    Der Drizil nickte. »Und dann wird sich das Schicksal eurer Welt entscheiden. Denn es gibt Clans und es gibt … Clans.«
    »Ja?«, forderte er den Drizil zum Weiterreden auf.
    »Einige Clans sind vergleichsweise extrem und fordern die Auslöschung der Menschheit. Sollte einer dieser Clans hier eintreffen, ist das Schicksal eurer Welt besiegelt. Es werden nicht einmal Truppen landen. Sie werden den Planeten einfach aus dem Orbit bombardieren. Andere Clans sind liberaler eingestellt und wollen einfach nur die Bedrohung durch die Menschheit beenden. Sie erlauben den Menschen aber weiterzuleben.«
    »Unter der Herrschaft der Drizil.«
    »Ja, aber immerhin lebt ihr. Sollte solch ein Clan hier eintreffen, habt ihr Glück. An eurer Stelle würde ich jedoch nicht damit rechnen.«
    »Und was ist, wenn Clans mit verschiedenen Auffassungen hier eintreffen?«
    »Das wird nicht geschehen. Clans mischen sich niemals in die Kämpfe anderer Clans ein.«
    »Also greift immer nur ein Clan ein System an.«
    »So ist es. Und wenn der falsche Clan hier eintrifft, wird nichts in diesem System überleben. Noch nicht einmal Mikroben.«
      
    Angelo und Marc versteckten sich in einem ausgebombten Gebäude. Sie warteten an die Wand gepresst, bis die Drizilpatrouille außer Sicht war.
    Als der letzte Drizil endlich verschwunden war, stieß Marc zischend den angehaltenen Atem aus. »Die wievielte Patrouille war das jetzt? Die dritte?«
    »Die vierte«, korrigierte Angelo und ließ sich neben dem verletzten Waffenoffizier nieder.
    »Ganz schön viel Betrieb hier.«
    »Ja«, lächelte Angelo, »erinnere mich daran, mich bei der

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