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Das geheime Leben der CeeCee Wilkes

Das geheime Leben der CeeCee Wilkes

Titel: Das geheime Leben der CeeCee Wilkes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Diane Chamberlain
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von Papptellern zu essen und dabei eine Entführung zu planen.
    “Ich weiß nicht”, sagte sie. “Ich finde noch immer, dass die Idee verrückt ist.”
    Marty schenkte ihr sein irres Lächeln. “Manchmal muss man die Regeln ein wenig beugen, um etwas zu erreichen.”
    “Du sagtest, du hättest Fragen.” Tim legte ihr ein Stück Pizza auf den Teller.
    CeeCee zog ihre Liste aus der Jeanstasche und strich das Papier auf dem Tisch glatt. “Wird der Gouverneur nicht sofort wissen, dass ihr beiden die Entführer seid, nachdem ihr schon so viel versucht habt, um Andie zu helfen?”
    “Wenn er kein totaler Vollidiot ist, wovon ich ausgehe, dann ja.” Marty biss in die Pizza.
    “Also … dann werdet ihr doch verhaftet, nachdem ihr seine Frau freigelassen habt.”
    “Nur wenn sie uns finden”, entgegnete Marty kauend.
    Sie sah Tim an. “Was meint er damit?”
    “Wir tauchen danach unter”, erklärte Tim.
    “Du meinst … ihr werdet euch verstecken?”
    “Ja.” Er beobachtete ihre Reaktion. “Wir werden unsere Namen ändern. Und unser Aussehen.”
    “Tim.”
Sie konnte es nicht glauben. “Wie kann ich dich dann finden?”
    Tim legte die Pizza weg und griff nach ihrer Hand. “Das Leben meiner Schwester zu retten ist für mich im Augenblick das Wichtigste auf der Welt”, sagte er. “Aber ich habe nicht vor, dich deswegen zu verlieren.” Sein Blick brachte sie zum Schmelzen. “Du wirst immer wissen, wo ich bin. Nur eben sonst niemand.”
    “Versprochen?”
    Er nickte.
    “Du wirst erfahren, wo wir sind, wenn du den Mund halten kannst”, fügte Marty hinzu. Seine Stimme klang drohend, und sofort erinnerte CeeCee sich wieder daran, wie unbehaglich sie sich bei ihrem ersten Zusammentreffen doch gefühlt hatte.
    “Natürlich kann sie das.”
    “Aber …” CeeCee versuchte, in die Zukunft zu schauen. In
ihre
Zukunft. “Soll das heißen, dass ich dich immer nur heimlich treffen kann?”
    “Nicht unbedingt. Wenn du dahin kommst, wo ich mich schließlich niederlassen werde, können wir ganz offiziell zusammenleben. Ich werde einfach nur nicht mehr Tim Gleason heißen.”
    “Aber ich habe mich am College beworben”, sagte sie. “Ich muss hier bleiben.”
    “Dann solltest du dich noch an ein paar anderen Colleges im Land bewerben.”
    “Darüber könnt ihr zwei Turteltäubchen später noch sprechen”, mischte Marty sich ein. “Und jetzt lasst euch mal los, damit ich an die Pizza rankomme, ja?”
    Tim gab ihre Hand frei und lehnte sich zurück.
    “Da ist allerdings noch etwas. Viele Leute wissen, dass du und ich zusammen sind. Sie werden dir nach unserem Verschwinden einige Fragen stellen.”
    An diese Möglichkeit hatte sie noch gar nicht gedacht.
    “Also, egal ob du mitmachst oder nicht, wir müssen so tun, als ob wir uns getrennt hätten, okay?”
    “Nein.”
Das konnte er nicht von ihr verlangen. Sie hätte am liebsten geweint.
    “Das ist nur zu deiner eigenen Sicherheit, CeeCee. Niemand soll auf die Idee kommen, dass du etwas mit der Sache zu tun haben könntest. Außerdem tun wir doch nur so.”
    Bisher war das Leben mit Tim so wunderschön gewesen. Jeden Morgen hatte sie ihn im Coffeeshop gesehen und ansonsten ihre Freizeit in diesem schönen Haus verbracht. Egal, wie sie sich entschied, es würde wohl nie mehr so sein wie vorher. Andies Schicksal hing wie ein Damoklesschwert über den Brüdern, und sie wusste, dass Tim erst zur Ruhe kommen würde, wenn er alles versucht hatte, um seine Schwester zu retten.
    “Okay?”, fragte Tim noch einmal nach, als sie immer noch nicht antwortete.
    “Und wann?”
    “Bald”, sagte er. “Noch diese Woche. Selbst Ronnie muss uns glauben.”
    Sie nickte. Dann blickte sie auf ihren Zettel. “Falls ich mitmache, dann wird die Frau des Gouverneurs mich doch identifizieren können.”
    “Wir werden uns eine richtig gute Verkleidung für dich ausdenken”, rief Marty. “Eine blonde Perücke. Oder vielleicht eine rote.” Er betrachtete ihre lange Lockenmähne. “Vielleicht müssen wir die abschneiden.”
    “Nein, Mann”, widersprach Tim. “Sie wird ihr Haar nicht abschneiden.”
    “Ich könnte es eng am Kopf feststecken.”
    “Ich glaube, du wärst ‘ne recht hübsche Blondine. Und du könntest eine Maske tragen. Dann sagst du der Frau einen falschen Namen. Sie wird nie herausfinden, wer du wirklich bist.”
    “Gibt es in der Hütte ein Telefon?” Alle ihre Fragen sollten geklärt sein. “Oder wie sonst erfahre ich, wie eure Verhandlungen mit

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